AstronomieAstronomen spüren neuen Planeten in kosmischer Nähe auf
stsc, sda
10.2.2022 - 14:00
Der neu entdeckte Exoplanet umkreist den Stern Proxima Centauri mit zwei anderen Planeten: eine künstlerische Darstellung von Proxima d.
Keystone
Ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Universitäten Bern und Genf hat Hinweise zu einem neuen Exoplaneten aufgespürt. Er umkreist den sonnennächsten Stern «Proxima Centauri».
Keystone-SDA, stsc, sda
10.02.2022, 14:00
SDA
Proxima Centauri ist der Stern, der unserer Sonne am nächsten liegt – nur 4,2 Lichtjahre entfernt. Es sind bereits zwei Planeten bekannt, die den kleinen, massearmen Zwergstern umkreisen, darunter Proxima b, der sich in der bewohnbaren Zone befindet und auf dem Wasser in flüssiger Form vorkommen könnte.
Nun entdeckten Astronominnen und Astronomen, dass das Proxima-Centauri-System um mindestens einen Planeten reicher sein dürfte. Davon berichteten sie am Donnerstag im Fachmagazin «Astronomy & Astrophysics». Die Beobachtungen wurden mit dem Spektrografen «Espresso» am Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte (ESO) in der Atacama-Wüste in Chile durchgeführt.
Planet kreist eng um Mutterstern
Der aufgespürte Exoplanet namens Proxima d besitzt demnach etwa die doppelte Masse von Mars, was rund einem Viertel der Masse der Erde entspricht. Damit ist Proxima d einer der leichtesten, jemals gefundenen Exoplaneten, wie die ESO mitteilte. Der vermutlich felsige Leichtplanet umkreist seinen Mutterstern innert fünf Tagen, und das extrem nah, nämlich in einer Entfernung von rund vier Millionen Kilometern. Das ist weit weniger als ein Zehntel der Entfernung, mit der Merkur die Sonne umrundet.
Für die Entdeckung nutzten die Forschenden die sogenannte Radialgeschwindigkeitstechnik, die den gravitativen Einfluss eines Planeten auf seinen Mutterstern misst. Die nun gewonnenen Erkenntnisse zeigten, dass die Technik das Potential habe, eine Ansammlung leichter Planeten zu enthüllen, die möglicherweise Leben, wie wir es kennen, beherbergen könnten, sagte Mitautor Pedro Figueira, der bei der ESO sowie an der Universität Porto tätig ist.
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