50 Jahre MondlandungWie Ur-Chips und genähter Speicher die Menschen zum Mond brachten
DPA
21.7.2019
Als der lange Wettlauf zum Mond begann
Es ist vollbracht: US-Astronaut Buzz Aldrin steht auf der Mondoberfläche, im Hintergrund die Mondlandefähre «Eagle». Bis dahin war es ein langer Weg.
Bild: dpa
Kennedy und der Mond: Am 25. Mai 1961 verkündet John F. Kennedy sein Ziel, bis zum Ende des Jahrzehnts Amerikaner auf den Mond zu schicken.
Bild: Nasa Marshall Space Flight Center
1961 flog der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin vom Weltraumbahnhof Baikonur aus als erster Mensch ins Weltall.
Bild: dpa
Die Erde, wie sie am 24. Dezember 1968 über dem Mondhorizont aufging, aufgenommen aus der Apollo 8. Deren Besatzung – Jim Lovell, Frank Borman und William Anders – waren die ersten Menschen, die Weihnachten im Weltall feierten, etwa 370 Kilometer über Meer. (Archivbild)
Bild: Archiv
Sie waren die ersten Menschen auf dem Mond: Die Besatzung von «Apollo 11», die Astronauten Neil Armstrong (von links), Michael Collins und Edwin Aldrin.
Bild: dpa
Ein Fussabdruck des US-amerikanischen Astronauten Edwin E. Aldrin auf dem Mond.
Bild: dpa
Am Ziel angekommen: US-Astronaut Buzz Aldrin, hier fotografiert von Neil Armstrong, gehörte im Juli 1969 zu den ersten Menschen auf dem Mond.
Bild: Archiv / Neil Armstrong/NASA
US-Astronaut Edwin «Buzz» Aldrin steht im Rahmen Apollo-11-Mission am 20. Juli 1969 auf dem Mond.
Bild: NASA/EPA
Von links nach rechts stehen die Astronauten der Apollo-Mission 10 Eugene Cernan, John Young und Thomas Stafford kurz vor dem Abflug vor der geöffneten Raumkapsel, welche sie in die Mondumlaufbahn bringen wird.
Bild: Archiv
John Young auf dem Mond (1972).
Bild: Charles M. Duke Jr./NASA
Mondlandung 1971: Astronaut James Irwin steht neben der Mondlandefähre Apollo 15. Foto: NASA/AP
Neil Armstrong nutzte den Mond-Beutel, um damit Gesteinsproben zurück zur Erde zu bringen.
Bild: Archiv / Foto: Richard Drew
Die Oberfläche des Mondes. Dort und auf anderen Planeten können wertvolle Rohstoffe schlummern.
Bild: NASA
Die Aufnahme der Mondoberfläche zeigt in den eingefärbten Bereichen mögliche Vorkommen von Wasser im Mondmantel.
Bild: Foto: Milliken lab/Brown University
Die chinesische «Chang'e 4» setzte am frühen Donnerstagmorgen den 03.01.2019 um 3.26 Uhr am Aitken-Krater in der Nähe vom Südpol des Erdtrabanten auf.
Bild: Archiv / Foto: Xinhua
Ein am Computer generiertes Bild zeigt eine mögliche Basisstation auf dem Mond.
Bild: Archiv / ESA
Als der lange Wettlauf zum Mond begann
Es ist vollbracht: US-Astronaut Buzz Aldrin steht auf der Mondoberfläche, im Hintergrund die Mondlandefähre «Eagle». Bis dahin war es ein langer Weg.
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Kennedy und der Mond: Am 25. Mai 1961 verkündet John F. Kennedy sein Ziel, bis zum Ende des Jahrzehnts Amerikaner auf den Mond zu schicken.
Bild: Nasa Marshall Space Flight Center
1961 flog der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin vom Weltraumbahnhof Baikonur aus als erster Mensch ins Weltall.
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Die Erde, wie sie am 24. Dezember 1968 über dem Mondhorizont aufging, aufgenommen aus der Apollo 8. Deren Besatzung – Jim Lovell, Frank Borman und William Anders – waren die ersten Menschen, die Weihnachten im Weltall feierten, etwa 370 Kilometer über Meer. (Archivbild)
Bild: Archiv
Sie waren die ersten Menschen auf dem Mond: Die Besatzung von «Apollo 11», die Astronauten Neil Armstrong (von links), Michael Collins und Edwin Aldrin.
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Ein Fussabdruck des US-amerikanischen Astronauten Edwin E. Aldrin auf dem Mond.
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Am Ziel angekommen: US-Astronaut Buzz Aldrin, hier fotografiert von Neil Armstrong, gehörte im Juli 1969 zu den ersten Menschen auf dem Mond.
Bild: Archiv / Neil Armstrong/NASA
US-Astronaut Edwin «Buzz» Aldrin steht im Rahmen Apollo-11-Mission am 20. Juli 1969 auf dem Mond.
Bild: NASA/EPA
Von links nach rechts stehen die Astronauten der Apollo-Mission 10 Eugene Cernan, John Young und Thomas Stafford kurz vor dem Abflug vor der geöffneten Raumkapsel, welche sie in die Mondumlaufbahn bringen wird.
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John Young auf dem Mond (1972).
Bild: Charles M. Duke Jr./NASA
Mondlandung 1971: Astronaut James Irwin steht neben der Mondlandefähre Apollo 15. Foto: NASA/AP
Neil Armstrong nutzte den Mond-Beutel, um damit Gesteinsproben zurück zur Erde zu bringen.
Bild: Archiv / Foto: Richard Drew
Die Oberfläche des Mondes. Dort und auf anderen Planeten können wertvolle Rohstoffe schlummern.
Bild: NASA
Die Aufnahme der Mondoberfläche zeigt in den eingefärbten Bereichen mögliche Vorkommen von Wasser im Mondmantel.
Bild: Foto: Milliken lab/Brown University
Die chinesische «Chang'e 4» setzte am frühen Donnerstagmorgen den 03.01.2019 um 3.26 Uhr am Aitken-Krater in der Nähe vom Südpol des Erdtrabanten auf.
Bild: Archiv / Foto: Xinhua
Ein am Computer generiertes Bild zeigt eine mögliche Basisstation auf dem Mond.
Bild: Archiv / ESA
Die Mondlandung wurde auch durch Pionierarbeit bei Computern möglich gemacht – die bis heute nachwirkt. So wurden erstmals Vorgänger heutiger Chips eingesetzt und die Regeln guten Software-Designs geprägt. Der genähte Speicher setzte sich hingegen nicht durch.
Schon als die US-Mission zum Mond beschlossen wurde, war klar, dass die Astronauten beim Anflug Hilfe von einem Computer brauchen würden. Einer Maschine, die verlässlich ist, möglichst wenig Strom verbraucht, nicht viel Platz einnimmt und einfach zu bedienen ist.
Das Problem: Als US-Präsident John F. Kennedy im Mai 1961 das Ziel verkündete, bis Ende des Jahrzehnts einen Menschen auf die Mond-Oberfläche zu bringen, existierte ein solcher Computer nicht einmal annähernd. Die Rechner waren eher genau das Gegenteil: Sie stürzten häufig ab, waren mindestens so gross wie mehrere Kühlschränke und mussten oft noch über Lochstreifen mit Informationen gefüttert werden.
Die in jahrelanger Entwicklungsarbeit entwickelte Lösung hiess AGC – Apollo Guidance Computer – und die Maschine bedeutete in vieler Hinsicht Neuland, um den Anforderungen gerecht zu werden. Manche Neuerungen setzten sich dauerhaft durch: So wurden im AGC zum ersten Mal integrierte Schaltkreise eingesetzt – sozusagen die Vorfahren heutiger Mikrochips.
Aufgefädelter Speicher
Ganz nebenbei schaffte es die US-Raumfahrtagentur Nasa auch noch, durch ihre Grossbestellungen den Preis der Chips drastisch zu senken, schrieb der Raumfahrt-Historiker Charles Fishman, der die technische Geschichte der Mond-Mission im Buch «One Giant Leap» aufarbeitete. Von 1'000 Dollar pro Schaltkreis bei der ersten Order 1962 purzelte der Preis schon binnen eines Jahres auf 15 Dollar und schmolz bis 1969 auf nur noch 1,58 Dollar zusammen.
Die Innovation, den Speicher für den Computer buchstäblich zu nähen, war allerdings zu speziell, um ausserhalb der Mondmissionen Anwendung zu finden. Für den Hauptspeicher, in dem die Software des Apollo-Computers steckte, wurde die sogenannte Core Rope Memory erfunden – auf Deutsch als «Fädelspeicher» genannt.
Die Entwickler suchten nach einem Medium, das – anders als etwa Magnetspeichern – extrem widerstandsfähig gegen alle Arten von Strahlung sein sollte. Der in binäre Zahlenkombinationen aus Nullen und Einsen umgewandelte Softwarecode wurde tatsächlich fest vernäht: Ging der Draht durch einen Ferritkern, wurde eine Eins ausgelesen, führte er am Kern vorbei, war das eine Null.
Die Männer von der «Apollo 11»
Speicher kleiner als die meisten E-Mails heute
Dutzende Frauen fädelten die Drähte monatelang mit Spezialmaschinen durch und durften sich keinen einzigen Fehler erlauben. Der Speicher hatte ein Fassungsvermögen von 73 Kilobyte – viele E-Mails, die man heute bekommt, sind grösser.
Aus heutiger Sicht kann es schwer fallen, nachzuvollziehen, wie bahnbrechend die Apollo-Computer für ihre Zeit waren. Sie kamen auf 85'000 Rechenoperationen pro Sekunde – Apples A12-Chip im aktuellen iPhone XS schafft fünf Billionen. Für die 1960er-Jahre war es aber ein Leistungssprung, der unter anderem möglich wurde, weil die integrierten Schaltkreise mehr Leistung bei gleichem Volumen erlaubten.
Der Apollo-Computer empfing Daten vom Radar und anderen Sensoren sowie von der Bodenstation und steuerte das Raumschiff. Die Mondfähre und das eigentliche «Apollo-11»-Raumschiff hatten jeweils einen AGC.
Zur Kommunikation der Astronauten mit den Computern dachten sich die Entwickler am Massachusetts Institute of Technology (MIT) bei Boston ein System aus, das die schnelle Eingabe von Befehlen erlaubte. Es wurde eine Liste von «Verben» und «Substantiven» («Verb» und «Noun» auf Englisch) festgelegt, die für einzelne Aktionen und Begriffe standen.
Zur Eingabe gab es ein Zahlenfeld mit extra grossen Tasten, damit die Astronauten sie auch mit den Handschuhen ihrer Raumanzüge sicher treffen konnten, sowie Vorwahl-Tasten für «Verb» und «Substantiv». Gab ein Raumfahrer zum Beispiel «Verb 34» ein, bedeutete das «beenden», «Noun 46» stand für «Konfiguration des Autopiloten».
Programmcode mit modernen Grundsätzen
Geschrieben war die Software des Apollo-Computers in der heute weitgehend unbekannten Programmiersprache Assembly. Die Direktorin der Software-Entwicklung, Margaret Hamilton, posierte damals für ein Foto neben einem Stapel des ausgedruckten Programmcodes – die Bände erreichten fast ihre Grösse.
Die Seiten wurden später eingescannt und der Code ist heute unter anderem auf der Entwicklerplattform Github verfügbar. Einige Enthusiasten bauten auf dieser Basis Emulatoren auf, mit denen man einen virtuellen Apollo-Computer bedienen kann.
Hamilton und ihr Team versuchten, den Computer so robust wie möglich arbeiten zu lassen und zementierten dabei einige Grundsätze auch heutiger Software-Entwicklung. So legten sie fest, dass Aufgaben priorisiert werden – und bei Bedarf weniger wichtige Aktionen einfach abgebrochen werden, um Kapazität freizumachen. Das könnte einen Abbruch der «Apollo 11»-Mission kurz vor dem Ziel verhindert haben.
Mit diesen Produkten fühlt man sich wie auf dem Mond
Himmlisch: Der Teppich «Carpet Nebula Heic» von Schönstaub Zürich ist inspiriert von Aufnahmen des Hubble-Teleskops – gewebt mit einer Auflösung von 1,6 Millionen Knoten pro Quadratmeter. Für traumhaft schöne Momente im Wohnzimmer.
Bild: Schoenstaub.com
Viele Werke von Max Grüter, dem «ersten virtualistischen Raumfahrer», befassen sich mit dem Thema Raumfahrt. Sein Atelier im Zürcher Kreis 4 sei «die tiefstfliegende Raumstation im Erdorbit». Wer mehr über Grüters Himmelarbeiten erfahren möchte: Noch bis zum 21. Juli sind sie im Rahmen der «Moon Celebration Week» im Kosmos Zürich ausgestellt.
Bild: https://Kleio.com/page/grueter
Wer kann schon von sich behaupten, er könne dem Mann im Mond direkt ins Wohnzimmer schauen? Diese Dekolampe von Harrison Spirit macht das möglich. An einer dunklen Wand soll der 3D-Effekt der Mondlampe besonders eindrücklich sein.
Bild: zVg
Der Bildband «Apollo VII – XVII.» (Teneues) zeigt fast vergessenes, unveröffentlichtes Fotomaterial aus den Archiven der Nasa – aufgenommen von den Apollo-Astronauten während ihrer Missionen und in mühevoller Kleinarbeit aufwändig digitalisiert. Eine einzigartige Dokumentation über eines der wichtigsten Ereignisse im 20. Jahrhundert.
Bild: Teneues-buecher.de/apollo-vii-xvii
Nicht nur für Mondanbeter: Vollmond Frites. Bauern und Gärtner machen sich den Mondkalender zunutze, um eine bessere Ernte einzufahren. Auch der Kartoffelprodukte-Hersteller Kadi aus Langenthal spürt den Vollmond. Seit letztem Jahr hat er Vollmond Frites im Angebot.
Bild: Vollmondfrites.ch
Als würde ein Planet an der Zimmerdecke hängen: Der Leuchter aus der «Melt»-Serie von Tom Dixon, entstanden in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Designkollektiv Front, lässt einen daheim in der Stube von fernen Galaxien träumen.
Bild: Tomdixon.net
Ob Mondsüchtige, die unter der Bettwäsche-Garnitur Luna schlafen, schönere Träume haben? So oder so: Die Wäsche ist aus 100 Prozent Baumwolle hergestellt und zeigt das Firmament Mond/Sterne auf tiefblauem Grund.
Bild: Ronja.ch/ch/bettwaesche-garnitur-luna
Ruhige Kugel: Die Designer Ann Vereecken und Jeroen Worst vom Studio Simple lieben die Einfachheit. Das zeigt sich nicht nur bei der Gestaltung, sondern auch bei Wahl der Materialien – etwa bei der Tischleuchte «Full Moon».
Bild: ZVg
Die Schweizer Post feiert «50 Jahre bemannte Mondladung» ebenfalls – mit einer Briefmarke: Sie ähnelt dem Bild, wie es bei der Übertragung auf dem Fernseher zu sehen war. Der Bogen illustriert zudem, wie die Mondlandung in den heimischen Wohnzimmern verfolgt wurde – trotz spätnächtlicher Stunde.
Bild: PD
Der Blick auf die mondartige Oberfläche dieses Beistelltisches aus der Mond-Kollektion von Bronsen Company erinnert an Satellitenbilder. Die abgerundete Unterbauch- und Stativhaltung der Beine könnten möglicherweise von einem Satelliten im Orbit abgeschraubt worden sein.
Bild: zVg
Das Rakate-Glace wurde 1969 aus Anlass der Apollo-Flüge und der Mondlandung eingeführt. Bei Kindern ist die Wasserglacé mit der Schokoladenspitze bis heute äusserst beliebt. Zwei Drittel aller Raketen werden während den Sommermonaten verspeist.
Bild: Frisco
Wer diese Tasche trägt, fühlt sich wie ein Astronaut – ein reversibler «Duffle Bag» aus silberfarbenem Nylon und Cord-Innenfutter mit 3-D-Effekt. Designt vom Japaner Hiroshi Fujiware für Moncler, das italienisches Modeunternehmen mit französischen Wurzeln.
Bild: Moncler
Himmlisch schöne Musik veröffentlichte 1985 die Rah Band: Der soulige Song «Clouds Across The Moon» erzählt die Geschichte einer Frau, die versucht, Kontakt mit ihrem Mann aufzunehmen, der Millionen Kilometer entfernt auf Marsmission ist. Die Frau will nicht nur Grüsse übermitteln, sondern dem Typen auch klarmachen, dass sie nicht ewig auf seine Rückkehr warten werde...
Bild: YouTube
Der «Alien Fighter Bishop 40th Anniversary»-Sneaker von Reebok ist angeregt von Sigourney Weavers Schuhwerk im Film «Aliens» (1986). Zu kaufen gibt es die Weltall-Turnschuhe unter anderem bei Caliroots.de.
Bild: Reebok
Kleine Weltraumentdecker werden begeistert sein von diesem Galaxy-Teppich der Marke Lorena Canals. Mit der Grösse von 140 mal 200 Zentimetern eignet er sich perfekt für ein Kinderzimmer. Erhältlich unter anderem bei Galaxus.
Bild: Galaxus.ch
Software verhinderte Abbruch der Mission
Denn drei Minuten vor der Landung auf dem Mond am 20. Juli 1969, als der Computer den Anflug berechnen sollte, meldete er plötzlich Fehler – aus Überlastung, wie man später herausfand. Der Grund war ein nicht behobener Konstruktionsmangel, wie der Autor David Mindell im Buch «Digital Apollo» beschrieb.
Die Astronauten hatten neben dem Radar für die Landung auch den sogenannten Rendezvous-Radar laufen lassen, der für die spätere Annäherung an das Raumschiff gebraucht wurde. Das war eine Vorsichtsmassnahme für den Fall, dass die Mondfähre schnell zum Hauptschiff zurückkehren muss.
Anders als bei Tests am Boden wurden die beiden Radare allerdings aus zwei verschiedenen Wechselstromquellen gespeist, die in verschiedenen Phasen liefen. Dadurch nahm der Rendezvous-Radar Interferenzen wahr und lastete den Bordcomputer mit der sinnlosen Aufgabe aus, sie zu interpretieren. Das von Hamilton entworfene System brach den Prozess als nebensächlich ab und machte damit Rechenleistung für die Landung frei.
Nicht erst seit der Mondlandung vor 50 Jahren hat sich einiges an Fakten und unnützem Wissen zum Erdtrabanten angesammelt. «Bluewin» hat eine Auswahl zusammengetragen.
Bild: Keystone
Das Wetter auf dem Mond ist nichts für Sensibelchen: Wenn die Sonne auf die Oberfläche trifft, steigen die Temperaturen bis auf 130 Grad Celsius an. Auf der dunklen Seite wiederum wird es bis zu minus 160 Grad kalt.
Bild: Keystone
Auf dem Mond ist es totenstill: Weil die Atmosphäre sehr dünn ist, überträgt sie keine Schallwellen. Man könnte auf dem Mond also gar nicht miteinander reden – sofern man denn erst das Problem löst, ohne Helm zu überleben.
Bild: Keystone
Wegen der fehlenden Atmosphäre schlagen auch viele Asteroiden auf dem Mond ein, statt in dessen Lufthülle zu verglühen. Hunderttausende Krater überziehen die Oberfläche.
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Diese Krater sind auch für die dunklen Stellen verantwortlich, die viele ein Gesicht erkennen lassen. Dieser Mann im Mond soll laut christlicher Überlieferung Kain sein, der nach dem Mord an seinem Bruder Abel sprichwörtlich auf den Mond geschossen wurde.
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Die Menschen in asiatischen Ländern erkennen keinen Mann, sondern einen Hasen im Mond. Ein Mond-Rover, der von der chinesischen Sonde Chang’e-3 hochgetragen wurde, trägt deshalb den Namen «Jadehase».
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Der Mond hat seit jeher Künstler inspiriert. Von Schriftsteller Mark Twain ist folgendes Zitat überliefert: «Jeder ist ein Mond und hat eine dunkle Seite, die er nie jemandem zeigt.»
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Die vielzitierte «dunkle Seite des Mondes» gibt es übrigens gar nicht. So wird jeder Teil des Mondes im Verlauf eines Monats von der Sonne beschienen.
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«The Dark Side Of The Moon», das Meilenstein-Album der Rockband Pink Floyd, tut das Seine, um den Irrglauben an eine immerdunkle Mondseite am Leben zu erhalten.
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Der bekannte Astrophysiker Neil deGrasse Tyson würde sogar in der Zeit zurückreisen, um Pink Floyd davon zu überzeugen, das Album umzubenennen. «Ich habe Jahrzehnte damit zugebracht, diesen Fehler zu beheben», meinte er einmal.
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Der Mann im Mond wendet uns immer sein Gesicht zu. Wir sehen nämlich immer nur dieselbe Seite des Mondes, die Rückseite ist von der Erde aus nie zu sehen.
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Unser Mond ist der zweitdichteste der Milchstrass – nur Jupters Mond Io hat noch mehr Masse.
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Erst zwölf Menschen waren bisher auf dem Mond – allesamt US-Astronauten. Als erster setzte am 21. Juli 1969 Neil Armstrong Fuss auf die Oberfläche. Als vorerst letzter war Harrison Schmitt im Dezember 1972 dort.
Bild: Keystone/Nasa
Eines der bekanntesten lunaren Lieder ist «Bad Moon Rising» von Creedence Clearwater Revival. Die Textzeile «there's a bad moon on the rise» wird so oft missverstanden als «there's a bathroom on the right», dass Bandsänger John Fogerty die falsche Version spasseshalber an Konzerten übernahm.
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Der Mythos von Menschen, die sich bei Vollmond in Werwölfe verwandeln, ist uralt. Er könnte auf Fälle von Tollwut zurückgehen. (Im Bild: Heidi Klum im Werwolf-Kostüm.)
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Nach dem Werwolf ist auch die Lykanthropie benannt – eine Wahnvorstellung, die Betroffene glauben lässt, sie würden sich in ein Tier verwandeln. Doch zurück zum Mond…
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Moonshine heisst in den USA schwarzgebrannter Schnaps. Das Wort soll von Moonrakers stammen, einer Bezeichnung für Leute aus der englischen Grafschaft Wiltshire. Sie sollen im 18. Jahrhundert beim Alkoholschmuggel Talent bewiesen haben.
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Auf dem Mond ist die Anziehungskraft sechsmal geringer als auf der Erde. Heisst: Wer auf der Erde 120 Kilo auf die Waage bringt, wiegt auf dem Mond nur 20 Kilo. Rein optisch ändert sich leider trotz dieser Schlankheitskur nichts.
Bild: Keystone/Nasa
Zum Schluss: der Mondgruss. Das ist keine Form der abendlichen Verabschiedung, sondern eine Bewegungsabfolge im Yoga. Diese soll zu einer tiefen Entspannung führen, innere Blockaden lösen und Stress abbauen. In diesem Sinne: Gute Nacht!
US-Firma will erste kommerzielle Mondlandung schaffen
Houston, 22.02.2024: Es ist ein bedeutender Moment für die Raumfahrtindustrie und könnte Geschichte schreiben:
Nach zahlreichen gescheiterten Anläufen verschiedener Unternehmen will eine US-Firma erneut die erste kommerzielle Mondlandung der Raumfahrtgeschichte versuchen. Klappt die Landung, dann wäre es auch die erste – wenn auch unbemannte – US-Mondlandung seit den «Apollo»-Missionen vor mehr als 50 Jahren.
Der Lander «Nova-C» des US-Unternehmens Intuitive Machines ist etwa so gross wie eine altmodische britische Telefonzelle, hat Aluminium-Beine, wiegt rund 700 Kilogramm und kann etwa 130 Kilogramm Ladung mitnehmen.
Die Mission ist Teil des Programms «CLPS» (Commercial Lunar Payload Services) der Nasa. Mit diesem Programm will die US-Raumfahrtbehörde auf ihrem eigenen Weg zurück zum Mond vergleichsweise günstig und effizient so viel Wissen sammeln wie möglich, indem sie Verträge für Mondlandungen an private Firmen vergibt und mit diesen zusammenarbeitet.
Mondlandungen gelten als technisch höchst anspruchsvoll und gehen häufig schief. Allein in diesem Jahr liefen schon zwei geplante Landungen anders als erhofft.
23.02.2024
50 Jahre Mondmission Apollo 17
Kennedy Space Center, USA 50. Jahrestag der Apollo 17 Mondmission Am 7. Dezember 1972 startete die Saturn-V-Rakete in Florida Insgesamt waren 12 Astronauten auf dem Erdtrabanten Seit Apollo 17 ist niemand mehr auf dem Mond gewesen Das Nasa-Artemis-Programm soll erneut Menschen dorthin bringen.
08.12.2022
US-Firma will erste kommerzielle Mondlandung schaffen