Bern Fusion der reformierten Stadtberner Kirchen wird konkret

rl, sda

17.5.2024 - 14:51

Das Münster in der Stadt Bern. Dort sollen sich die Kirchgemeinden zusammenschliessen. (Archivaufnahme)
Das Münster in der Stadt Bern. Dort sollen sich die Kirchgemeinden zusammenschliessen. (Archivaufnahme)
Keystone

2025 können die zwölf evangelisch-reformierten Kirchgemeinden der Stadt Bern und die Gesamtkirchgemeinde über eine Fusion zu einer einzigen Kirchgemeinde abstimmen. Das Steuerungsgremium hat überarbeitete Grundlagen für den Zusammenschluss verabschiedet.

Es übergebe den Entwurf damit an die Kirchgemeinden und die Gesamtkirchgemeinde mit der Empfehlung, das Projekt ihren Stimmberechtigten vorzulegen, teilte das Steuerungsgremium am Freitag mit.

Geplant ist demnach, die Abstimmungen bis Ende Mai 2025 durchzuführen. Die neue Exekutive der Stadtberner Reformierten soll dann 2016 bestimmt werden, so dass die Fusion auf den 1. Januar 2027 umgesetzt werden kann, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

Es ist dies der zweite Anlauf für eine Fusion. Schon 2022 seien Vorschläge für einen Zusammenschluss vorgelegen, hiess es in der Mitteilung des Steuerungsgremiums. Die Gesamtkirchgemeinde habe zunächst versucht, eine alternative Reform durchzuführen, sei davon aber im Herbst 2023 wieder abgerückt.

Gegenüber der ersten Fusionsvorlage wird der Minderheitenschutz der französischsprachigen Gemeindemitglieder gestärkt. Das Kirchenparlament kann Ausgaben bis zu zwei Millionen Franken beschliessen. Damit seien nur grössere Bauprojekte referendumsfähig, hiess es in der Mitteilung. Zudem sei für die Kirchenkreise eine Bestandesgarantie über acht Jahre vorgesehen.

Ziel der Fusion ist es, den Verwaltungsaufwand zu senken und damit über mehr Ressourcen für die Arbeit in den Quartieren zu verfügen. Die Durchführung stadtweiter Angebote soll erleichtert werden.

rl, sda