SoftwareSAP erwartet trotz Wirtschaftsflaute mehr operativen Gewinn
SDA
22.10.2024 - 00:53
Europas grösster Softwarehersteller SAP hat im dritten Quartal trotz angespannter Wirtschaftslage in vielen Regionen deutlich mehr verdient. Das zeigen die jüngsten Quartalszahlen. Auch der Ausblick ist freundlich.
22.10.2024, 00:53
SDA
Sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Gewinn nimmt sich Vorstandschef Christian Klein mehr vor. Beim laufenden Grossumbau des Personals kommt SAP bei den geplanten Neueinstellungen weniger schnell voran als gedacht. Weil SAP gleichzeitig Tausende Stellen abbaut, kam das dem Ergebnis zugute. Wie auch das vergleichsweise lukrative Softwarelizenzgeschäft, das weniger stark schrumpfte als kalkuliert.
In den drei Monaten Juli bis September kletterte der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern im Jahresvergleich unerwartet kräftig um 27 Prozent auf 2,24 Milliarden Euro, wie das Dax-Schwergewicht am späten Montagabend nach US-Börsenschluss mitteilte. SAP nimmt sich 2024 nun ein währungsbereinigtes Plus von 20 bis 23 Prozent bei der viel beachteten Kennziffer vor. Bisher standen plus 17 bis 21 Prozent im Plan.
Fokus auf Cloudsoftware
Auch beim gesamten Produktumsatz nehmen sich die Walldorfer mehr vor. Dieser soll währungsbereinigt um 10 bis 11 Prozent wachsen statt nur um 8 bis 10 Prozent. Ausschlaggebend ist auch hier das Lizenzgeschäft, das sich aktuell robuster zeigt als gedacht. Klein legt den Fokus eigentlich voll auf die Cloudsoftware, die über mehrere Jahre gesehen mit den laufenden Abogebühren Vorteile bei der Kundenbindung und damit auch bei Umsatz und Gewinn bringen soll.
Bei der Cloudsoftware selbst bleibt es bei den bisherigen Zielen. Der Umsatz mit Cloudangeboten zog im dritten Quartal um ein Viertel an, auch die vorliegenden Buchungen für die kommenden zwölf Monate stiegen weiter spürbar. Insgesamt kletterte der Konzernumsatz um 9 Prozent auf 8,47 Milliarden Euro, der Nettogewinn lag mit 1,44 Milliarden Euro 13 Prozent höher als ein Jahr zuvor.
Zahl der Mitarbeitenden dürfte zunehmen
Finanzchef Dominik Asam machte in einer Telefonkonferenz deutlich, dass der Konzern im vierten Quartal bei den Neueinstellungen etwas schneller werden möchte. Das Anfang des Jahres angekündigte und im Sommer noch einmal verschärfte Umbauprogramm sieht vor, dass bis zu 10'000 bisher bestehende Stellen im Konzern wegfallen. Viele Mitarbeitende können sich auf neue Positionen im Konzern bewerben, aber ein grosser Teil verlässt den Konzern auch. Durch Neueinstellungen und den jüngsten milliardenschweren Zukauf des israelischen Softwarespezialisten WalkMe dürfte am Ende des Jahres die Mitarbeiterzahl aber sogar etwas zunehmen.
Ab dem kommenden Jahr will SAP die Kosten durch das Programm spürbar senken, derzeit wird mit um die 700 Millionen Euro Entlastung gerechnet. Für unter anderem Abfindungen hat SAP bereits 2,8 Milliarden an Kosten in diesem Jahr verbucht, bis Ende des Jahres dürften es rund 3 Milliarden werden.
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Hamburg/Wolfsburg, 19.09.24: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Bricht des Manager-Magazins könnte es bis zu 30.000 Stellen in Deutschland treffen.
Ein Konzernsprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
VW hat in der Kernmarke VW Pkw mit hohen Kosten zu kämpfen. Der Autobauer hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt.
Werksschliessungen und betriebsbedingte Entlassungen stehen zur Debatte. Am 25. September starten die Verhandlungen mit der IG Metall.
23.09.2024
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
Cupertino, 09.09.24: So sieht es aus, das neue iPhone 16.
Neu ist vor allem dieser Knopf, den man bisher eher von Fotoapparaten kennt: einen Auslöser für die Kamera.
Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern – und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen.
Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.
09.09.2024
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich