Soziale MedienEU-Kommission verhängt hohe Geldstrafe gegen Facebook-Mutterkonzern
cg
14.11.2024 - 14:34
Die EU-Kommission hat Meta mit einer Geldstrafe von 797,72 Millionen Euro belegt, da der Konzern gegen das Wettbewerbsrecht verstossen haben soll. Die Verknüpfung von Facebook Marketplace mit dem sozialen Netzwerk Facebook wird als unfairer Vorteil gegenüber anderen Anbietern kritisiert.
Keystone-SDA, cg
14.11.2024, 14:34
14.11.2024, 14:51
SDA
Der Mutterkonzern von Facebook, Meta, sieht sich mit einer erheblichen Geldstrafe der EU-Kommission konfrontiert. Die Behörde wirft dem Unternehmen vor, gegen das Wettbewerbsrecht verstossen zu haben, indem es seinen Kleinanzeigendienst Facebook Marketplace mit dem sozialen Netzwerk Facebook verknüpfte. Diese Praxis habe anderen Anbietern von Online-Kleinanzeigendiensten unfaire Handelsbedingungen auferlegt, so die zuständige Kommissarin Margrethe Vestager in einer Mitteilung.
Die EU-Kommission argumentiert, dass durch die Integration von Facebook Marketplace in das soziale Netzwerk alle Nutzer automatisch Zugang zu diesem Dienst erhielten, unabhängig davon, ob sie dies wünschten. Dies verschaffe Facebook Marketplace einen Vorteil, den andere Anbieter nicht ausgleichen könnten, und schliesse Wettbewerber effektiv vom Markt aus.
Hintergründe der Entscheidung
Die Höhe der Strafe von 797,72 Millionen Euro wurde unter Berücksichtigung der Dauer und Schwere des Verstosses gegen das EU-Recht festgelegt. Auch der Umsatz von Facebook Marketplace spielte eine Rolle bei der Berechnung der Geldbusse. Die Kommission betonte, dass der Gesamtumsatz von Meta berücksichtigt wurde, um eine abschreckende Wirkung auf ein Unternehmen dieser Grösse zu erzielen.
Wiederholte Massnahmen gegen Tech-Giganten
Diese Strafe ist nicht die erste, die die EU-Kommission gegen grosse amerikanische Technologieunternehmen verhängt hat. Bereits im März wurde Apple mit einer Strafe von 1,8 Milliarden Euro belegt, da dem Unternehmen vorgeworfen wurde, seine marktbeherrschende Stellung im Bereich Musik-Streaming-Apps zu missbrauchen. Auch Google hat in der Vergangenheit hohe Geldstrafen erhalten.
Die EU-Wettbewerbshüter haben in den letzten Jahren verstärkt die Praktiken grosser Tech-Plattformen untersucht, um sicherzustellen, dass der Wettbewerb auf dem digitalen Markt fair bleibt. Die jüngste Entscheidung gegen Meta ist ein weiteres Beispiel für die strenge Durchsetzung der Wettbewerbsregeln in der EU.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde