Am Nachthimmel ist derzeit ein Naturspektakel zu beobachten: Komet Neowise oder C/2020 F3 – ist wie hier über dem Nufenpass im Kanton Wallis (rechts oben Lichtstreifen eines Flugzeugs) – besonders gut zu sehen.
Nur alle 5'000 bis 7'000 Jahre zieht Neowise so nah an der Erde vorbei, dass er mit blossem Auge sehen kann. Im Bild: Der Komet am 16. Juli 2020 über dem Crater Lake in Klamath County, USA.
Neowise über dem Tynemouth Castle in Grossbritannien: Wer den Kometen gut sehen will, muss sich gegen 23 Uhr und dann wieder ab 3:30 Uhr richtig positionieren.
Idealerweise bewegt man sich dann auf einen Hügel oder einen Berg mit einer freien Sicht nach Norden. Im Bild: Neowise hinter dem Sandsteingebirge Montserrat bei Barcelona, Spanien.
Die Prager Burg: Auch wenn Neowise mit dem Auge zu erkennen ist, sollte man zu einem Fernglas greifen.
Neowise ist am 19. Juli 2020 über den Ruinen der Cook Bank in der Geisterstadt Rhyolite, USA, zu sehen. Die historische Bergbaustadt, die in ihren besten Zeiten über 5'000 Einwohner zählte, liegt rund 193 km nördlich von Las Vegas.
In Istanbul geniessen Menschen gemeinsam den Blick auf den Kometen.
Blick über die deutsche Ostsee.
Die wohl allerbeste Sicht auf den Kometen hat man aber aus dem All: So sehen die Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS derzeit Neowise.
Aufnahme des Kometen vom 5. Juli 2020 von der ISS: Am 23. Juli ist Neowise der Erde am nächsten, bereits bis Ende Juli dürfte er dann gänzlich verblassen.
Komet Neowise kommt der Erde besonders nah
Am Nachthimmel ist derzeit ein Naturspektakel zu beobachten: Komet Neowise oder C/2020 F3 – ist wie hier über dem Nufenpass im Kanton Wallis (rechts oben Lichtstreifen eines Flugzeugs) – besonders gut zu sehen.
Nur alle 5'000 bis 7'000 Jahre zieht Neowise so nah an der Erde vorbei, dass er mit blossem Auge sehen kann. Im Bild: Der Komet am 16. Juli 2020 über dem Crater Lake in Klamath County, USA.
Neowise über dem Tynemouth Castle in Grossbritannien: Wer den Kometen gut sehen will, muss sich gegen 23 Uhr und dann wieder ab 3:30 Uhr richtig positionieren.
Idealerweise bewegt man sich dann auf einen Hügel oder einen Berg mit einer freien Sicht nach Norden. Im Bild: Neowise hinter dem Sandsteingebirge Montserrat bei Barcelona, Spanien.
Die Prager Burg: Auch wenn Neowise mit dem Auge zu erkennen ist, sollte man zu einem Fernglas greifen.
Neowise ist am 19. Juli 2020 über den Ruinen der Cook Bank in der Geisterstadt Rhyolite, USA, zu sehen. Die historische Bergbaustadt, die in ihren besten Zeiten über 5'000 Einwohner zählte, liegt rund 193 km nördlich von Las Vegas.
In Istanbul geniessen Menschen gemeinsam den Blick auf den Kometen.
Blick über die deutsche Ostsee.
Die wohl allerbeste Sicht auf den Kometen hat man aber aus dem All: So sehen die Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS derzeit Neowise.
Aufnahme des Kometen vom 5. Juli 2020 von der ISS: Am 23. Juli ist Neowise der Erde am nächsten, bereits bis Ende Juli dürfte er dann gänzlich verblassen.
Seit Tagen ist der Komet Neowise am Himmel sichtbar. In dieser Woche kommt er der Erde am nächsten. Was man beachten muss, um einen guten Blick auf den himmlischen Besucher werfen zu können.
Den Menschen in der Jungsteinzeit dürfte das Himmelsphänomen das Fürchten gelehrt haben. Alle 5'000 bis 7'000 Jahre zieht der Komet C/2020 F3 alias Neowise so nah an der Erde vorbei, dass er mit blossem Auge gesehen werden kann.
Das Phänomen in den Weiten des Sonnensystems ist nun schon seit Tagen am Himmel zu sehen. Am kommenden Donnerstag (23. Juli) steht der Komet der Erde am nächsten. Dann ist er vom blauen Planeten nach Angaben der Vereinigung der Sternfreunde noch gut 100 Millionen Kilometer entfernt, das sind ungefähr zwei Dritteln des mittleren Abstands der Erde zur Sonne.
Am besten vom Hügel aus mit dem Fernglas
Auch wenn Neowise langsam verblasst, kann er laut den Experten weiter am Nachthimmel gesehen werden. Mit blossem Auge sehe man dann einen mittelhellen, unscharfen Körper mit einer fahlen Schleppe nach oben. Das sei der Kometenschweif. Mit einem Fernglas sei dies natürlich noch einmal besser zu sehen. Zu Ende Juli hin werde er dann wohl ganz verblassen.
«Am besten sieht man Neowise auf einem Berg oder Hügel», erklärte Marc Horat, Leiter des Planetariums im Verkehrshaus Luzern «Blick». In einem Tal sei die Beobachtung hingegen erschwert, denn der Komet stehe «tief am Horizont.» Laut Horat ist Neowise derzeit um etwa 23 Uhr «für knapp eine Stunde sichtbar». Ab etwa 3:30 Uhr zeige er sich erneut bis zur Morgendämmerung.
Und wo müssen Neugierige hinschauen? Nach Einbruch der Dunkelheit einen Platz mit möglichst freier Sicht nach Norden suchen, dort zieht er unterhalb des Sternbilds des Grossen Wagens seine Bahn. Das Handy kann hier mit einer Kompassfunktion helfen. Aber auch Apps versprechen das Phänomen aufzuspüren.
Neowise wird von Sonne regelrecht aufgetaut
«Kometen sind Schweifsterne, wenige Kilometer grosse Brocken aus dem All, die aus Geröll, Wasser und Staub bestehen», heisst es bei den Sternfreunden. Kommt ein Komet der Sonne nah, werde er regelrecht aufgetaut und der Kometenschweif bilde sich. Viele Kometen würden dieses Auftauen nicht überstehen, doch Neowise sei ein «grösseres Kaliber».
Entdeckt wurde Neowise erst im März dieses Jahres von dem reaktivierten unbemannten Weltraumteleskop mit dem gleichen Namen. Neowise steht dabei als Abkürzung für Near-Earth Object Wide-field Infrared Survey Explorer.
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