MaschinenindustrieSulzer legt im ersten Semester einen Zacken zu
cf
26.7.2024 - 06:50
Sulzer hat im ersten Semester 2024 auf allen Ebenen zugelegt. So zogen nicht nur Auftragseingang und Umsatz an, sondern auch der Gewinn. Nach der positiven Gewinnwarnung vor einer Woche kommt dies allerdings nicht als grosse Überraschung.
26.07.2024, 06:50
SDA
Der Umsatz ging von Januar bis Juni um 6,1 Prozent auf 1,70 Milliarden Franken hoch, wie das Industrieunternehmen am Freitag mitteilte. Organisch, also bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte, zogen die Verkäufe gar um 10,5 Prozent an. Der Auftragseingang legte organisch um 8,9 Prozent auf 2,08 Milliarden Franken zu.
Sulzer verzeichnete eine anhaltende Wachstumsdynamik in allen Divisionen. Dabei haben in der grössten Division Flow sowohl die Bereiche Wasser und Industrie als auch Energie und Infrastruktur zugelegt. Der Bestellungseingang wuchs hier um 6,3 Prozent.
In der Division Chemtech sorgte die Dynamik in den Märkten für Biopolymere und Kohlenstoffabscheidung für ein Plus beim Bestellungseingang von über 8 Prozent. Und bei der Division Services gingen mehr als 12 Prozent mehr Bestellungen ein.
Weiter verbesserte Profitabilität
Der Umsatzanstieg schlug sich auch in den Gewinnziffern wieder. Das operative Ergebnis erhöhte sich um knapp 20 Prozent auf 193,5 Millionen Franken und die entsprechende Marge um 1,3 Prozentpunkte auf 11,4 Prozent.
Zu dieser Verbesserung trug laut Sulzer auch der «Fokus auf operative Exzellenz» bei. Überdies betont das Unternehmen, dass die Verbesserung der Profitabilität trotz zusätzlicher Ausgaben für die strategischen Wachstums- und «Exzellenz»-Initiativen gelungen sei.
Der Reingewinn erreichte 117,4 Millionen Franken und lag damit um 12,6 Prozent höher als der Vorjahreswert. Damit hat Sulzer die Erwartungen der Analysten in etwa erreicht, wobei die operative Marge noch einen Tick höher gesehen wurde.
Sulzer hatte erst vor einer Woche die Prognosen für das Gesamtjahr 2024 erhöht. Neu wird eine Zunahme des Bestellungseingangs im Gesamtjahr um 9 bis 12 Prozent vorhergesagt, bisher waren es lediglich 2 bis 5 Prozent. Die Umsätze dürften gleichzeitig um 9 bis 11 Prozent zulegen, die alte Prognose lautete auf 6 bis 9 Prozent. Diese Prognosen verstehen sich währungs-, akquisitions- und verwässerungsbereinigt.
Die aktualisierte Prognose spiegle «das Vertrauen in die Fähigkeit von Sulzer wider, die Stärken bei hoch anspruchsvollen, kritischen Kundenanwendungen und die Qualität unseres Geschäftsportfolios gewinnbringend zu nutzen», heisst es dazu.
Noch vom April ist die Prognose für den operativen Gewinn im Gesamtjahr. So soll die EBITA-Marge auf «etwa 12 Prozent» steigen.
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
Höher, schneller, teurer: Olympia treibt Pariser-Preise auf die Spitze
Endlich geht Olympia los. Die Fans freuen sich auf spannende Wettkämpfe und athletische Höchstleistungen. Sportlich wird es aber nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch bei den Preisen:
Während die Athleten ihre Grenzen austesten, machen auch die Preise einen Sprung nach oben. Und das nicht nur im Stadion, sondern auch im Rest der Stadt:
Die Preise sind hier in etwa so flexibel wie der Medaillenspiegel. Praktisch, wenn man einen Edding zur Hand hat.
Die Fans lassen sich aber nicht die Laune verderben.
29.07.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Höher, schneller, teurer: Olympia treibt Pariser-Preise auf die Spitze
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft