Gesundheit Bessere Orientierung über medizinische Angebote im Berner Oberland

hn, sda

12.12.2024 - 16:18

Bei einer einfachen Erkältung in die Apotheke statt in den Spitalnotfall: im Berner Oberland haben sich Gesundheits- und Tourismusdienstleister zusammengetan, um Gäste und Einheimische über bedarfsgerechte medizinische Angebote besser zu informieren. (Symbolbild)
Bei einer einfachen Erkältung in die Apotheke statt in den Spitalnotfall: im Berner Oberland haben sich Gesundheits- und Tourismusdienstleister zusammengetan, um Gäste und Einheimische über bedarfsgerechte medizinische Angebote besser zu informieren. (Symbolbild)
Keystone

Apotheken, Hausarztnotfälle, Spitäler und Tourismusorganisationen haben im Berner Oberland gemeinsam die Plattform «notfall-beo.ch» lanciert. Sie hat zum Ziel, Touristen und Einheimische über bedarfsgerechte medizinische Hilfe zu informieren. So sollen nicht zuletzt die Spitalnotaufnahmen entlastet werden.

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Denn: Notfallstationen in Spitälern werden in der Schweiz immer stärker beansprucht, oft auch von Patientinnen und Patienten mit weniger gravierenden Erkrankungen oder Unfällen. In der touristischen Region des Berner Oberlandes kommen dazu auch noch Touristinnen und Touristen, die meist wenig Ahnung haben vom medizinischen Angebot in der Region und dann einfach im Spital vorsprechen.

Dabei gebe es mit Apotheken, Walk-in-Praxen, hausärztlichen Notfalldiensten sowie dem Medphone durchaus Alternativen zu den auf komplexe Behandlungen spezialisierten Spitalnotfalldiensten, halten acht Gesundheits- und Tourismusdienstleister aus dem Berner Oberland in einer gemeinsamen Mitteilung vom Donnerstag fest.

Die Webseite «notfall-beo.ch» bietet Informationen in Deutsch und Englisch an. Diese werden auch über die Webseiten der Tourismusdestinationen sowie über Flyer und Newsletter verteilt, die in Hotels und Ferienwohnungen aufliegen.

Nebst der Entwicklung der Tarife und Vorgaben stellten auch die demographische Entwicklung und die Schliessung vieler Hausarztpraxen immer höhere Anforderungen ans Gesundheitswesen, halten die Initianten fest.