Tourismus Reise-Verband einigt sich mit Swiss wegen Flugstreichungen

jb

26.9.2022 - 11:57

Der Schweizer Reise-Verband (SRV) einigt sich mit der Swiss im Streit um Entschädigungen für den Mehraufwand wegen zahlreicher kurzfristiger Flugabsagen im Sommer. Die Airline zahlt den Reisebüros nun eine "Dankesprämie" von 10 Franken pro betroffenen Flug-Coupon. (Archivbild)
Der Schweizer Reise-Verband (SRV) einigt sich mit der Swiss im Streit um Entschädigungen für den Mehraufwand wegen zahlreicher kurzfristiger Flugabsagen im Sommer. Die Airline zahlt den Reisebüros nun eine "Dankesprämie" von 10 Franken pro betroffenen Flug-Coupon. (Archivbild)
Keystone

Der Schweizer Reise-Verband (SRV) einigt sich mit der Swiss im Streit um Entschädigungen für den Mehraufwand wegen zahlreicher kurzfristiger Flugabsagen im Sommer. Die Airline zahlt den Reisebüros nun eine «Dankesprämie» von 10 Franken pro betroffenen Flug-Coupon.

Darauf hätten sich der SRV und die Swiss an einem Treffen vor drei Wochen geeinigt, teilte der SRV am Montag in einem Newsletter an seine Mitglieder mit, welcher der Nachrichtenagentur AWP vorliegt. Man habe sich auf eine einheitliche Branchenlösung verständigt. In Deutschland hatte der Swiss-Mutterkonzern Lufthansa auch eine ähnliche Lösung mit den betroffenen Reisebüros gefunden.

Keine Kompensationszahlung

Die Swiss betonte ihrerseits, dass es sich nicht um eine Kompensationszahlung handle, sondern um eine Dankesprämie an die Reisebüros. An dem Treffen mit SRV und den Chefs der grossen Reiseveranstalter habe die Swiss festgehalten, dass von «insgesamt über 190'000 durchgeführten Flügen im Sommerflugplan 994 von Reisebüropartnern gebuchte Flüge von Streichungen oder Verspätungen betroffen waren».

Für den dadurch entstandenen Mehraufwand bei den Reisebüropartnern zeige die Fluggesellschaft Verständnis und honoriere den grossen Einsatz der Reisebüropartner mit einer einmaligen Zahlung von 10 Franken pro entsprechenden Flug-Coupon, schrieb die Airline.

Die Reisebüros hatten sich über den hohen Aufwand beklagt, weil sie ihren von Flugabsagen betroffenen Kunden alternative Reiserouten bieten mussten. Die Branche hatte deshalb von der Swiss eine Entschädigung gefordert.

jb