Hoffnungsschimmer für SolarfirmaGläubiger halten Meyer Burger mit 40 Millionen Dollar am Leben
hr
6.12.2024 - 08:00
Das ums Überleben kämpfende Schweizer Solarunternehmen Meyer Burger hat eine Brückenfinanzierung über 39,48 Millionen Dollar erhalten. Das Geld stammt von Gläubigern, die die Firma damit stabilisieren will.
Keystone-SDA, hr
06.12.2024, 08:00
06.12.2024, 08:59
SDA
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Das angeschlagene Schweizer Solarunternehmen Meyer Burger hat mit bestimmten Anleihegläubigern eine Brückenfinanzierung über 39,48 Millionen Dollar zur Stabilisierung abgeschlossen.
Derweil laufen die Verhandlungen mit den grössten Auftraggeber Desri nach dessen abrupter Kündigung Mitte November und den Anleihegläubigern weiter, teilt Meyer Burger am Freitag mit.
Mitte November hatte der grösste Auftraggeber Desri den Vertrag mit Meyer Burger fristlos gekündigt.
Der Überlebenskampf von Meyer Burger ist noch nicht vorbei. Eine Liquiditätsspritze von Gläubigern soll dem Schweizer Solarunternehmen mit grosser Niederlassung in den USA über die äusserst schwierige Phase hinweghelfen.
Zugleich laufen die Verhandlungen mit dem grössten Auftraggeber Desri nach dessen abrupter Kündigung Mitte November und den Anleihegläubigern weiter, teilt Meyer Burger am Freitag mit. Die Gesellschaft habe damit Liquidität, um eine Vereinbarung für eine nachhaltige Restrukturierungslösung abzuschliessen. Eine endgültige Vereinbarung wird den Angaben zufolge noch im Laufe des Dezembers angestrebt.
Die Überbrückungsfinanzierung ist in mehrere Tranchen unterteilt, welche bei Erreichen bestimmter «Meilensteine» abgerufen werden können. Die Fazilität läuft laut Mitteilung spätestens am 17. Januar 2025 aus. Die erste Tranche in Höhe von 19,7 Millionen Dollar soll nun sofort abgerufen werden.
Die Verfügbarkeit der verbleibenden Tranchen ist abhängig von zusätzlichen Meilensteinen, wie aus dem Communiqué hervorgeht. Bei den Kreditgebern handelt es sich um Fonds, die bereits Anleihegläubiger von Meyer Burger sind.
Mitte November hatte der grösste Auftraggeber Desri den Vertrag mit Meyer Burger fristlos gekündigt. Seither befinde sich das Unternehmen in «konstruktiven Gesprächen» bezüglich der Bedingungen einer neuen Vereinbarung, schreibt Meyer Burger. Eine erfolgreiche Vereinbarung mit Desri ist laut den Angaben eine der Voraussetzungen für den Abruf zusätzlicher Mittel aus der Fazilität.
«Eine aktualisierte Vereinbarung mit Desri wird, soweit ausgeführt, voraussichtlich die veränderte finanzielle und betriebliche Lage von Meyer Burger berücksichtigen und soll im Laufe des Dezembers abgeschlossen werden», so das Unternehmen.
Darüber hinaus teilt Meyer Burger mit, Alvarez & Marsal als Restrukturierungsberater ernannt zu haben. Damit könne das Unternehmen den Fokus auf die andauernde operative Transformation und Effizienzverbesserungen im Geschäft verstärken.