Skelettlage im grossen Sammelgrab 1 auf dem Domplatz im österreischischen St. Pölten. Mehr als 22'000 Skelette haben Archäologen in fast zehn Jahren hier geborgen.
Die Grabungsstelle auf dem Domplatz. Die jetzt angehäufte Skelett-Sammlung gilt in Umfang und Güte als einzigartig.
Ronald Risy, Stadtarchäologe von St. Pölten, steht neben auf dem Domplatz neben den vier zuletzt gefundenen Skeletten.
Auf einem Bildschirm ist die genaue Lage der Skelette digital erfasst.
Ronald Risy, Stadtarchäologe von St. Pölten, kniet neben auf dem Domplatz neben den zuletzt gefundenen Skeletten, die hier wohl vor rund 1000 Jahren bestattet wurden.
Ein Schatz aus Knochen – uralte Skelette lassen Forscher jubeln
Skelettlage im grossen Sammelgrab 1 auf dem Domplatz im österreischischen St. Pölten. Mehr als 22'000 Skelette haben Archäologen in fast zehn Jahren hier geborgen.
Die Grabungsstelle auf dem Domplatz. Die jetzt angehäufte Skelett-Sammlung gilt in Umfang und Güte als einzigartig.
Ronald Risy, Stadtarchäologe von St. Pölten, steht neben auf dem Domplatz neben den vier zuletzt gefundenen Skeletten.
Auf einem Bildschirm ist die genaue Lage der Skelette digital erfasst.
Ronald Risy, Stadtarchäologe von St. Pölten, kniet neben auf dem Domplatz neben den zuletzt gefundenen Skeletten, die hier wohl vor rund 1000 Jahren bestattet wurden.
Gleich unter dem Asphalt lagen die Toten. Mehr als 22'000 uralte Skelette haben Archäologen in St. Pölten in Niederösterreich geborgen. Dank ihrer Güte dürften die Knochen manche Forschung beflügeln.
Die letzten vier Skelette liegen neben den Mauern römischer Ruinen. Dort wurden die Männer oder Frauen vor rund 1000 Jahren bestattet. Ihre Bergung ist der Abschluss einer fast zehnjährigen Grabungsaktion, die ihresgleichen sucht. «Wir haben jetzt genau 22'134 Skelette gefunden», sagt Stadtarchäologe Ronald Risy. Unter dem Domplatz von St. Pölten in Österreich waren die Forscher auf einen Friedhof ungeahnten Ausmasses gestossen.
Zwischen dem 9. Jahrhundert und 1779 – von da an mussten auf Weisung von Kaiser Joseph II. die Toten ausserhalb der Stadt bestattet werden – wurden die Leichen dort meist ohne viel Aufhebens auf einer Fläche von der Grösse eines mittleren Fussballfelds verscharrt. Die jetzt angehäufte Skelett-Sammlung gilt in Umfang und Güte als einzigartig. «Es ist ein Bio-Archiv, das sonst keiner hat», so Risy.
Streitfrage der Medizingeschichte geklärt
Dank der günstigen Eigenschaften des Bodens seien die Knochen in einem ausgezeichneten Zustand, sagt Fabian Kanz vom
Fachbereich Forensische Anthropologie der Medizinischen Universität Wien. «Das ist ein Schatz», so der Anthropologe über den nun möglichen Blick auf ein lokales Zeitfenster von rund 1000 Jahren.
DNA, Proteine, Spurenelemente und Isotope seien gut konserviert – und könnten nun möglicherweise Antworten auf viele Fragen zu den Lebensumständen, den Krankheiten, der Anpassung an verregnete Jahrzehnte oder viele heisse Sommer liefern. Die Knochen und ihre noch verborgenen Botschaften könnten sogar Bausteine liefern für die Entwicklung neuer Medikamente und Therapieansätze, hofft Risy.
Eine Streitfrage der Medizingeschichte ist laut Kanz nun mit Hilfe eines Funds endgültig entschieden. Ein etwa siebenjähriges Kind war schon im Mutterleib mit der Syphilis infiziert worden und entwickelte die für die Geschlechtskrankheit typischen Zahnmissbildungen. Da das Kind mindestens 50 Jahre vor den Reisen von Christoph Kolumbus nach Amerika gestorben sei, sei klar, dass Formen der Syphilis schon vor der Rückkehr des Entdeckers in Europa existierten, so Kanz. Bisher habe vielfach gegolten, «dass die Besatzung von Kolumbus als Patient Null die Krankheit aus Amerika mitgebracht hat», so der Osteologe.
Auch 11'000 Metallgegenstände gefunden
Am Anfang der Grabung stand der Wunsch der Stadt, den als Parkplatz genutzten Domplatz attraktiver zu machen. Erste Arbeiten bestätigten, was frühere Sondierungsgrabungen schon signalisierten: Das Ganze wird ein Fall für die Archäologen. «Wer zerstören möchte, muss die Grabung zahlen», sagt Risy. Aus geplanten drei Jahren wurden zehn. Die Stadt hat das Projekt laut Risy rund zehn Millionen Euro gekostet, die angesichts des wissenschaftlichen Werts aber ohne Murren gezahlt worden seien.
Abgesehen von den Skeletten wurden auch Glas, Keramik und Tausende Münzen sowie mehr als 11'000 Metallgegenstände wie Fibeln, Ringe, Gürtelschnallen und Anhänger gefunden, die nun in 900 Kartons lagern. Überreste von Särgen gibt es kaum, meistens wurden die Toten nur in Leinentücher gewickelt.
Auffällig hoher Kinderanteil
Auffällig sei der hohe Kinderanteil unter den Funden menschlicher Überreste, meint Risy. Etwa die Hälfte der Toten habe das Erwachsenenalter nicht erreicht. Ein signifikanter Überschuss sei für die Altersgruppe der Zehn- bis 14-Jährigen festzustellen, sagt Kanz. Dies deute darauf hin, dass Eltern aus ländlichen Regionen ihren Nachwuchs zum Arbeiten in die Stadt geschickt hätten.
Besonders aufschlussreich könnte für die Forscher die Untersuchung der Zähne sein. «Der Zahnstein ist ein Bakterienfriedhof im Mund, der Auskunft gibt über die Krankheitserreger», so Kanz. Bei Analysen des Zahnschmelzes sei aufgefallen, dass bestimmte Entzündungsproteine im Mittelalter nicht auftauchten, davor und danach aber schon. Krebsarten wie Brust- und Prostatakrebs waren laut Kanz auch damals verbreitet.
Aktuell lagern die Gebeine in einem Gebäude am neuen Friedhof der 55'000-Einwohner-Stadt. Aus dem Provisorium soll – wenn es nach dem Willen von Risy geht – ein modernes Beinhaus mit Andachtsbereich und Besucherzentrum werden. Aus Gründen der Pietät wären dann die Knochen in einem eigenen Raum gelagert, der nur durch ein Fenster einsehbar sein solle, meint Risy. Zugang hätten nur die Wissenschaftler.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
Zurück zur Startseite