Coronavirus Umfangreiches Corona-Hilfspaket in Südafrika

SDA

21.4.2020 - 23:50

Die südafrikanische Regierung plant ein historisch grosses Hilfspaket zur Unterstützung des Landes während der Coronakrise. Im Bild der südafrikanische Gesundheitsminister Zweli Mkhize. (Archivbild)
Die südafrikanische Regierung plant ein historisch grosses Hilfspaket zur Unterstützung des Landes während der Coronakrise. Im Bild der südafrikanische Gesundheitsminister Zweli Mkhize. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/AP/Themba Hadebe

Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hat ein milliardenschweres Hilfspaket angekündigt, um die verheerenden wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie abzufedern.

In einer Ansprache an die Bevölkerung sagte Ramaphosa am Dienstag, seine Regierung werde ein massives soziales und wirtschaftliches Hilfsprogramm in Höhe von 500 Milliarden Rand (23 Milliarden Franken) auflegen. Dieser Umfang entspreche 10 Prozent des südafrikanischen Bruttoinlandsprodukts.

«Das Ausmass des Coronavirus erfordert ein aussergewöhnliches Coronavirus-Budget», sagte Ramaphosa. Die Grösse des Notprogramms der Regierung sei historisch. Dem Präsidenten zufolge sollen rund 2,6 Milliarden Rand in Sozialhilfen für besonders bedürftige Menschen fliessen. Im Laufe der kommenden zwei Wochen würden 250'000 Lebensmittel-Pakete im Land verteilt, kündigte Ramaphosa weiter an.

Armut und Ernährungsunsicherheit hätten sich im Laufe der vergangenen Wochen aufgrund der Ausgangssperre dramatisch verschärft, sagte Ramaphosa. Die Südafrikaner befinden sich seit knapp vier Wochen in einer Ausgangssperre, die vorerst bis Ende April gilt. Ramaphosa kündigte am Dienstag an, dass es kein abruptes Ende der Ausgangsbeschränkungen geben werde, sondern eine schrittweise Lockerung der Massnahmen.

Südafrika hat bisher 58 Todesfälle durch das neuartige Coronavirus und mehr als 3400 Infektionsfälle gemeldet. Damit ist es in das am zweitstärksten von der Pandemie betroffene Land Afrikas nach Ägypten. Südafrika sei noch immer in der Anfangsphase dieser Pandemie, warnte Ramaphosa.

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