Nahrungsmittel Neue Volksinitiative fordert Wahlfreiheit für oder gegen Gentechnik

su, sda

3.9.2024 - 09:09

Der frühere Zürcher Regierungsrat Martin Graf (Grüne) (im Vordergrund) und weitere Vertreterinnen und Vertreter des Komitees stellen die neu lancierte Lebensmittelschutz-Initiative in Bern den Medien vor.
Der frühere Zürcher Regierungsrat Martin Graf (Grüne) (im Vordergrund) und weitere Vertreterinnen und Vertreter des Komitees stellen die neu lancierte Lebensmittelschutz-Initiative in Bern den Medien vor.
Keystone

Eine neue Volksinitiative fordert Wahlfreiheit für Konsumentinnen und Konsumenten und für Produzenten für oder gegen mit Gentechnik hergestellte Lebensmittel. Die Initiantinnen und Initianten fordern eine Regelung, die dereinst das Gentech-Moratorium ablösen soll.

Am Dienstag ist die Lebensmittelschutz-Initiative im Bundesblatt publiziert worden. Das Initiativkomitee hat bis zum 3. März 2026 Zeit, die für das Zustandekommen nötigen 100'000 gültigen Unterschriften zu sammeln.

Die Initiative fordert unter anderem, dass gentechnisch veränderte Pflanzen und Tiere und daraus hergestellte Lebensmittel geprüft und bewilligt werden müssen, bevor sie in Verkehr kommen. Gentechnisch veränderte Organismen sollen – zugunsten der Wahlfreiheit – gekennzeichnet werden müssen.

Bis die Verfassungsänderung in Kraft ist, soll das bisher vier Mal verlängerte Gentech-Moratorium bestehen bleiben. Die Initiative wird vom Verein für gentechnikfreie Lebensmittel getragen. Organisationen aus Landwirtschaft, Konsumentenschutz und Umweltschutz unterstützen sie.

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