Die Grossbank UBS hat die ersten sogenannten AT1-Anleihen seit der CS-Übernahme begeben. Die Emission in zwei Tranchen habe ein Volumen von 3,5 Milliarden US-Dollar, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.
09.11.2023, 09:04
SDA
Beide Tranchen von je 1,75 Milliarden US-Dollar werden laut dem Communiqué mit 9,25 Prozent verzinst. In beiden Fällen handle es sich um ewige Anleihen, wobei die erste nach fünf und die zweite nach zehn Jahren von der UBS zurückbezahlt werden kann.
Die Anleihe werde nach Schweizer Recht als zusätzliches Kernkapital (Additional Tier 1) qualifiziert, so die UBS. Entsprechend unterliege sie aber auch einer Abschreibung im Falle eines bestimmten Notfalls ("Trigger Event» oder «Viability Event"). Es sei jedoch auch möglich, dass die Papiere in einem solchen Fall in Aktien gewandelt würden – vorausgesetzt der Zustimmung der Aktionäre über ein Mindestvolumen an Wandlungskapital.
Laut einem Medienbericht von Bloomberg vom Vortag traf die AT1-Anleihe auf eine enorme Nachfrage. Die AT1-Tranchen seien mit bisher 15 Milliarden deutlich überzeichnet worden, hatte die Agentur am Mittwochabend berichtet.
Umstrittenes Instrument
AT1-Anleihen werden von Ratingagenturen grundsätzlich als spekulativ bewertet. Denn abgesehen vom Eigenkapital (etwa Aktien) ist es das «nachrangigste» Instrument: Sollte die Bank in Schwierigkeiten geraten, werden die Anleger erst nach allen nicht-nachrangigen Schuldtiteln (wie Pfandbriefe oder «normale» Anleihen) bedient. Solange es gut läuft, können die Investoren aber auch deutlich mehr verdienen als bei «normalen» Anleihen, denn der Zins ist deutlich höher.
Im CS-Fall war es dann aber so, dass sich die Halter der AT1-Anleihen im Zuge der Notübernahme durch die UBS in der Rangordnung sogar hinter den Aktionären einreihen mussten und einen Totalverlust erlitten. Die CS-Aktien hatten – anders als die abgeschriebenen Anleihen – durch den Übernahmepreis von rund 3 Milliarden Franken nämlich noch einen Wert. Diese Umkehrung der Gläubiger-Hierarchie sorgte für hitzige Diskussionen.
Wegen der Wertloserklärung der CS-AT1-Anleihen im März droht der UBS rechtliches Ungemach. Beim Bundesverwaltungsgericht waren bis im August Beschwerden im Namen von rund 3000 Beschwerdeführenden gegen den Finma-Entscheid eingegangen.
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Hamburg/Wolfsburg, 19.09.24: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Bricht des Manager-Magazins könnte es bis zu 30.000 Stellen in Deutschland treffen.
Ein Konzernsprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
VW hat in der Kernmarke VW Pkw mit hohen Kosten zu kämpfen. Der Autobauer hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt.
Werksschliessungen und betriebsbedingte Entlassungen stehen zur Debatte. Am 25. September starten die Verhandlungen mit der IG Metall.
23.09.2024
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
Cupertino, 09.09.24: So sieht es aus, das neue iPhone 16.
Neu ist vor allem dieser Knopf, den man bisher eher von Fotoapparaten kennt: einen Auslöser für die Kamera.
Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern – und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen.
Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.
09.09.2024
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich