MedizinLausanner Spital produziert Medikament aus Fäkalbakterien
uc, sda
27.1.2025 - 11:16
In Lausanne werden schwere Darmentzündungen mit Pillen aus Fäkalbakterien behandelt. Das Universitätsspital des Kantons Waadt (Chuv) hat als erstes Schweizer Spital eine Zulassung zur Herstellung von entsprechenden Medikamenten aus dem Stuhl von Spendern erhalten.
27.01.2025, 11:16
SDA
Mit der Erteilung der Marktzulassung für die sogenannte fäkale Mikrobiota-Transplantation (FMT) durch die Arzneimittelbehörde Swissmedic werde das Spital zum ersten akkreditierten Zentrum in der Schweiz, teilte das Spital am Montag mit.
Bei dieser Methode wird der Darminhalt eines Spenders mit gesunden Bakterien in den geschädigten Darm einer anderen Person transplantiert. Verwendet werden die Fäkal-Pillen zur Behandlung von Darminfektionen mit dem Bakterium Clostridium difficil, einer Erkrankung, die häufig zu schweren Durchfällen führt. Ausserdem haben diese Infektionen eine hohe Rückfallquote. Etwa jeder vierte Patient erkrankt laut dem Chuv nach einer Behandlung erneut.
Wirksame Behandlung
Die Behandlung solcher Infektionen mit einer fäkalen Mikrobiota-Transplantation habe sich als deutlich wirksamer erwiesen als eine herkömmliche Behandlung mit Antibiotika, hiess es vom Universitätsspital. Die Heilungsrate liege bei bis zu 95 Prozent gegenüber 30 Prozent bei einer Behandlung mit Antibiotika allein.
Für die Herstellung der Medikamente sammeln die Mitarbeitenden des Chuvs Stuhlproben von Spenderinnen und Spendern und isolieren im Labor die gesunden Bakterien.
Das Auswahlverfahren für Stuhlspenderinnen und -spender sei dabei streng: Nur etwa einer von zehn potenziellen Spenderinnen und Spendern werde letztlich akzeptiert, hiess es vom Chuv.
Die Kosten für die Behandlung mit solchen Medikamenten werden bisher nicht von der Krankenkasse übernommen. Ein entsprechendes Gesuch ist nach Angaben des Universitätsspitals beim Bundesamt für Gesundheit eingereicht worden.
13,3 Milliarden Euro: Rüstungsexporte steigen auf Rekordwert
Rüstungsexporte auf Rekordhoch: Deutschland hat 2024 Kriegswaffen und militärische Ausrüstung für über 13 Milliarden Euro exportiert. Ein neuer Rekord. Weit mehr als die Hälfte davon ging an die Ukraine für den Abwehrkampf gegen die russische Invasion.
23.01.2025
Musk gegen Trump: Zoff um KI-Milliarden
Elon Musk stellt sein enges Verhältnis zu Donald Trump auf die Probe: Der Tech-Milliardär schürt Zweifel an dem riesigen KI-Projekt, das der US-Präsident stolz im Weissen Haus präsentiert hat. «Die haben in Wirklichkeit das Geld nicht», schreibt Musk auf seiner Online-Plattform X. Trump hatte zuvor verkündet, dass der ChatGPT-Entwickler OpenAI mit Technologiepartnern 500 Milliarden Dollar in neue Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI) stecken wird.
23.01.2025
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
13,3 Milliarden Euro: Rüstungsexporte steigen auf Rekordwert
Musk gegen Trump: Zoff um KI-Milliarden
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada