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Krise in der Autobranche Steigt VW jetzt in die Produktion von Militärfahrzeugen ein?
Philipp Dahm
14.3.2025

Weil VW immer weniger Autos verkauft, drohen Werksschliessungen. Die boomende Rüstungsindustrie in Deutschland braucht dagegen mehr Kapazitäten. Nun kommt eine Kooperation mit Rheinmetall ins Spiel.

14.03.2025, 19:53
Philipp Dahm
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Während die Auto-Branche kriselt, erlebt die Rüstung einen Boom.
- VW- und Porsche-CEO Oliver Blume ist offen für die Produktion von Rüstungsgütern, um seine Werke auslasten.
- Angeblich steht VW im Austausch mit Rheinmetall, dessen CEO sich eine Kooperation vorstellen kann.
- Nicht nur Automobil-Hersteller, sondern auch ihre Zulieferer wenden sich verstärkt der Rüstungsindustrie zu.
Der Volkswagen-Konzern steckt in der Krise: Trotz leicht gestiegenen Umsatzes ist der Gewinn 2024 um 30,6 Prozent eingebrochen. Das Ergebnis der VW-Tochter Porsche sackte im Jahresvergleich um 30,3 Prozent ab. Eine schnelle Erholung ist bei beiden Automarken nicht absehbar.
Der verantwortliche CEO zeigt sich deshalb nun bereit, neue Wege zu gehen: Oliver Blume kann sich einen Einstieg des Konzerns in die Rüstungsindustrie vorstellen: «Wir sind grundsätzlich für solche Themen auch offen», sagt der 56-Jährige im ZDF.
Sorgenkinder seien demnach die Standorte in Dresden und Osnabrück, deren Produktionen 2026 und 2027 auslaufen: Ihre Zukunft sei ungewiss. Angeblich ist VW aber in ständigen Gespräch mit Rheinmetall: Dessen CEO Armin Papperger hält die Fabrik in Osnabrück für «gut geeignet» für den Bau militärischer Fahrzeuge.
VW baut Waffen? «Früher haben wir das gemacht»
Blume bekundet im britischen «Telegraph», dass es «genau die richtige Entscheidung» von Europa sei, «Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage» mehr in die Rüstung zu investieren. Es gebe noch keine konkreten VW-Einstiegspläne, doch der Konzern habe Erfahrung in der Sache: «Früher haben wir das gemacht.»

... sieht der VW im Gegensatz zu modernen Autos noch episch aus.
Bild: Keystone

Ein festlicher VW Käfer: Die Produktion des Typ 1 wurde am 27. Dezember 1945 aufgenommen. 75 Jahre später ist das Auto ein Kultobjekt, wie die folgenden Bilder zeigen werden.
Bild: Keystone

Obwohl der Käfer ja eigentlich etwas älter ist: 1934 beauftragte Adolf Hitler Ferdinand Porsche mit dem Bau eines günstigen Volkswagens. Hier ein Prototyp aus dem Jahr 1936. Zwei Jahre später wurde das Auto umgetauft in ...
Bild: Keystone

... Kraft-durch-Freude-Auto (KdF-Wagen). Hier ist Porsche 1939 mit dem Fahrzeug zu sehen. Die Scheiben sind aus Kunststoff statt aus Glas, die Reifen aus Bauna statt aus Gummi und die Polster aus Kunstleder.
Bild: Keystone

Nach dem Krieg fahren die Volkswagen-Werke in Wolkfsburg die Produktion wieder hoch: Ab dem 27. Dezember 1945 wird nur ein Modell gefertigt: der VW Käfer. Hier das Firmengelände im Januar 1947. Bis 1950 war es das einzige Auto des heutigen Konzerns. Er bekam deshalb bei der ...
Bild: Keystone

... Einführung des VW Buses (Typ 2) den Zusatz Volkswagen Typ 1. Hier ein VW Käfer im zerstörten Köln im Jahr 1948. Das Auto konnte ab 1946 mit einem Bezugsschein für 5000 Reichsmark erstanden werden.
Bild: Keystone

Das VW-Werk im März 1949: Wenn man es ganz genau nimmt, ist Ferdinand Porsche jedoch nicht der alleinige Vater des Käfers. Wie ein Gericht 1953 bestätigt hat, basieren Porsches Entwürfe auf der Vorarbeit ...
Bild: Keystone

... von Béla Barényi, einem in Österreich geborenen Ingenieurs, der schon in den 20ern das Konzept des Käfers ausgearbeitet hat. Barényi war Angestellter der Daimler-Benz AG. Hier die Halle der VW-Auslieferung im März 1949 – bis zur «Autostadt Wolfsburg» ist es noch ein weiter Weg.
Bild: Keystone

Ein VW Käfer Cabrio 1949 beim Genfer Autosalon: Die Produktionszahlen waren nach dem Krieg naturgemäss erst noch gering. Die ersten Modelle gingen an die Besatzer oder deutsche Behörden wie die Post. 1947 wurden nur ...
Bild: Keystone

... knapp 9000 Käfer gebaut. 1948, als eine Währungsreform die deutsche Wirtschaft ankurbelte, stieg die Produktion auf 19'244 – und danach kontinuierlich weiter. Mit Beginn der 50er-Jahre wurde der Käfer dann auch exportiert: hier ein VW am New Yorker Broadway im Jahr 1950.
Bild: Keystone

Das Wolfsburger VW-Werk 1954: Der «Beetle» verkaufte sich in den USA überraschend gut und bildete einen Gegenpol zu den immer grösser und stärker werdenden Strassenkreuzern. Amerika wurde nach Deutschland zum zweitwichtigsten ...
Bild: Keystone

… Absatzmarkt, sodass 1955 bereits eine Million Käfer produziert worden waren. Auch in der Schweiz ist der Käfer beliebt: hier ein Exemplar am Grimselpass zwischen Bern und Wallis im Jahr 1957.
Bild: Keystone

Die Schweiz war nach den Niederlanden und Belgien das dritte Land, das den Käfer importierte: Anfang Mai 1948 wurden 25 Fahrzeuge ausgeliefert. Gut zwei Millionen sollten bis heute folgen. Hier Käfer im Stadtverkehr von Neuchatel NE im Juli 1960.
Bild: Keystone

Das Modell wird laufend verbessert – so wird zum Beispiel der Motor überarbeitet oder 1953 das geteilte Heckfenster («Brezelkäfer») durch ein einteiliges Oval ersetzt, wie man bei diesen Exemplaren im Bündner Spöltal im Jahr 1958 gut sehen kann.
Bild: Keystone

Ab 1956 hatte das Fahrzeug serienmässig einen Aussenspiegel und ein Jahr später wurde die Frontscheibe vergrössert und auch das Heckfenster rechteckiger und grösser: Ein Käfer pflügt durch den Schnee am Grossen St. Bernhard im Wallis.
Bild: Keystone

Käfer auf dem VW-Werksgelände: Kenner erkennen, dass das Bild aus den 60ern stammt, weil die Türgriffe jetzt Drucktasten haben. Das Modell verkaufte sich wie warme Weggli: 1954 hatte der Käfer 30 Prozent Marktanteil im Schweizer Markt.
Bild: Keystone

Nachdem 1955 die Millionen-Marke gefallen war, wurde 1960 die von drei Millionen und 1961 die von vier Millionen erreicht. Aus diesem Zeitraum stammt dieses Foto von einem Campingplatz am Türlersee ZH.
Bild: Keystone

1961 erreicht der Verkauf in der Schweiz mit 21'111 Auslieferungen seinen Höhepunkt. 1962 wird die Schallmauer von fünf Millionen Fahrzeugen durchbrochen. Das Jubiläumsexemplar ging ebenfalls in die Schweiz: Es war ein Geschenk an das Internationale Komitee vom Rote Kreuz.
Bild: Keystone

Der Käfer, ab 1961 neu mit Blinker, wartet im Hamburger Hafen 1963 auf seine Ausfuhr: 1964 werden die Fenster erneut vergrössert. Angesehen von Veränderungen an den Scheinwerfern und der Stossstange ändert sich danach Äusserlich kaum noch etwas.
Bild: Keystone

Ein Käfer an der Staumauer-Baustelle im Val Roggiasca TI im November 1964: In diesem Jahr wurden die VW-Werke in Emden an der Nordsee und die Produktionsstätte in Mexiko eingeweiht – letztere wird noch bis 2003 Käfer Bauen.
Bild: Keystone

Zwischen 1951 und 1979 wurde das Auto auch in Südafrika produziert, doch das Gros wurde natürlich in Wolfsburg gebaut. Hier das deutsche Werk im Jahr 1966: Das Auto hatte nun Scheibenbremsen.
Bild: Keystone

«Vietnam den Vietnamesen»: eine Demo Mitte April 1967 in Biel. Beim Friedensmarsch von Lyss nach Bern ist auch der Käfer dabei, dessen runde Nachkriegsformen grossdeutsche Zackigkeit haben vergessen lassen.
Bild: Keystone

Der Käfer gehört in der Schweiz inzwischen zum Stadtbild, wie diese Aufnahme von der Zürcher Rathausbrücke im Mai 1967 zeigt: Vom Büezer im Tessin über die Friedensbewegung bis zum Mittelstand war das Automobil verbreitet und beliebt.
Bild: Keystone

Auch Schweizer Behörden haben auf den Käfer gesetzt: Hier ist er im Januar 1968 im Aargau im Polizeieinsatz, um einen Schwertransport für das Atomkraftwerk Beznau abzusichern. Im Mai 1969 importierte die Schweiz den zweihundertfünfzigtausendsten Käfer.
Bild: Keystone

Doch Herr und Frau Schweizer haben das Auto nicht mehr so vorbehaltlos geliebt, wie früher: Ender der 60er wurde noch 19'000 Käfer verkauft, 1970 nur noch 17'000 – und dann nahmen die Zahlen rapide ab.
Bild: Keystone

Der Käfer als Freund des kleinen Mannes – und als Zugpferd einer Demonstration von Studenten im Mai 1969 in Zürich: Drei Jahre später wird der deutsche Kleinwagen den bisherigen Produktionsrekord in der Automobilindustrie brechen, den ...
Bild: Keystone

... Fords Modell T aufgestellt hatte: Mit über 15 Millionen Exemplaren ist der VW Käfer ab dem 17. Februar 1972 das meistgebaute Auto der Welt. Erst 2002 wird dieser Rekord wieder eingestellt – von der hauseigenen Konkurrenz Golf IV.
Bild: Keystone

Der Letzte im VW-Stammwerk in Wolfsburg produzierte Käfer mit der Seriennummer 11.916.519 rollte am 1. Juli 1974 vom Band: Fortan kamen alle Modelle aus Mexiko. Ab 1975 wandern die Blinker vom Kotflügel in die Stossstange.
Bild: Keystone

Vom Käfer, hier der Kirchgasse im Zürcher Niederdorf, gab es diverse Sondermodelle. Zwischen 1971 und 1972 wurde nach 20 Millionen Exemplaren der «Jubiläumskäfer» mit einer Stückzahl von 15'000 Stück gebaut. 1972 kamen 6000 «Weltmeister-Käfer» hinzu, nachdem Fords Rekord ...
Bild: Keystone

... eingestellt wurde. Ebenfalls 1972 wurden 6000 «Maikäfer» produziert, 1973 ausserdem 3500 «Gelb-Schwarze Renner», 1974 der «Jeans-Käfer» und 1974 das Modell «World Cup '74. Weitere Sondermodelle folgten. Im Bild: Ein Käfer der Fitchburg Police aus Massachusetts von 1976.
Bild: Keystone

Wie erwähnt. endete die Käfer-Produktion in Mexiko City im Jahr 2003 (im Bild). Die Produktionsgeschichte des Autos ist damit erzählt, sein Nimbus aber nicht erklärt. Immerhin hat die Schweiz dem VW ...
Bild: Keystone

... ein Denkmal in Form eines Museums nur für dieses Modell: das VW-Käfer-Museum in der Tiefgarage der Turnhalle Höhe in Aarburg. Dort ist beispielweise auch dieses VW 1200 Hebmüller-Cabriolet aus dem Jahr 1950 zu sehen.
Bild: Keystone

Dass der Käfer derart in die Herzen der Automobilfans gerast ist, ist auch einerseits der Werbung und andererseits der Populärkultur zu verdanken. Mit Sprüchen wie «Er läuft und läuft und läuft …» erarbeitete sich der VW seinen Ruf, ...
Bild: Keystone

... mit Filmen wie «Herbie Fully Loaded» wurde der Wagen zum Kult. Zwischen 1969 und 2005 wurden sechs «Herbie»-Kinofilme mit dem Käfer mit der Nummer 53 gedreht. In den 70ern kamen fünf «Dudu»-Filme aus Deutschland hinzu.
Bild: Keystone

Und weil der Käfer einen solchen Nimbus hat, treffen sich die Besitzer immer wieder wie hier 2017 in Hannover ...
Bild: Keystone

... oder hier ebenfalls 2017 in Brienz. Dort sieht man mit Glück auch Einzelstücke ...
Bild: Keystone

... wie diesen Vertreter, der 2011 über Friedrichshafen in Deutschland hergefallen ist, ...
Ein VW Kaefer waehrend der Lowrider Show an der Tuning World Bodensee Messe «Car and Sound» am Donnerstag, 5. Mai 2011 in der Messe. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
Bild: Keystone

... einen solchen Käfer mit Käfer-Anhänger...
Bild: Keystone

... oder diesen Do-It-Yourself-Käfer mit originellen Sprüchen wie «Original kann jeder», «luftgekühlt» und «Feinstaub-Terrorist».
Bild: Keystone

Und das vielleicht Letzte, das über den Käfer gesagt werden muss: Selbst wenn man ihn nicht pflegt, ...
Bild: Keystone

... sieht der VW im Gegensatz zu modernen Autos noch episch aus.
Bild: Keystone

Ein festlicher VW Käfer: Die Produktion des Typ 1 wurde am 27. Dezember 1945 aufgenommen. 75 Jahre später ist das Auto ein Kultobjekt, wie die folgenden Bilder zeigen werden.
Bild: Keystone

Obwohl der Käfer ja eigentlich etwas älter ist: 1934 beauftragte Adolf Hitler Ferdinand Porsche mit dem Bau eines günstigen Volkswagens. Hier ein Prototyp aus dem Jahr 1936. Zwei Jahre später wurde das Auto umgetauft in ...
Bild: Keystone

... Kraft-durch-Freude-Auto (KdF-Wagen). Hier ist Porsche 1939 mit dem Fahrzeug zu sehen. Die Scheiben sind aus Kunststoff statt aus Glas, die Reifen aus Bauna statt aus Gummi und die Polster aus Kunstleder.
Bild: Keystone

Nach dem Krieg fahren die Volkswagen-Werke in Wolkfsburg die Produktion wieder hoch: Ab dem 27. Dezember 1945 wird nur ein Modell gefertigt: der VW Käfer. Hier das Firmengelände im Januar 1947. Bis 1950 war es das einzige Auto des heutigen Konzerns. Er bekam deshalb bei der ...
Bild: Keystone

... Einführung des VW Buses (Typ 2) den Zusatz Volkswagen Typ 1. Hier ein VW Käfer im zerstörten Köln im Jahr 1948. Das Auto konnte ab 1946 mit einem Bezugsschein für 5000 Reichsmark erstanden werden.
Bild: Keystone

Das VW-Werk im März 1949: Wenn man es ganz genau nimmt, ist Ferdinand Porsche jedoch nicht der alleinige Vater des Käfers. Wie ein Gericht 1953 bestätigt hat, basieren Porsches Entwürfe auf der Vorarbeit ...
Bild: Keystone

... von Béla Barényi, einem in Österreich geborenen Ingenieurs, der schon in den 20ern das Konzept des Käfers ausgearbeitet hat. Barényi war Angestellter der Daimler-Benz AG. Hier die Halle der VW-Auslieferung im März 1949 – bis zur «Autostadt Wolfsburg» ist es noch ein weiter Weg.
Bild: Keystone

Ein VW Käfer Cabrio 1949 beim Genfer Autosalon: Die Produktionszahlen waren nach dem Krieg naturgemäss erst noch gering. Die ersten Modelle gingen an die Besatzer oder deutsche Behörden wie die Post. 1947 wurden nur ...
Bild: Keystone

... knapp 9000 Käfer gebaut. 1948, als eine Währungsreform die deutsche Wirtschaft ankurbelte, stieg die Produktion auf 19'244 – und danach kontinuierlich weiter. Mit Beginn der 50er-Jahre wurde der Käfer dann auch exportiert: hier ein VW am New Yorker Broadway im Jahr 1950.
Bild: Keystone

Das Wolfsburger VW-Werk 1954: Der «Beetle» verkaufte sich in den USA überraschend gut und bildete einen Gegenpol zu den immer grösser und stärker werdenden Strassenkreuzern. Amerika wurde nach Deutschland zum zweitwichtigsten ...
Bild: Keystone

… Absatzmarkt, sodass 1955 bereits eine Million Käfer produziert worden waren. Auch in der Schweiz ist der Käfer beliebt: hier ein Exemplar am Grimselpass zwischen Bern und Wallis im Jahr 1957.
Bild: Keystone

Die Schweiz war nach den Niederlanden und Belgien das dritte Land, das den Käfer importierte: Anfang Mai 1948 wurden 25 Fahrzeuge ausgeliefert. Gut zwei Millionen sollten bis heute folgen. Hier Käfer im Stadtverkehr von Neuchatel NE im Juli 1960.
Bild: Keystone

Das Modell wird laufend verbessert – so wird zum Beispiel der Motor überarbeitet oder 1953 das geteilte Heckfenster («Brezelkäfer») durch ein einteiliges Oval ersetzt, wie man bei diesen Exemplaren im Bündner Spöltal im Jahr 1958 gut sehen kann.
Bild: Keystone

Ab 1956 hatte das Fahrzeug serienmässig einen Aussenspiegel und ein Jahr später wurde die Frontscheibe vergrössert und auch das Heckfenster rechteckiger und grösser: Ein Käfer pflügt durch den Schnee am Grossen St. Bernhard im Wallis.
Bild: Keystone

Käfer auf dem VW-Werksgelände: Kenner erkennen, dass das Bild aus den 60ern stammt, weil die Türgriffe jetzt Drucktasten haben. Das Modell verkaufte sich wie warme Weggli: 1954 hatte der Käfer 30 Prozent Marktanteil im Schweizer Markt.
Bild: Keystone

Nachdem 1955 die Millionen-Marke gefallen war, wurde 1960 die von drei Millionen und 1961 die von vier Millionen erreicht. Aus diesem Zeitraum stammt dieses Foto von einem Campingplatz am Türlersee ZH.
Bild: Keystone

1961 erreicht der Verkauf in der Schweiz mit 21'111 Auslieferungen seinen Höhepunkt. 1962 wird die Schallmauer von fünf Millionen Fahrzeugen durchbrochen. Das Jubiläumsexemplar ging ebenfalls in die Schweiz: Es war ein Geschenk an das Internationale Komitee vom Rote Kreuz.
Bild: Keystone

Der Käfer, ab 1961 neu mit Blinker, wartet im Hamburger Hafen 1963 auf seine Ausfuhr: 1964 werden die Fenster erneut vergrössert. Angesehen von Veränderungen an den Scheinwerfern und der Stossstange ändert sich danach Äusserlich kaum noch etwas.
Bild: Keystone

Ein Käfer an der Staumauer-Baustelle im Val Roggiasca TI im November 1964: In diesem Jahr wurden die VW-Werke in Emden an der Nordsee und die Produktionsstätte in Mexiko eingeweiht – letztere wird noch bis 2003 Käfer Bauen.
Bild: Keystone

Zwischen 1951 und 1979 wurde das Auto auch in Südafrika produziert, doch das Gros wurde natürlich in Wolfsburg gebaut. Hier das deutsche Werk im Jahr 1966: Das Auto hatte nun Scheibenbremsen.
Bild: Keystone

«Vietnam den Vietnamesen»: eine Demo Mitte April 1967 in Biel. Beim Friedensmarsch von Lyss nach Bern ist auch der Käfer dabei, dessen runde Nachkriegsformen grossdeutsche Zackigkeit haben vergessen lassen.
Bild: Keystone

Der Käfer gehört in der Schweiz inzwischen zum Stadtbild, wie diese Aufnahme von der Zürcher Rathausbrücke im Mai 1967 zeigt: Vom Büezer im Tessin über die Friedensbewegung bis zum Mittelstand war das Automobil verbreitet und beliebt.
Bild: Keystone

Auch Schweizer Behörden haben auf den Käfer gesetzt: Hier ist er im Januar 1968 im Aargau im Polizeieinsatz, um einen Schwertransport für das Atomkraftwerk Beznau abzusichern. Im Mai 1969 importierte die Schweiz den zweihundertfünfzigtausendsten Käfer.
Bild: Keystone

Doch Herr und Frau Schweizer haben das Auto nicht mehr so vorbehaltlos geliebt, wie früher: Ender der 60er wurde noch 19'000 Käfer verkauft, 1970 nur noch 17'000 – und dann nahmen die Zahlen rapide ab.
Bild: Keystone

Der Käfer als Freund des kleinen Mannes – und als Zugpferd einer Demonstration von Studenten im Mai 1969 in Zürich: Drei Jahre später wird der deutsche Kleinwagen den bisherigen Produktionsrekord in der Automobilindustrie brechen, den ...
Bild: Keystone

... Fords Modell T aufgestellt hatte: Mit über 15 Millionen Exemplaren ist der VW Käfer ab dem 17. Februar 1972 das meistgebaute Auto der Welt. Erst 2002 wird dieser Rekord wieder eingestellt – von der hauseigenen Konkurrenz Golf IV.
Bild: Keystone

Der Letzte im VW-Stammwerk in Wolfsburg produzierte Käfer mit der Seriennummer 11.916.519 rollte am 1. Juli 1974 vom Band: Fortan kamen alle Modelle aus Mexiko. Ab 1975 wandern die Blinker vom Kotflügel in die Stossstange.
Bild: Keystone

Vom Käfer, hier der Kirchgasse im Zürcher Niederdorf, gab es diverse Sondermodelle. Zwischen 1971 und 1972 wurde nach 20 Millionen Exemplaren der «Jubiläumskäfer» mit einer Stückzahl von 15'000 Stück gebaut. 1972 kamen 6000 «Weltmeister-Käfer» hinzu, nachdem Fords Rekord ...
Bild: Keystone

... eingestellt wurde. Ebenfalls 1972 wurden 6000 «Maikäfer» produziert, 1973 ausserdem 3500 «Gelb-Schwarze Renner», 1974 der «Jeans-Käfer» und 1974 das Modell «World Cup '74. Weitere Sondermodelle folgten. Im Bild: Ein Käfer der Fitchburg Police aus Massachusetts von 1976.
Bild: Keystone

Wie erwähnt. endete die Käfer-Produktion in Mexiko City im Jahr 2003 (im Bild). Die Produktionsgeschichte des Autos ist damit erzählt, sein Nimbus aber nicht erklärt. Immerhin hat die Schweiz dem VW ...
Bild: Keystone

... ein Denkmal in Form eines Museums nur für dieses Modell: das VW-Käfer-Museum in der Tiefgarage der Turnhalle Höhe in Aarburg. Dort ist beispielweise auch dieses VW 1200 Hebmüller-Cabriolet aus dem Jahr 1950 zu sehen.
Bild: Keystone

Dass der Käfer derart in die Herzen der Automobilfans gerast ist, ist auch einerseits der Werbung und andererseits der Populärkultur zu verdanken. Mit Sprüchen wie «Er läuft und läuft und läuft …» erarbeitete sich der VW seinen Ruf, ...
Bild: Keystone

... mit Filmen wie «Herbie Fully Loaded» wurde der Wagen zum Kult. Zwischen 1969 und 2005 wurden sechs «Herbie»-Kinofilme mit dem Käfer mit der Nummer 53 gedreht. In den 70ern kamen fünf «Dudu»-Filme aus Deutschland hinzu.
Bild: Keystone

Und weil der Käfer einen solchen Nimbus hat, treffen sich die Besitzer immer wieder wie hier 2017 in Hannover ...
Bild: Keystone

... oder hier ebenfalls 2017 in Brienz. Dort sieht man mit Glück auch Einzelstücke ...
Bild: Keystone

... wie diesen Vertreter, der 2011 über Friedrichshafen in Deutschland hergefallen ist, ...
Ein VW Kaefer waehrend der Lowrider Show an der Tuning World Bodensee Messe «Car and Sound» am Donnerstag, 5. Mai 2011 in der Messe. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
Bild: Keystone

... einen solchen Käfer mit Käfer-Anhänger...
Bild: Keystone

... oder diesen Do-It-Yourself-Käfer mit originellen Sprüchen wie «Original kann jeder», «luftgekühlt» und «Feinstaub-Terrorist».
Bild: Keystone

Und das vielleicht Letzte, das über den Käfer gesagt werden muss: Selbst wenn man ihn nicht pflegt, ...
Bild: Keystone

... sieht der VW im Gegensatz zu modernen Autos noch episch aus.
Bild: Keystone

... sieht der VW im Gegensatz zu modernen Autos noch episch aus.
Bild: Keystone

Ein festlicher VW Käfer: Die Produktion des Typ 1 wurde am 27. Dezember 1945 aufgenommen. 75 Jahre später ist das Auto ein Kultobjekt, wie die folgenden Bilder zeigen werden.
Bild: Keystone

Obwohl der Käfer ja eigentlich etwas älter ist: 1934 beauftragte Adolf Hitler Ferdinand Porsche mit dem Bau eines günstigen Volkswagens. Hier ein Prototyp aus dem Jahr 1936. Zwei Jahre später wurde das Auto umgetauft in ...
Bild: Keystone

... Kraft-durch-Freude-Auto (KdF-Wagen). Hier ist Porsche 1939 mit dem Fahrzeug zu sehen. Die Scheiben sind aus Kunststoff statt aus Glas, die Reifen aus Bauna statt aus Gummi und die Polster aus Kunstleder.
Bild: Keystone

Nach dem Krieg fahren die Volkswagen-Werke in Wolkfsburg die Produktion wieder hoch: Ab dem 27. Dezember 1945 wird nur ein Modell gefertigt: der VW Käfer. Hier das Firmengelände im Januar 1947. Bis 1950 war es das einzige Auto des heutigen Konzerns. Er bekam deshalb bei der ...
Bild: Keystone

... Einführung des VW Buses (Typ 2) den Zusatz Volkswagen Typ 1. Hier ein VW Käfer im zerstörten Köln im Jahr 1948. Das Auto konnte ab 1946 mit einem Bezugsschein für 5000 Reichsmark erstanden werden.
Bild: Keystone

Das VW-Werk im März 1949: Wenn man es ganz genau nimmt, ist Ferdinand Porsche jedoch nicht der alleinige Vater des Käfers. Wie ein Gericht 1953 bestätigt hat, basieren Porsches Entwürfe auf der Vorarbeit ...
Bild: Keystone

... von Béla Barényi, einem in Österreich geborenen Ingenieurs, der schon in den 20ern das Konzept des Käfers ausgearbeitet hat. Barényi war Angestellter der Daimler-Benz AG. Hier die Halle der VW-Auslieferung im März 1949 – bis zur «Autostadt Wolfsburg» ist es noch ein weiter Weg.
Bild: Keystone

Ein VW Käfer Cabrio 1949 beim Genfer Autosalon: Die Produktionszahlen waren nach dem Krieg naturgemäss erst noch gering. Die ersten Modelle gingen an die Besatzer oder deutsche Behörden wie die Post. 1947 wurden nur ...
Bild: Keystone

... knapp 9000 Käfer gebaut. 1948, als eine Währungsreform die deutsche Wirtschaft ankurbelte, stieg die Produktion auf 19'244 – und danach kontinuierlich weiter. Mit Beginn der 50er-Jahre wurde der Käfer dann auch exportiert: hier ein VW am New Yorker Broadway im Jahr 1950.
Bild: Keystone

Das Wolfsburger VW-Werk 1954: Der «Beetle» verkaufte sich in den USA überraschend gut und bildete einen Gegenpol zu den immer grösser und stärker werdenden Strassenkreuzern. Amerika wurde nach Deutschland zum zweitwichtigsten ...
Bild: Keystone

… Absatzmarkt, sodass 1955 bereits eine Million Käfer produziert worden waren. Auch in der Schweiz ist der Käfer beliebt: hier ein Exemplar am Grimselpass zwischen Bern und Wallis im Jahr 1957.
Bild: Keystone

Die Schweiz war nach den Niederlanden und Belgien das dritte Land, das den Käfer importierte: Anfang Mai 1948 wurden 25 Fahrzeuge ausgeliefert. Gut zwei Millionen sollten bis heute folgen. Hier Käfer im Stadtverkehr von Neuchatel NE im Juli 1960.
Bild: Keystone

Das Modell wird laufend verbessert – so wird zum Beispiel der Motor überarbeitet oder 1953 das geteilte Heckfenster («Brezelkäfer») durch ein einteiliges Oval ersetzt, wie man bei diesen Exemplaren im Bündner Spöltal im Jahr 1958 gut sehen kann.
Bild: Keystone

Ab 1956 hatte das Fahrzeug serienmässig einen Aussenspiegel und ein Jahr später wurde die Frontscheibe vergrössert und auch das Heckfenster rechteckiger und grösser: Ein Käfer pflügt durch den Schnee am Grossen St. Bernhard im Wallis.
Bild: Keystone

Käfer auf dem VW-Werksgelände: Kenner erkennen, dass das Bild aus den 60ern stammt, weil die Türgriffe jetzt Drucktasten haben. Das Modell verkaufte sich wie warme Weggli: 1954 hatte der Käfer 30 Prozent Marktanteil im Schweizer Markt.
Bild: Keystone

Nachdem 1955 die Millionen-Marke gefallen war, wurde 1960 die von drei Millionen und 1961 die von vier Millionen erreicht. Aus diesem Zeitraum stammt dieses Foto von einem Campingplatz am Türlersee ZH.
Bild: Keystone

1961 erreicht der Verkauf in der Schweiz mit 21'111 Auslieferungen seinen Höhepunkt. 1962 wird die Schallmauer von fünf Millionen Fahrzeugen durchbrochen. Das Jubiläumsexemplar ging ebenfalls in die Schweiz: Es war ein Geschenk an das Internationale Komitee vom Rote Kreuz.
Bild: Keystone

Der Käfer, ab 1961 neu mit Blinker, wartet im Hamburger Hafen 1963 auf seine Ausfuhr: 1964 werden die Fenster erneut vergrössert. Angesehen von Veränderungen an den Scheinwerfern und der Stossstange ändert sich danach Äusserlich kaum noch etwas.
Bild: Keystone

Ein Käfer an der Staumauer-Baustelle im Val Roggiasca TI im November 1964: In diesem Jahr wurden die VW-Werke in Emden an der Nordsee und die Produktionsstätte in Mexiko eingeweiht – letztere wird noch bis 2003 Käfer Bauen.
Bild: Keystone

Zwischen 1951 und 1979 wurde das Auto auch in Südafrika produziert, doch das Gros wurde natürlich in Wolfsburg gebaut. Hier das deutsche Werk im Jahr 1966: Das Auto hatte nun Scheibenbremsen.
Bild: Keystone

«Vietnam den Vietnamesen»: eine Demo Mitte April 1967 in Biel. Beim Friedensmarsch von Lyss nach Bern ist auch der Käfer dabei, dessen runde Nachkriegsformen grossdeutsche Zackigkeit haben vergessen lassen.
Bild: Keystone

Der Käfer gehört in der Schweiz inzwischen zum Stadtbild, wie diese Aufnahme von der Zürcher Rathausbrücke im Mai 1967 zeigt: Vom Büezer im Tessin über die Friedensbewegung bis zum Mittelstand war das Automobil verbreitet und beliebt.
Bild: Keystone

Auch Schweizer Behörden haben auf den Käfer gesetzt: Hier ist er im Januar 1968 im Aargau im Polizeieinsatz, um einen Schwertransport für das Atomkraftwerk Beznau abzusichern. Im Mai 1969 importierte die Schweiz den zweihundertfünfzigtausendsten Käfer.
Bild: Keystone

Doch Herr und Frau Schweizer haben das Auto nicht mehr so vorbehaltlos geliebt, wie früher: Ender der 60er wurde noch 19'000 Käfer verkauft, 1970 nur noch 17'000 – und dann nahmen die Zahlen rapide ab.
Bild: Keystone

Der Käfer als Freund des kleinen Mannes – und als Zugpferd einer Demonstration von Studenten im Mai 1969 in Zürich: Drei Jahre später wird der deutsche Kleinwagen den bisherigen Produktionsrekord in der Automobilindustrie brechen, den ...
Bild: Keystone

... Fords Modell T aufgestellt hatte: Mit über 15 Millionen Exemplaren ist der VW Käfer ab dem 17. Februar 1972 das meistgebaute Auto der Welt. Erst 2002 wird dieser Rekord wieder eingestellt – von der hauseigenen Konkurrenz Golf IV.
Bild: Keystone

Der Letzte im VW-Stammwerk in Wolfsburg produzierte Käfer mit der Seriennummer 11.916.519 rollte am 1. Juli 1974 vom Band: Fortan kamen alle Modelle aus Mexiko. Ab 1975 wandern die Blinker vom Kotflügel in die Stossstange.
Bild: Keystone

Vom Käfer, hier der Kirchgasse im Zürcher Niederdorf, gab es diverse Sondermodelle. Zwischen 1971 und 1972 wurde nach 20 Millionen Exemplaren der «Jubiläumskäfer» mit einer Stückzahl von 15'000 Stück gebaut. 1972 kamen 6000 «Weltmeister-Käfer» hinzu, nachdem Fords Rekord ...
Bild: Keystone

... eingestellt wurde. Ebenfalls 1972 wurden 6000 «Maikäfer» produziert, 1973 ausserdem 3500 «Gelb-Schwarze Renner», 1974 der «Jeans-Käfer» und 1974 das Modell «World Cup '74. Weitere Sondermodelle folgten. Im Bild: Ein Käfer der Fitchburg Police aus Massachusetts von 1976.
Bild: Keystone

Wie erwähnt. endete die Käfer-Produktion in Mexiko City im Jahr 2003 (im Bild). Die Produktionsgeschichte des Autos ist damit erzählt, sein Nimbus aber nicht erklärt. Immerhin hat die Schweiz dem VW ...
Bild: Keystone

... ein Denkmal in Form eines Museums nur für dieses Modell: das VW-Käfer-Museum in der Tiefgarage der Turnhalle Höhe in Aarburg. Dort ist beispielweise auch dieses VW 1200 Hebmüller-Cabriolet aus dem Jahr 1950 zu sehen.
Bild: Keystone

Dass der Käfer derart in die Herzen der Automobilfans gerast ist, ist auch einerseits der Werbung und andererseits der Populärkultur zu verdanken. Mit Sprüchen wie «Er läuft und läuft und läuft …» erarbeitete sich der VW seinen Ruf, ...
Bild: Keystone

... mit Filmen wie «Herbie Fully Loaded» wurde der Wagen zum Kult. Zwischen 1969 und 2005 wurden sechs «Herbie»-Kinofilme mit dem Käfer mit der Nummer 53 gedreht. In den 70ern kamen fünf «Dudu»-Filme aus Deutschland hinzu.
Bild: Keystone

Und weil der Käfer einen solchen Nimbus hat, treffen sich die Besitzer immer wieder wie hier 2017 in Hannover ...
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... oder hier ebenfalls 2017 in Brienz. Dort sieht man mit Glück auch Einzelstücke ...
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... wie diesen Vertreter, der 2011 über Friedrichshafen in Deutschland hergefallen ist, ...
Ein VW Kaefer waehrend der Lowrider Show an der Tuning World Bodensee Messe «Car and Sound» am Donnerstag, 5. Mai 2011 in der Messe. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
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... einen solchen Käfer mit Käfer-Anhänger...
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... oder diesen Do-It-Yourself-Käfer mit originellen Sprüchen wie «Original kann jeder», «luftgekühlt» und «Feinstaub-Terrorist».
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Und das vielleicht Letzte, das über den Käfer gesagt werden muss: Selbst wenn man ihn nicht pflegt, ...
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... sieht der VW im Gegensatz zu modernen Autos noch episch aus.
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Ein festlicher VW Käfer: Die Produktion des Typ 1 wurde am 27. Dezember 1945 aufgenommen. 75 Jahre später ist das Auto ein Kultobjekt, wie die folgenden Bilder zeigen werden.
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Obwohl der Käfer ja eigentlich etwas älter ist: 1934 beauftragte Adolf Hitler Ferdinand Porsche mit dem Bau eines günstigen Volkswagens. Hier ein Prototyp aus dem Jahr 1936. Zwei Jahre später wurde das Auto umgetauft in ...
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... Kraft-durch-Freude-Auto (KdF-Wagen). Hier ist Porsche 1939 mit dem Fahrzeug zu sehen. Die Scheiben sind aus Kunststoff statt aus Glas, die Reifen aus Bauna statt aus Gummi und die Polster aus Kunstleder.
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Nach dem Krieg fahren die Volkswagen-Werke in Wolkfsburg die Produktion wieder hoch: Ab dem 27. Dezember 1945 wird nur ein Modell gefertigt: der VW Käfer. Hier das Firmengelände im Januar 1947. Bis 1950 war es das einzige Auto des heutigen Konzerns. Er bekam deshalb bei der ...
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... Einführung des VW Buses (Typ 2) den Zusatz Volkswagen Typ 1. Hier ein VW Käfer im zerstörten Köln im Jahr 1948. Das Auto konnte ab 1946 mit einem Bezugsschein für 5000 Reichsmark erstanden werden.
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Das VW-Werk im März 1949: Wenn man es ganz genau nimmt, ist Ferdinand Porsche jedoch nicht der alleinige Vater des Käfers. Wie ein Gericht 1953 bestätigt hat, basieren Porsches Entwürfe auf der Vorarbeit ...
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... von Béla Barényi, einem in Österreich geborenen Ingenieurs, der schon in den 20ern das Konzept des Käfers ausgearbeitet hat. Barényi war Angestellter der Daimler-Benz AG. Hier die Halle der VW-Auslieferung im März 1949 – bis zur «Autostadt Wolfsburg» ist es noch ein weiter Weg.
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Ein VW Käfer Cabrio 1949 beim Genfer Autosalon: Die Produktionszahlen waren nach dem Krieg naturgemäss erst noch gering. Die ersten Modelle gingen an die Besatzer oder deutsche Behörden wie die Post. 1947 wurden nur ...
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... knapp 9000 Käfer gebaut. 1948, als eine Währungsreform die deutsche Wirtschaft ankurbelte, stieg die Produktion auf 19'244 – und danach kontinuierlich weiter. Mit Beginn der 50er-Jahre wurde der Käfer dann auch exportiert: hier ein VW am New Yorker Broadway im Jahr 1950.
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Das Wolfsburger VW-Werk 1954: Der «Beetle» verkaufte sich in den USA überraschend gut und bildete einen Gegenpol zu den immer grösser und stärker werdenden Strassenkreuzern. Amerika wurde nach Deutschland zum zweitwichtigsten ...
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… Absatzmarkt, sodass 1955 bereits eine Million Käfer produziert worden waren. Auch in der Schweiz ist der Käfer beliebt: hier ein Exemplar am Grimselpass zwischen Bern und Wallis im Jahr 1957.
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Die Schweiz war nach den Niederlanden und Belgien das dritte Land, das den Käfer importierte: Anfang Mai 1948 wurden 25 Fahrzeuge ausgeliefert. Gut zwei Millionen sollten bis heute folgen. Hier Käfer im Stadtverkehr von Neuchatel NE im Juli 1960.
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Das Modell wird laufend verbessert – so wird zum Beispiel der Motor überarbeitet oder 1953 das geteilte Heckfenster («Brezelkäfer») durch ein einteiliges Oval ersetzt, wie man bei diesen Exemplaren im Bündner Spöltal im Jahr 1958 gut sehen kann.
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Ab 1956 hatte das Fahrzeug serienmässig einen Aussenspiegel und ein Jahr später wurde die Frontscheibe vergrössert und auch das Heckfenster rechteckiger und grösser: Ein Käfer pflügt durch den Schnee am Grossen St. Bernhard im Wallis.
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Käfer auf dem VW-Werksgelände: Kenner erkennen, dass das Bild aus den 60ern stammt, weil die Türgriffe jetzt Drucktasten haben. Das Modell verkaufte sich wie warme Weggli: 1954 hatte der Käfer 30 Prozent Marktanteil im Schweizer Markt.
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Nachdem 1955 die Millionen-Marke gefallen war, wurde 1960 die von drei Millionen und 1961 die von vier Millionen erreicht. Aus diesem Zeitraum stammt dieses Foto von einem Campingplatz am Türlersee ZH.
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1961 erreicht der Verkauf in der Schweiz mit 21'111 Auslieferungen seinen Höhepunkt. 1962 wird die Schallmauer von fünf Millionen Fahrzeugen durchbrochen. Das Jubiläumsexemplar ging ebenfalls in die Schweiz: Es war ein Geschenk an das Internationale Komitee vom Rote Kreuz.
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Der Käfer, ab 1961 neu mit Blinker, wartet im Hamburger Hafen 1963 auf seine Ausfuhr: 1964 werden die Fenster erneut vergrössert. Angesehen von Veränderungen an den Scheinwerfern und der Stossstange ändert sich danach Äusserlich kaum noch etwas.
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Ein Käfer an der Staumauer-Baustelle im Val Roggiasca TI im November 1964: In diesem Jahr wurden die VW-Werke in Emden an der Nordsee und die Produktionsstätte in Mexiko eingeweiht – letztere wird noch bis 2003 Käfer Bauen.
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Zwischen 1951 und 1979 wurde das Auto auch in Südafrika produziert, doch das Gros wurde natürlich in Wolfsburg gebaut. Hier das deutsche Werk im Jahr 1966: Das Auto hatte nun Scheibenbremsen.
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«Vietnam den Vietnamesen»: eine Demo Mitte April 1967 in Biel. Beim Friedensmarsch von Lyss nach Bern ist auch der Käfer dabei, dessen runde Nachkriegsformen grossdeutsche Zackigkeit haben vergessen lassen.
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Der Käfer gehört in der Schweiz inzwischen zum Stadtbild, wie diese Aufnahme von der Zürcher Rathausbrücke im Mai 1967 zeigt: Vom Büezer im Tessin über die Friedensbewegung bis zum Mittelstand war das Automobil verbreitet und beliebt.
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Auch Schweizer Behörden haben auf den Käfer gesetzt: Hier ist er im Januar 1968 im Aargau im Polizeieinsatz, um einen Schwertransport für das Atomkraftwerk Beznau abzusichern. Im Mai 1969 importierte die Schweiz den zweihundertfünfzigtausendsten Käfer.
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Doch Herr und Frau Schweizer haben das Auto nicht mehr so vorbehaltlos geliebt, wie früher: Ender der 60er wurde noch 19'000 Käfer verkauft, 1970 nur noch 17'000 – und dann nahmen die Zahlen rapide ab.
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Der Käfer als Freund des kleinen Mannes – und als Zugpferd einer Demonstration von Studenten im Mai 1969 in Zürich: Drei Jahre später wird der deutsche Kleinwagen den bisherigen Produktionsrekord in der Automobilindustrie brechen, den ...
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... Fords Modell T aufgestellt hatte: Mit über 15 Millionen Exemplaren ist der VW Käfer ab dem 17. Februar 1972 das meistgebaute Auto der Welt. Erst 2002 wird dieser Rekord wieder eingestellt – von der hauseigenen Konkurrenz Golf IV.
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Der Letzte im VW-Stammwerk in Wolfsburg produzierte Käfer mit der Seriennummer 11.916.519 rollte am 1. Juli 1974 vom Band: Fortan kamen alle Modelle aus Mexiko. Ab 1975 wandern die Blinker vom Kotflügel in die Stossstange.
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Vom Käfer, hier der Kirchgasse im Zürcher Niederdorf, gab es diverse Sondermodelle. Zwischen 1971 und 1972 wurde nach 20 Millionen Exemplaren der «Jubiläumskäfer» mit einer Stückzahl von 15'000 Stück gebaut. 1972 kamen 6000 «Weltmeister-Käfer» hinzu, nachdem Fords Rekord ...
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... eingestellt wurde. Ebenfalls 1972 wurden 6000 «Maikäfer» produziert, 1973 ausserdem 3500 «Gelb-Schwarze Renner», 1974 der «Jeans-Käfer» und 1974 das Modell «World Cup '74. Weitere Sondermodelle folgten. Im Bild: Ein Käfer der Fitchburg Police aus Massachusetts von 1976.
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Wie erwähnt. endete die Käfer-Produktion in Mexiko City im Jahr 2003 (im Bild). Die Produktionsgeschichte des Autos ist damit erzählt, sein Nimbus aber nicht erklärt. Immerhin hat die Schweiz dem VW ...
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... ein Denkmal in Form eines Museums nur für dieses Modell: das VW-Käfer-Museum in der Tiefgarage der Turnhalle Höhe in Aarburg. Dort ist beispielweise auch dieses VW 1200 Hebmüller-Cabriolet aus dem Jahr 1950 zu sehen.
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Dass der Käfer derart in die Herzen der Automobilfans gerast ist, ist auch einerseits der Werbung und andererseits der Populärkultur zu verdanken. Mit Sprüchen wie «Er läuft und läuft und läuft …» erarbeitete sich der VW seinen Ruf, ...
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... mit Filmen wie «Herbie Fully Loaded» wurde der Wagen zum Kult. Zwischen 1969 und 2005 wurden sechs «Herbie»-Kinofilme mit dem Käfer mit der Nummer 53 gedreht. In den 70ern kamen fünf «Dudu»-Filme aus Deutschland hinzu.
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Und weil der Käfer einen solchen Nimbus hat, treffen sich die Besitzer immer wieder wie hier 2017 in Hannover ...
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... oder hier ebenfalls 2017 in Brienz. Dort sieht man mit Glück auch Einzelstücke ...
Bild: Keystone

... wie diesen Vertreter, der 2011 über Friedrichshafen in Deutschland hergefallen ist, ...
Ein VW Kaefer waehrend der Lowrider Show an der Tuning World Bodensee Messe «Car and Sound» am Donnerstag, 5. Mai 2011 in der Messe. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
Bild: Keystone

... einen solchen Käfer mit Käfer-Anhänger...
Bild: Keystone

... oder diesen Do-It-Yourself-Käfer mit originellen Sprüchen wie «Original kann jeder», «luftgekühlt» und «Feinstaub-Terrorist».
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Und das vielleicht Letzte, das über den Käfer gesagt werden muss: Selbst wenn man ihn nicht pflegt, ...
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... sieht der VW im Gegensatz zu modernen Autos noch episch aus.
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VW hat zuletzt für die Bundeswehr zwischen 1978 und 1988 den Geländewagen Iltis gebaut. Auch im Dritten Reich waren VW wie auch Porsche in die Rüstungsproduktion einbezogen.
Nicht nur die Automobil-Hersteller haben zu kämpfen, sondern auch ihre Zulieferer: Die wenden sich nun ebenfalls verstärkt der Rüstungsproduktion zu, weiss die deutsche «Tagesschau». Beschäftige von Continental und Bosch kommen demnach bei Rheinmetall und Hensoldt unter.
Boom der Rüstungsindustrie
Der Panzerbauer KNDS habe kürzlich ein Werk des Bahntechnik-Konzerns Alstom in Görlitz übernommen. Die Auftragsbücher der deutschen Waffenbauer sind prall gefüllt: Sie profitieren beim Ausbau ihrer Kapazitäten von der Krise der Automobilbranche.
Trump boosts defense... Just not in America
— Clash Report (@clashreport) March 13, 2025
Since Trump’s inauguration, European defense stocks have surged as NATO boosts spending, while U.S. defense firms struggle with budget uncertainty. pic.twitter.com/RL1oA5KcGD
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Cookie-EinstellungenWegen Donald Trumps Aussenpolitik, dem Krieg in der Ukraine und den europäischen Investitionen in die Sicherheit floriert das Rüstungsgeschäft. Das gilt auch für kleinere Firmen wie den Handfeuerwaffen-Hersteller Heckler und Koch: 2024 sei der Umsatz um 18 Prozent gestiegen.
Die grossen Unternehmen der Branche starten richtig durch: Seit Kriegsbeginn in der Ukraine hat sich der Wert von Hensoldt-Aktien verdreifacht. Papiere von Rheinmetall sind heute sogar zehnmal teurer.