Kooperation im FernverkehrSBB und BLS führen wieder «konstruktive Gespräche»
SDA/gbi
5.7.2019 - 12:07
SBB und BLS verhandeln wieder über eine künftige Zusammenarbeit im nationalen Fernverkehr. Die SBB will deshalb, dass ihre Beschwerde gegen eine Verfügung des Bundesamts für Verkehr sistiert wird.
Seit einigen Wochen führten BLS und SBB wieder «konstruktive Gespräche» mit dem Fokus, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Das heisst es in einer SBB-Mitteilung vom Freitag. Die beiden Bahnen rechnen damit, noch im dritten Quartal dieses Jahres einen Lösungsvorschlag präsentieren zu können.
Vor diesem Hintergrund beantragen die SBB nun beim Bundesverwaltungsgericht die Sistierung des laufenden Verfahrens zu ihrer Beschwerde gegen die Verfügung des BAV in Sachen Fernverkehrskonzession. Eine Sistierung bedeutet die Unterbrechung des Verfahrens für eine bestimmte Zeit.
Die BLS begrüsse die Sistierung der Beschwerde der SBB grundsätzlich, erklärte Mediensprecherin Barbara Weber am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Seit einigen Wochen verhandeln wir wieder mit der SBB über denkbare Kooperationsvarianten mit dem Ziel, für unsere Kunden und für das ÖV-System in der Schweiz eine gute Lösung zu finden.»
Es geht um zwei Interregio-Linien
Im Juni 2018 hatte das BAV die beiden Interregio-Linien Bern–Biel und Bern–Burgdorf–Olten der BLS zugesprochen, den Grossteil der Fernverkehrslinien aber der SBB. Trotzdem sprachen die SBB in der Folge von einem verkehrspolitisch bedeutenden Systemwechsel und reichten gegen die Konzessionsvergabe Beschwerde ein.
Die SBB hatten erklärt, die Einführung eines Mehrbahnmodells im Fernverkehr würde weitreichende Folgen für die öffentlichen Verkehrsbetriebe in der Schweiz haben. Bisher habe sich die Politik für eine Mehrbahnenlösung im abgeltungsberechtigten Regionalverkehr ausgesprochen, aber für eine Einheitskonzession für den Fernverkehr. Die Vergabe von Teilstrecken im Fernverkehr müsse vom Gesetzgeber zuerst entschieden werden.
Das Bundesverwaltungsgericht gab auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA keine Details zum weiteren Vorgehen bekannt. Es handle sich um ein laufendes Verfahren, das Gericht werde eine allfällige Eingabe der SBB prüfen, Vor- und Nachteile abwägen und danach entscheiden, sagte ein Sprecher.
Jubiläum: Die SBB-Bahnhofsuhr tickt seit 75 Jahren
Seit 75 Jahren am Ticken: Die SBB-Bahnhofsuhr feiert Geburtstag
Seit 75 Jahren der Star an Schweizer Bahnhöfen: die SBB-Bahnhofsuhr, hier 1997 in Zürich aufgenommen.
Bild: Keystone
Entworfen wurde die Uhr 1944 vom Schweizer Ingenieur und Gestalter Hans Hilfiker. Das Bild zeigt sie an den Geleisen beim Bahnhof Erstfeld UR im Jahr 1994.
Bild: Keystone
Auch eine original SBB-Uhr muss irgendwann gewartet werden – so wie dieses Exemplar am Bahnhof Olten.
Bild: Keystone
Gebaut werden die Uhren von der Firma Moser-Baer in Sumiswald im Emmental.
Bild: Keystone
Heute tickt die SBB-Uhr nicht nur in der Schweiz, sondern an vielen Bahnhöfen weltweit.
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