Unruhe im Kennedy Center US-Vizepräsident Vance bei Konzertbesuch ausgebuht

tcar

15.3.2025

J.D. Vance mit seiner Frau Usha. Bei einem Konzertbesuch gab es Buhrufe für das Paar. (Archivbild)
J.D. Vance mit seiner Frau Usha. Bei einem Konzertbesuch gab es Buhrufe für das Paar. (Archivbild)
Bild: Alex Brandon/AP/dpa

Die Zuschauer im Kennedy Center machten US-Vize J.D. Vance und Second Lady Usha unmissverständlich klar, was sie von ihnen halten. Die Szene ist nur ein weiteres Kapitel in Trumps Kulturkampf.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • US-Vizepräsident J.D. Vance wurde bei einem Konzertbesuch in Washington vom Publikum ausgebuht.
  • Grund für diese heftige Reaktion ist möglicherweise, dass US-Präsident Trump die grösste Kultureinrichtung der amerikanischen Hauptstadt übernommen hatte.
  • Mehrere Künstler haben deshalb ihre Auftritte im Kennedy Center abgesagt.

US-Vize J.D. Vance und seine Ehefrau Usha sind beim Besuch eines Konzertes im renommierten Kennedy Center in der US-Hauptstadt Washington ausgebuht worden. Auf einem Video eines Journalisten des «Guardian» ist zu sehen, wie der Vize und die Second Lady ihre Sitze im Rang einnehmen. Daraufhin beginnen die Zuschauerinnen und Zuschauer im Saal lautstark zu buhen.

Das Paar besuchte ein Konzert des National Symphony Orchestra. Die «Washington Post» berichtete, dass das Konzert wegen der hohen Sicherheitsvorkehrungen mit rund einer halben Stunde Verspätung begann. Das Video des Vorfalls zeigt, wie Vance lachend auf die Buhrufe reagiert. Er winkt und nimmt einen Schluck aus einem Weinglas. Berichten zufolge schauten sich Vance und seine Ehefrau Usha die gesamte Vorstellung an.

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Trump will Kultureinrichtung auf Linie bringen

US-Präsident Donald Trump hatte das Kennedy Center kurz nach Amtsantritt unter seine Kontrolle gebracht. Er entliess mehrere Mitglieder des Kuratoriums, übernahm selbst den Vorsitz und machte den früheren US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, zum Präsidenten. Trump sprach von einem «goldenen Zeitalter der Kunst und Kultur».

Der Schritt ist Ausdruck eines grösseren Kulturkampfes in den USA. Trump begründete den Schritt unter anderem damit, dass die Institution zu «woke» sei. «Uns gefiel nicht, was sie zeigten», sagte er. Das preisgekrönte Musical «Hamilton» hatte nach Trumps Übernahme anstehende Auftritte im Kennedy Center abgesagt.

Grenell wettert gegen Linke

Der frisch gekürte Präsident der Einrichtung, Grenell, reagierte auf der Plattform X auf den Vorfall rund um Vance. Er schrieb unter anderem: «Die intoleranten Linken sind Radikale, die nicht einmal mit Leuten in einem Raum sitzen können, die nicht so wählen wie sie.»

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In dem prunkvollen Bau des Kennedy Centers am Potomac-Fluss werden traditionell alle Genres von Theater, Tanz und Musik gezeigt. Es wurde nach dem früheren Präsidenten John F. Kennedy (1917-1963) benannt.