MaterialwissenschaftenForschende entwickeln neues Material nach dem Vorbild blauer Federn
ceel, sda
1.12.2023 - 09:07
Nach dem Vorbild der blauen Federn eines Singvogels haben Schweizer Forschende ein neues Material entwickelt. Dieses soll künftig Bakterien aus Wasser filtern und dafür sorgen, dass Batterien länger leben.
01.12.2023, 09:07
SDA
Abgeschaut haben die Forschenden das neue Material dem Rotkehl-Hüttensänger, wie die Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich (ETH Zürich) am Freitag mitteilte. Die blaue Farbe der Federn des nordamerikanischen Singvogels basieren nicht wie die Farbe menschlicher Haut auf Pigmenten, sondern auf einer speziellen Struktur: Sie sind von einem Netzwerk aus winzigen Kanälen durchzogen.
Dieses Kanalnetz haben die Forscherinnen und Forscher der ETH Zürich nun mit einer speziellen Methode auf ein sogenanntes Polymergummi übertragen. Diesen Gummi legten die Forschenden in eine öl-haltige Lösung und liessen ihn mehrere Tage in einem Ofen bei Temperaturen von 60 Grad Celsius anschwellen. Danach kühlten sie das System herunter und nahmen den Gummi aus der öl-haltigen Lösung.
Noch nicht marktreif
Im Gummi entstanden so ähnliche Kanäle wie in den Federn des Singvogels. Allerdings sind die Kanäle im Gummimaterial deutlich grösser als bei den Vogelfedern. Während die Kanäle der Federn nur etwa 200 Nanometer dick sind, sind die beim Gummi 800 Nanometer dick. Die Forscherinnen und Forscher stellten das neue Material im Fachblatt «Nature Materials» vor.
Diese einzigartige Materialstruktur ermöglicht gemäss Angaben der ETH Zürich eine effiziente Entfernung von Verunreinigungen wie Bakterien oder Schmutzpartikeln aus Wasser. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit des Materials sind laut den Forschenden Batterien. Mit dem neuen Material könnten demnach flüssige Elektrolyten ersetzen. Das könnte Batterien langlebiger machen.
Noch sei das Material aber nicht marktreif, betonten die Forschenden in der Mitteilung. Der verwendete Gummi sei zwar günstig und einfach erhältlich. Die ölige Lösung sei hingegen sehr teuer. Hier brauche es eine billigere Alternative
Biberbau in Laufen-Uhwiesen ZH: Das Katz-und-Maus-Spiel hat ein Ende
Der Biber in Laufen-Uhwiesen sorgte bei der Gemeinde für schlaflose Nächte. Durch den Damm, kommt es zur Gefahr, dass die anliegenden Gebäude überschwemmt werden. Jetzt gibt es eine Lösung.
15.11.2024
EU-Klimadienst: 2024 wohl wärmstes Jahr seit Wetteraufzeichnung
Ein Hauch von Weiss liegt auf dem Mount Fuji – sehr zur Freude von Anwohnern und Touristen, die am Donnerstag die zarte Schneedecke auf Japans berühmtestem Berg fotografierten. Noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 130 Jahren ist auf dem 3.776 Meter hohen Vulkan so spät im Jahr der erste Schnee gefallen. Mamoru Matsumoto, Meteorologe Japanischer Wetterdienst «Es gibt einen allgemeinen Trend, dass der erste Schneefall auf dem Berg Fuji immer später erfolgt. Die Ursache dafür ist noch nicht eindeutig geklärt, aber ein Grund, den wir anführen können, ist, dass die Temperatur um den Gipfel des Berges Fuji herum in diesem Herbst hoch ist.» Eine Beobachtung die auch viele andere weltweit in diesem Jahr gemacht haben.
08.11.2024
blue News fragt bei Experten nach // Trauen Sie künstlicher Intelligenz?
Alle reden von KI und alle nutzen sie auch. Doch wie denkt die Wirtschafts-Elite darüber, wenn es darum geht, dass Künstliche Intelligenz auch negative Folgen haben kann? blue News geht dieser Frage auf dem Grund.
28.10.2024
Biberbau in Laufen-Uhwiesen ZH: Das Katz-und-Maus-Spiel hat ein Ende
EU-Klimadienst: 2024 wohl wärmstes Jahr seit Wetteraufzeichnung
blue News fragt bei Experten nach // Trauen Sie künstlicher Intelligenz?