StatistikNahezu Vollbeschäftigung – Schweizer Arbeitsmarkt boomt
SDA
9.7.2019
In der Schweiz sind so wenig Menschen ohne Arbeit wie seit langem nicht mehr. Erstmals seit knapp elf Jahren fiel die Zahl der Arbeitslosen unter die Schwelle von 100'000.
Insgesamt waren im Juni 97'222 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) als arbeitslos registriert, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag mitteilte. Verglichen mit dem Vormonat entspricht dies einem Rückgang von 4'148 Personen oder 4,1 Prozent.
Zuletzt lag die Zahl im September 2008 im fünfstelligen Bereich. Das war noch bevor die Finanzmarktkrise auf den Arbeitsmarkt durchschlug und die Arbeitslosenzahl bis Anfang 2010 auf über 175'000 ansteigen liess.
In den vergangenen gut drei Monaten hätten vor allem saisonale Effekte zu der aktuell tiefen Arbeitslosigkeit geführt, erklärte Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit im Seco, an einer Telefonkonferenz. Die Beschäftigung habe etwa in Branchen wie dem Bau oder dem Gastgewerbe zugenommen.
Doch damit sei der Tiefpunkt in diesem Jahr wohl erreicht worden, glaubt Zürcher. Denn in der Tendenz nehmen die saisonalen Effekte in den Monaten Juli und August ab. Zudem gehen im Spätsommer viele Schul- und Lehrabgänger auf Arbeitssuche.
Nahezu Vollbeschäftigung
Auf einem historisch sehr tiefen Niveau bewegt sich im Juni auch die Arbeitslosenquote. Sie nahm auf Basis einer neuen Berechnungsgrundlage zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 2,1 Prozent ab und lag saisonbereinigt bei unverändert 2,3 Prozent. Ökonomen hatten im Vorfeld mit leicht höheren Werten gerechnet.
Neu werden die Arbeitslosenzahlen nicht mehr im Verhältnis zur Zahl der Erwerbspersonen der Jahre 2012 bis 2014 berechnet, sondern zu jener der Jahre 2015 bis 2017. Der Nenner für die Berechnung der Quote hat sich dadurch erhöht. Künftig will das Seco diesen nicht wie bis anhin alle zehn, sondern alle zwei bis drei Jahre anpassen.
Doch ob mit oder ohne die neuen Berechnungsgrundlagen, die Arbeitslosenquote steht auf einem derart tiefen Niveau wie zuletzt Ende 2001. «Die Schweiz bewegt sich nahe an der Vollbeschäftigung», sagte Zürcher.
Weniger Jugendliche arbeitslos
Blickt man auf die verschiedenen Alterskategorien, dann zeigt sich, dass die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen im Juni weiter zurückgegangen ist. Zum Ende des Monats waren 9'762 Personen im Alter von 15 bis 24 Jahren beim RAV eingeschrieben. Das ist ein Rückgang von 2,9 Prozent, jedoch verharrte die Jugendarbeitslosenquote bei 1,9 Prozent.
Deutlich weniger Arbeitslose wurden bei älteren Menschen gezählt: Bei den 50- bis 64-Jährigen ging die Zahl um 3,4 Prozent auf 28'101 Personen zurück. In dieser Kategorie fiel die Quote um 0,1 auf 2,1 Prozent.
Der positive saisonale Einfluss machte sich insbesondere bei Arbeitskräften ausländischer Herkunft bemerkbar. Sie sind in Branchen wie dem Bau und dem Gastgewerbe stark vertreten. In dieser Kategorie gingen die Arbeitslosenzahl um 6,1 Prozent und die Arbeitslosenquote um 0,2 Punkte auf 3,6 Prozent zurück.
Weniger Stellensuchende
Auch bei der Zahl der Stellensuchenden war im Juni ein Rückgang zu verzeichnen. Insgesamt suchten laut Seco mit 170'800 Personen 5'328 weniger eine Stelle. Das ist ein Rückgang von 3,0 Prozent und verglichen mit dem Vorjahr ging dieser Wert um 5,0 Prozent zurück.
Die Zahl der bei den RAV ausgeschriebenen Jobs sank im Berichtsmonat um 204 auf 37'186. Davon unterlagen laut Seco 22'424 der Stellenmeldepflicht, die seit einem Jahr gilt. Unternehmen müssen freie Stellen für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens acht Prozent vorab den RAV melden.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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