Siemens verzeichnet einen Rekordgewinn, obwohl das Wachstum in einigen Bereichen, insbesondere der Automatisierung, schleppend verläuft. Eine ehemalige Tochtergesellschaft trug ebenfalls zu diesem Ergebnis bei.
14.11.2024, 07:11
SDA
Siemens hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Rekordgewinn von 9 Milliarden Euro nach Steuern erzielt, trotz eines langsamen Fortschritts in einigen Geschäftsbereichen. Dieser Gewinn ist der höchste in der Geschichte des Unternehmens, wie Siemens bekannt gab. Ein wesentlicher Beitrag zu diesem Ergebnis kam von einem Buchgewinn in Höhe von einer halben Milliarde Euro, der durch die Übertragung von Anteilen an der ehemaligen Tochtergesellschaft Siemens Energy an den Pensionsfonds des Unternehmens erzielt wurde.
Der Umsatz des Unternehmens wächst jedoch nur langsam. Siemens prognostiziert, dass sich dieser Trend auch im neuen Geschäftsjahr, das im Oktober begonnen hat, fortsetzen wird. Der Konzern profitiert von einer starken Nachfrage in den Bereichen Elektrifizierung, Mobilität und industrieller Software, wie Konzernchef Roland Busch erklärte. Das Automatisierungsgeschäft bleibt jedoch eine Herausforderung.
Herausforderungen im Automatisierungsgeschäft
Die Sparte Smart Infrastructure trug in diesem Jahr am meisten zum Ergebnis bei und überholte damit die bisher führende Sparte Digital Industries, die mit einem schwächelnden Automatisierungsgeschäft zu kämpfen hat. Digital Industries leidet unter hohen Lagerbeständen bei Kunden und Händlern, was zu einem deutlichen Rückgang von Umsatz und Ergebnis führte.
Insgesamt stieg der Umsatz von Siemens im Geschäftsjahr 2024 nur um 1 Prozent auf 75,9 Milliarden Euro, während der Auftragseingang um 6 Prozent auf 84,1 Milliarden Euro sank. Für das neue Geschäftsjahr erwartet Siemens ein moderates Umsatzwachstum von 3 bis 7 Prozent auf vergleichbarer Basis.
Ausblick auf das neue Geschäftsjahr
Der Gewinn soll sich ohne Sondereffekte auf einem ähnlichen Niveau wie 2024 bewegen. Inklusive Sondereffekte hat Siemens bereits 2 Milliarden Euro Gewinn gesichert. Der kürzlich abgeschlossene Verkauf des Elektromotorenherstellers Innomotics wird im laufenden Geschäftsjahr zu einem vorläufigen Gewinn in dieser Höhe führen.
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