Sorge vor Flächenbrand Immobilienkonzern Evergrande lässt erneut Frist für Zinszahlungen verstreichen
SDA/uri
12.10.2021 - 11:14
Die Krise des Evergrande-Konzerns in China weitet sich aus. Das Unternehmen kam Zahlungsverpflichtungen erneut nicht nach. Inzwischen stecken weitere Immobilienfirmen in Schwierigkeiten.
SDA/uri
12.10.2021, 11:14
12.10.2021, 13:01
SDA/uri
Der wankende Immobilienriese China Evergrande ist seinen Anleihegläubigern erneut fällige Zinszahlungen schuldig geblieben. Damit verstärkte der Krisenkonzern erneut die Sorge vor einem Flächenbrand am Immobiliensektor, da in nächster Zeit eine Reihe von Zahlungsverpflichtungen fällig werden.
«Wir sehen weitere Ausfälle voraus, wenn sich das Liquiditätsproblem nicht deutlich verbessert», teilte die Maklerfirma CGS-CIMB mit. Auch andere Bauträger mit schwächerer Bonität hätten derzeit Schwierigkeiten bei der Refinanzierung.
Nachdem Evergrande im September bereits zwei Zinszahlungen verpasst hatte, kam der Konzern Anleihegläubigern zufolge am Dienstag neuen Zahlungsverpflichtungen nicht nach. Den Angaben zufolge standen Kuponzahlungen in Höhe von insgesamt 148 Millionen Dollar für Anleihen mit den Laufzeiten April 2022, April 2023 und April 2024 an. Von Evergrande war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Mit dem dritten Zahlungsausfall innerhalb von drei Wochen sinken die Aussichten, dass Evergrande nach der eingeräumten Zahlungsfrist die Gläubiger bedienen wird. Für die Ende September fällig gewordenen Zinsen läuft für Evergrande eine Nachreichfrist von 30 Tagen. Der Konzern sitzt auf einem Schuldenberg von mehr als 300 Milliarden Dollar.
Weitere Immobilienfirmen folgen
Im Zuge der Liquiditätsengpässe in dem Sektor sind in der Volksrepublik bereits weitere Immobilienfirmen in Schwierigkeiten geraten. Zuletzt bemühten sich die kleineren Bauträger Modern Land und Sinic Holdings darum, Fristen für Zinszahlungen verschieben zu können. Auch der Rivale Fantasia Holdings liess bereits eine Frist für Zinszahlungen verstreichen.
Die Schuldenprobleme von Evergrande haben in den vergangenen Monaten weltweit Schockwellen an den Aktienmärkten ausgelöst. Die Aktien des zweitgrössten Wohnungsbaukonzerns in China waren vor einer Woche an der Börse in Hongkong vom Handel ausgesetzt worden. Berichten zufolge plant der Konzern einen milliardenschweren Beteiligungsverkauf.
«Viele Marktteilnehmer befinden sich derzeit in einer abwartenden Haltung», sagte Zhang Zihua, Investmentchef bei Beijing Yunyi Asset Management. «Die Anleger warten gespannt darauf, ob Peking Massnahmen ergreift, um das Schuldenproblem von Evergrande zu lösen, was umfassende Pläne erfordern würde.»
Es ist ein spektakulärer Erpressungsversuch: Mit privaten Fotos und Videos soll ein Trio aus dem Raum Wuppertal versucht haben, die Familie von Ex-Rennfahrer Michael Schumacher um 15 Millionen Euro zu erpressen. Nun beginnt der Prozess in Wuppertal DE.
10.12.2024
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen
Manche US-Bundesstaaten sind von heftigen Schneefällen betroffen. In Pennsylvania schneite es am 30. November bis zu 70 Zentimeter. Das hat mit einem Wetterphänomen zu tun, dem «Lake snow effect».
02.12.2024
Notre-Dame öffnet: Was Touristen wissen müssen
Fünfeinhalb Jahre nach einem verheerenden Brand öffnet die Kathedrale Notre-Dame ab 8. Dezember seine Türen.
Ab dem 16. Dezember ist die Kathedrale in der Regel von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, donnerstags bis 22.00 Uhr.
Der Rundgang kostet nichts – wer die Schatzkammer sehen möchte, muss 10 Euro Eintritt dafür zahlen, ermässigt 6 Euro.
07.12.2024
Erpressungsfall Schumacher: Prozess beginnt
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen