Neun Milliarden Dollar weniger machen den Kohl auch nicht fett: Amazon-Chef Jeff Bezos ist trotz Coronakrise immer noch der reichste Mensch der Welt mit einem Vermögen von 131 Milliarden Dollar. Der chinesische «Huran Report» hat die Milliardäre mit den grössten Verlusten im Februar und März 2020 aufgezählt. (Alle Angaben in US-Dollar.)
Bernard Arnault, Chef des Luxuskonzerns LVMH, hat in der Coronakrise 30 Milliarden Dollar verloren. Ihm bleiben noch 77 Milliarden.
Auch die reichste indische Familie muss die Gürtel enger schnallen: Unternehmer Mukesh Ambani (links) verlor 19 Milliarden Dollar. Ihm bleiben noch 48 Milliarden.
Der legendäre Investor Warren Buffett verlor in der Coronakrise kurz den Durchblick. Sein Verlust: 19 Milliarden Dollar. Sein Restvermögen: 83 Milliarden.
Der spanische Modeunternehmer Amancio Ortega (unter anderem Zara) hat durch die Coronakrise 17 Milliarden Dollar seines Vermögens verloren. Ihm bleiben noch 64 Milliarden.
Dem reichsten Mann Mexikos, Carlos Slim Helú, bleiben nach Corona-Verlsuten von 17 Milliarden Dollar immer noch 55 Milliarden.
Natürlich bleibt Bill Gates mit einem Vermögen von 91 Milliarden Dollar einer der reichsten Menschen der Welt. Auch wenn er in der Coronakrise 15 Milliarden Dollar verloren hat.
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg muss 13 Milliarden Dollar abschreiben. Ihm bleiben 71 Milliarden.
Mit Google haben Larry Page und Sergey Brin ziemlich viel Geld verdient: In der Coronakrise haben sie jeder etwa 13 Milliarden Dollar verloren, ihnen bleiben aber auch jeweils etwa 55 Milliarden. (Archivbild)
So viel Geld verlieren Supermilliardäre durch Corona
Neun Milliarden Dollar weniger machen den Kohl auch nicht fett: Amazon-Chef Jeff Bezos ist trotz Coronakrise immer noch der reichste Mensch der Welt mit einem Vermögen von 131 Milliarden Dollar. Der chinesische «Huran Report» hat die Milliardäre mit den grössten Verlusten im Februar und März 2020 aufgezählt. (Alle Angaben in US-Dollar.)
Bernard Arnault, Chef des Luxuskonzerns LVMH, hat in der Coronakrise 30 Milliarden Dollar verloren. Ihm bleiben noch 77 Milliarden.
Auch die reichste indische Familie muss die Gürtel enger schnallen: Unternehmer Mukesh Ambani (links) verlor 19 Milliarden Dollar. Ihm bleiben noch 48 Milliarden.
Der legendäre Investor Warren Buffett verlor in der Coronakrise kurz den Durchblick. Sein Verlust: 19 Milliarden Dollar. Sein Restvermögen: 83 Milliarden.
Der spanische Modeunternehmer Amancio Ortega (unter anderem Zara) hat durch die Coronakrise 17 Milliarden Dollar seines Vermögens verloren. Ihm bleiben noch 64 Milliarden.
Dem reichsten Mann Mexikos, Carlos Slim Helú, bleiben nach Corona-Verlsuten von 17 Milliarden Dollar immer noch 55 Milliarden.
Natürlich bleibt Bill Gates mit einem Vermögen von 91 Milliarden Dollar einer der reichsten Menschen der Welt. Auch wenn er in der Coronakrise 15 Milliarden Dollar verloren hat.
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg muss 13 Milliarden Dollar abschreiben. Ihm bleiben 71 Milliarden.
Mit Google haben Larry Page und Sergey Brin ziemlich viel Geld verdient: In der Coronakrise haben sie jeder etwa 13 Milliarden Dollar verloren, ihnen bleiben aber auch jeweils etwa 55 Milliarden. (Archivbild)
In der Coronakrise geht es auch den reichsten Menschen der Welt ans Portemonnaie. Und zwar gewaltig. Am Hungertuch nagen sie trotz aller Verwerfungen an den Börsen aber nicht.
Die Coronakrise bekommen auch die Superreichen zu spüren: Mehr als die Hälfte von ihnen sind wegen der starken Verluste an den Finanzmärkten weniger vermögend als im vergangenen Jahr. Das zeigt das jetzt veröffentlichte Ranking des US-Wirtschaftsblatts «Forbes».
Insgesamt zählte «Forbes» 2095 Milliardäre und damit 58 weniger als im Vorjahr: Ihr Vermögen schrumpfte seit 2019 um 700 Milliarden auf acht Billionen Dollar. Auch das Vermögen von US-Präsident Donald Trump sank aufgrund der Corona-Pandemie laut «Forbes» binnen eines Monats um eine Milliarde auf 2,1 Milliarden Dollar. Der amtierende US-Präsident gehört nun nicht mehr zu den 1000 reichsten Menschen der Welt, sondern findet sich auf Platz 1001 wieder.
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Allein die 100 reichsten Menschen der Welt haben im Februar und März 408 Milliarden Dollar verloren, berichtet der chinesische «Hurun Report». Diese Summe entspräche allen Gewinnen der vergangenen zweieinhalb Jahre. Grösster Verlierer ist demnach der französische Luxuskönig Bernard Arnault, dessen Vermögen um 30 Milliarden Dollar schrumpfte. Dem Chef des Luxusgüter-Konzerns LVMH (unter anderem Dom Pèrignon, Louis Vuitton, TAG Heuer) bleiben aber immer noch 77 Milliarden US-Dollar übrig.
Die Reichen bleiben reich
Auch die Portemonnaies von Bill Gates (minus 15 Milliarden Dollar), Facebook-Chef Mark Zuckerberg (minus 13 Milliarden Dollar) und den Google-Gründern Larry Page Servey Brin (minus 13 Milliarden Dollar)und Servey Brin (minus 12,5 Milliarden Dollar) sind deutlich leichter.
Dass auch Amazon-Gründer Jeff Bezos neun Milliarden Dollar verloren hat, aber mit 131 Milliarden Dollar Vermögen weiterhin der reichste Mann der Welt ist, dürfte vielen kleinen Leuten angesichts von Existenzängsten freilich egal sein.
Gewinner gibt es in der Coronakrise allerdings auch. Der grösste ist der Erfinder und Eigentümer des Videokonferenz-Tools Zoom. Das Vermögen von Eric Yuan Zhen wuchs laut «Hurun Report» um 77 Prozent oder 3,5 Milliarden Dollar auf insgesamt acht Milliarden Dollar an.
Die Coronavirus-Krise – eine Chronologie
Die Coronavirus-Krise: Eine Chronologie
1. Dezember 2019: Ein Patient, der sich später als erster dokumentierter 2019-nCov-Fall erweisen soll, wird von Medizinern in Wuhan, China, untersucht.
2. Januar 2020: Es wird bestätigt, dass 41 der Krankenhauspatienten in Wuhan, China, unter dem 2019-nCoV leide. 27 Patienten waren direkt dem Huanan Seafood Wholesale Market ausgesetzt.
9. Januar.: Die Weltgesundheitsorganisation WHO bestätigt, dass das neuartige Coronavirus von einer Person erfolgreich isoliert werden konnte.
20. Januar: Sprunghafter Anstieg der neuartigen Lungenkrankheit: Die Krankheit hat sich erstmals auch ausserhalb China verbreitet. Drei Menschen sind daran bereits gestorben. Auch Südkorea meldet den ersten Fall.
31. Januar: Zehn Schweizer möchten China verlassen. Das BAG informiert über den «logistisch herausfordernden» Rückflug der Schweizer aus Wuhan.
7. Februar: Der Arzt Li Wenliang stirbt. Er war bekannt, weil er offenbar schon am 30. Dezember vor der neuen Coronavirusvariante (Rückkehr von SARS) gewarnt hatte.
21. Februar: Italien bestätigt 17 Fälle, womit sich die Gesamtzahl Infizierter auf 20 erhöht. Die Behörden meldet auch den ersten Todesfall, ein 78-jähriger Mann stirbt an Covid-19.
25.Februar: «Es war nur eine Frage der Zeit, jetzt ist es so weit»: Ein 70-jähriger Mann aus dem Tessin ist positiv auf das neue Coronavirus getestet worden, wie die Behörden informieren.
28. Februar: Bundesrat untersagt alle Grossanlässe: Der Bundesrat verbietet wegen des grassierenden Coronavirus alle öffentlichen Grossveranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Das Verbot gilt laut dem Departement des Innern bis zum 15. März und wurde aufgrund der besonderen Lage verhängt.
29. Februar: Erster Covid-19-Toter in den USA. US-Vizepräsident Mike Pence leitet den dortigen Krisenstab.
1. März: Die Session der eidgenössischen Räte geht mit einigen Einschränkungen los. Nationalratspräsidentin Isabelle Moret (FDP/VD, rechts) verbietet den Ratsmitgliedern, darunter Magdalena Martullo-Blocher (SVP/GR, links) das Tragen von Masken.
5. März: Der erste Coronavirus-Todesfall in der Schweiz: Eine 74-jährige Frau, die im Universitätsspital Lausanne behandelt wurde, verstirbt. Sie litt an einer chronischen Krankheit.
8. März: Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, erlässt Italien beispiellose Massnahmen. Im Norden des Landes gilt vorerst bis April ein grundsätzliches Ein- und Ausreiseverbot. Betroffen ist auch die Wirtschaftsmetropolen Mailand (im Bild der Hauptbahnhof der Stadt).
9. März: Die Börsen befinden sich weltweit im Sinkflug, in New York wurde gar der Handel ausgesetzt. Es entstehen Verluste in Milliardenhöhe.
11. März: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Verbreitung des Coronavirus als Pandemie eingestuft. Angesichts der weltweiten Ausbreitung des Erregers sei er «tief besorgt» über das «alarmierende Niveau der Untätigkeit» im Kampf gegen das Virus, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf.
13. März: Die UEFA hat den Spielbetrieb in der Champions League und in der Europa League wegen der Coronavirus-Krise vorerst ausgesetzt. Sämtliche Partien der nächsten Woche wurden abgesagt, wie die UEFA mitteilte.
13. März: Der Bundesrat verschärft die Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus deutlich. Neu sind Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmenden verboten, zudem wird in allen Schulen der Präsenzunterricht vorerst bis Anfang April gestoppt.
15. März: Die eidgenössischen Räte brechen ihre Frühjahrssession angesichts der schnellen Ausbreitung des Virus ab.
17. März: Nachdem der Bundesrat die Situation in der Schweiz tags zuvor als «ausserordentliche Lage» einstuft, befindet sich die Schweiz ab 0 Uhr praktisch im Ausnahmezustand. Läden, Restaurants, Bars, Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe werden bis zum 19. April geschlossen. Ausgenommen die Gesundheitseinrichtungen und die Lebensmittelläden. Öffentliche und private Veranstaltungen sind verboten.
An den Schweizer Grenzen zu Deutschland, Österreich und Frankreich gibt es seit 17. März wieder Kontrollen. An den Grenzen zu Italien wurden solche bereits am Freitag, 13. März eingeführt. Auch die EU macht die Aussengrenze dicht.
18. März: Die Abstimmung über die Zuwanderungsinitiative ist wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben worden. Der Bundesrat hat beschlossen, auf die Durchführung der für den 17. Mai geplanten eidgenössischen Volksabstimmungen zu verzichten. (Symbolbild)
19. März: Italien hat im Zuge der Coronavirus-Pandemie mehr Todesfälle als China gemeldet und ist damit das Land auf der Welt mit den meisten offiziell gemeldeten Toten. Bisher seien 3'405 Menschen gestorben, teilte der italienische Zivilschutz am Donnerstag in Rom mit. Die Zahl der Toten in Italien stieg innerhalb eines Tages um 427.
20. März: Im öffentlichen Raum – also etwa auf der Strasse, am Seeufer oder in Parks – sind neu jegliche Menschenansammlungen von mehr als fünf Personen verboten. Bei Nichtbeachtung dieser Regelung hat man mit Ordnungsbussen zu rechnen.
22. März: Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel muss sich in der Corona-Krise selbst in häusliche Quarantäne begeben. Sie hatte Kontakt zu einem infizierten Arzt.
23. März: Mehr als 15'000 Tote und immer striktere Ausgangsbeschränkungen für rund 1,7 Milliarden Menschen rund um den Globus – weltweit breitet sich angesichts der Coronavirus-Pandemie zunehmend ein Gefühl von Panik aus. Mehr als 50 Länder und Gebiete schränken deshalb die Bewegungsfreiheit ihrer Bürger ein.
24. März: Die Olympischen Spiele in Tokio werden wegen der Corona-Pandemie ins Jahr 2021 verschoben. Darauf einigten sich das Internationale Olympische Komitee und die japanischen Gastgeber am Dienstag, wie das IOC mitteilte.
25. März: Als zweites Land in Europa meldet Spanien mit 3'434 Fällen mehr Tote als in China erfasst wurden. Der US-Senat beschliesst ein Konjunkturpaket in Billionenhöhe, um die wirtschaftlichen Folgen der Krise zu mindern.
29. März: Mit über 140'000 sind in den USA jetzt mehr Infektionen bekannt als in jedem anderen Land der Welt offiziell erfasst wurden.
5. April: Queen Elizabeth II. hat in einer Fernsehansprache ihr Volk zum Durchhalten und zu eiserner Disziplin in der Coronavirus-Pandemie aufgerufen. Abgesehen von den Weihnachtsansprachen war es erst die vierte solche Rede der seit 1952 amtierenden Königin.
7. April: Der britische Premierminister Boris Johnson wird wegen seiner Covid-19-Erkrankung jetzt auf der Intensivstation eines Londoner Krankenhauses behandelt.
8. April: In der Schweiz werden die Massnahmen gegen die Pandemie um eine Woche verlängert und dauern nun bis 26. April. Für die Zeit danach stellt der Bundesrat (im Bild: Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, Gesundheitsminister Alain Berset) erste Lockerungen in Aussicht.
9. April: Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Sars-CoV-2-Fälle hat die Marke von 1,5 Millionen überschritten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet wegen der Coronavirus-Pandemie mit den schlimmsten wirtschaftlichen Auswirkungen seit der Weltwirtschaftskrise 1929.
12. April: Der britische Premier Boris Johnson ist aus dem Spital entlassen worden. «Ich habe heute das Krankenhaus nach einer Woche verlassen», berichtete er in einer über Twitter verbreiteten Videobotschaft. Der staatliche Gesundheitsdienst NHS (National Health Service) habe sein Leben gerettet.
14. April: Österreich wagt den ersten Schritt zurück in die Normalität. Kleinere Geschäfte und Baumärkte dürfen wieder öffnen, Kunden müssen allerdings einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
15. April: US-Präsident Donald Trump stoppt die Beitragszahlungen für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und wirft ihr «schlechte Handhabung und Vertuschung» vor.
16. April: Einen Monat nach Ausrufen der ausserordentlichen Lage stellt der Bundesrat erste Lockerung des Lockdowns vor. Ab 27. April dürfen Spitäler wieder sämtliche Eingriffe vornehmen, Coiffeure, Baumärkte, Gartencenter, Blumenläden und Gärtnereien öffnen unter Hygieneauflagen wieder.
17. April: Die chinesische Stadt Wuhan korrigiert die Zahl der Corona-Toten überraschend um rund 50 Prozent nach oben. Demnach sind in der zentralchinesischen Metropole, in der die Pandemie ihren Ausgang genommen hatte, weitere 1'290 Menschen an Covid-19 gestorben. Die Gesamtzahl der Toten in Wuhan erhöht sich auf 3'896 Tote.
18. April: Laut Experten dürften Ferien im Ausland in diesem Jahr kaum möglich sein. Christian Laesser, Professor für Tourismus an der Universität St. Gallen, geht davon aus, dass es noch bis 2021 Einschränkungen bei Auslandsreisen geben werde.
19. April: Das Institut für Virologie in Wuhan wehrt sich gegen US-Vorwürfe, Schuld an der Coronavirus-Pandemie zu sein. Die US-Geheimdienste hegen den Verdacht, dass das Viruds nicht von einem Wildtiermarkt in Wuhan auf den Menschen überging, sondern aus einem ausserhalb der Millionen-Metropole gelegenen Bio-Labor stammt.
21. April: Nun fällt auch das Münchner Oktoberfest der Coronapandemie zum Opfer: Das grösste Volksfest der Welt wird in diesem Jahr abgesagt.
22. April: Neu empfiehlt das BAG Tests für alle Patienten mit Symptomen von Covid-19. Bisher wurden nur Menschen mit Vorerkrankungen und Spitalpatienten getestet sowie Gesundheitspersonal. Die erweiterten Kriterien seien Teil einer neuen Teststrategie während der schrittweisen Öffnung des Lockdowns ab dem 27. April.
23. April: Die Coronakrise brockt der Schweiz den stärksten Einbruch der Wirtschaftsaktivität seit 1975 ein. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) rechnet mit einem Absturz des Bruttoinlandproduktes (BIP) im laufenden Jahr um 6,7 Prozent, wie es mitteilt. Das wäre der stärkste Rückgang seit der Ölkrise 1975.
24. April: US-Präsident Donald Trump ermuntert Forscher bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus unter anderem dazu, im Kampf gegen das Coronavirus Möglichkeiten zu prüfen, Menschen direkt Desinfektionsmittel zu spritzen.
27. April: Bereits wenige Minuten nach der ersten Wiedereröffnung nach dem Lockdown haben sich vor einigen Baumärkten in der Schweiz lange Schlangen gebildet. In Niederwangen BE musste der Zugang mit Autos zur Bauhaus-Filiale kurz nach sieben Uhr wieder gesperrt werden.
28. April: Dass die Coronakrise die Steuerzahler noch jahrelang belasten wird, liegt fast schon auf der Hand. Für dieses Jahr rechnet Finanzminister Ueli Maurer mit einem ausserordentlichen Defizit von bis zu 55 Milliarden Franken.
29. April: Der Bundesrat lockert im Sport die Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Ab 11. Mai 2020 sind – unter Voraussetzungen wie Schutzkonzepte und Hygienevorschriften – wieder Trainings möglich. Vorgesehen ist ausserdem, in den Profiligen den Spielbetrieb unter Ausschluss der Öffentlichkeit ab 8. Juni 2020 zuzulassen.
2. Mai: Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Ebola-Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Spitälern. Die Ausnahmegenehmigung sei angesichts der Coronavirus-Pandemie «in Lichtgeschwindigkeit» zustande gekommen.
4. Mai: Die Eidgenössischen Räte beginnen die ausserordentliche Session: Sie findet aus Platzgründen auf dem Berner Messegelände statt, um die vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) verordneten Abstand- und Hygieneregeln einzuhalten. Der Nationalrat genehmigte am ersten Tag Kredite im Umfang von rund 57 Milliarden Franken
4. Mai: Eine globale Allianz gegen das Coronavirus hat 7,4 Milliarden Euro (rund 7,8 Milliarden Franken) für die Suche nach Impfstoffen und Medikamenten gesammelt. Die Schweiz stellte laut Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga einen Beitrag von total 400 Millionen Franken in Aussicht.
5. Mai: Ab dem 11. Mai – und damit deutlich früher als ursprünglich geplant – können Beizen wieder öffnen. Doch müssen Schweizer Wirte und Gastrounternehmer ein striktes Schutzkonzept umsetzen und zum Beispiel sicherstellen, die Kontaktdaten der Gäste aufnehmen zu können
7. Mai: Der Schweizer Arbeitsmarkt hat im April die Folgen der Coronakrise zu spüren bekommen. Die Arbeitslosenquote stieg auf 3,3 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte.Der Bund erwartet im Jahresverlauf sogar bis zu fünf Prozent.
7. Mai: Die Stimmung in der Bevölkerung kippt offenbar nach sieben Wochen Corona-Notrechtsregierung durch den Bundesrat: Nur noch 15 Prozent der im Auftrag der SRG Befragten bezeichneten sie als gut, und die wirtschaftliche Lage beurteilten erstmals mehr als die Hälfte (57 Prozent) als schlecht bis sehr schlecht.
11. Mai: In der Schweiz öffnen Restaurant und alle Geschäfte wieder – allerdings mit Einschränkungen. So dürfen maximal vier Personen oder eine Familie an einem Tisch sitzen, zwischen den einzelnen Gruppen muss ein Mindestabstand eingehalten werden. Manche Gastronomen behelfen sich mit Trennscheiben aus Plexiglas.
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