Der Mutterkonzern der Royal Mail hat die britische Regierung angesichts weiterer Verluste zu einer raschen Reform der bisher vorgeschriebenen Briefzustellung aufgefordert. Das aktuelle Zustellsystem sei nicht mehr tragbar.
16.11.2023, 12:27
SDA
«Es ist einfach nicht nachhaltig, ein Netzwerk aufrechtzuerhalten, das für 20 Milliarden Briefe ausgelegt ist, wenn wir nur noch 7 Milliarden zustellen», sagte der Chef von International Distributions Services (IDS), Martin Seidenberg, am Donnerstag bei der Vorlage der Halbjahreszahlen. Der sogenannte Universal Service sieht vor, dass die Royal Mail jede Woche an sechs Tagen Briefe und an fünf Tagen Pakete zustellen muss.
Schon vor einem Jahr hatte das Unternehmen um Erlaubnis gebeten, keine Briefe mehr an Samstagen austragen zu müssen.
Verlust in Millionenhöhe
Für das erste Halbjahr (24. September) meldete die Royal Mail einen Verlust von 319 Millionen Pfund (352,85 Mio Franken), nach einem Minus von 219 Millionen Pfund im Vorjahreszeitraum. Gründe waren demnach die schwierigere allgemeine Wirtschaftslage sowie geringere Paketmengen und höhere Kosten nach einer Tarifvereinbarung mit der Gewerkschaft CWU.
Das negative Ergebnis riss auch IDS tiefer in die roten Zahlen. Der Mutterkonzern erwartet für das Geschäftsjahr nun nur noch ein ausgeglichenes Ergebnis, im Juli war er noch von einem Plus ausgegangen. Die Aktien gaben daraufhin nach.
Zu lange Lieferzeiten
Erst vor kurzem hatte die Aufsichtsbehörde Ofcom der Royal Mail eine Strafe von 5,6 Millionen Pfund auferlegt, weil der Dienstleister die vorgegebenen Lieferzeiten im vorigen Geschäftsjahr deutlich verfehlt hatte. Zuletzt verlor das seit einigen Jahren privatisierte Unternehmen zudem ein 360 Jahre altes Monopol: Kundinnen und Kunden können ihre Pakete nun an den Filialen auch über die Wettbewerber Evri, wie Hermes in Grossbritannien heisst, oder DPD aufgeben.
IDS-Chef Seidenberg kündigte an, die Qualität zu verbessern. Um im Gegensatz zu den Vorjahren einen reibungslosen Lieferdienst zu gewährleisten, werden 16'000 Saisonkräfte eingestellt sowie übergangsweise fünf weitere Sortierzentren eröffnet. Mitarbeiter, die ihre Vorgaben erfüllen, sollen 500 Pfund Bonus erhalten.
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Hamburg/Wolfsburg, 19.09.24: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Bricht des Manager-Magazins könnte es bis zu 30.000 Stellen in Deutschland treffen.
Ein Konzernsprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
VW hat in der Kernmarke VW Pkw mit hohen Kosten zu kämpfen. Der Autobauer hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt.
Werksschliessungen und betriebsbedingte Entlassungen stehen zur Debatte. Am 25. September starten die Verhandlungen mit der IG Metall.
23.09.2024
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
Cupertino, 09.09.24: So sieht es aus, das neue iPhone 16.
Neu ist vor allem dieser Knopf, den man bisher eher von Fotoapparaten kennt: einen Auslöser für die Kamera.
Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern – und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen.
Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.
09.09.2024
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
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