MaschinenbauDeutsche Autoindustrie schrumpft im ersten Halbjahr
ls
7.10.2024 - 09:53
Nachfrageschwäche, drohender Jobabbau, gesenkte Prognosen – die deutsche Autoindustrie steckt in der Krise. Das lässt sich auch an den Zahlen des ersten Halbjahres ablesen.
07.10.2024, 09:53
SDA
Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, gingen die Erlöse des wichtigsten deutschen Industriezweigs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nominal, also nicht bereinigt um Preiseffekte, um 4,7 Prozent auf 269,5 Milliarden Euro zurück. Im Vorjahreszeitraum hatten Autohersteller wie BMW, Volkswagen und Daimler auch wegen gestiegener Preise mit 282,6 Milliarden Euro nominal noch einen Rekordumsatz verbucht.
Mit 25,2 Prozent Anteil am gesamten Industrieumsatz blieb die Automobilbranche im ersten Halbjahr umsatzstärkste Industriebranche. Die Erlösrückgänge trafen alle Bereiche: Bei Karosserien, Aufbauten und Anhängern schrumpften die Umsätze um 11,6 Prozent, bei Teilen und Zubehör für Kraftfahrzeuge wie Lichtmaschinen, Getriebe oder Stossstangen um 5,4 Prozent und in der Herstellung von Kraftwagen und -motoren belief sich das Minus auf 4,3 Prozent.
Auslandsgeschäft nur leicht gesunken
Das Auslandsgeschäft machte mit 189 Milliarden Euro oder 70 Prozent einen Grossteil der Umsätze der Branche aus. Im Vorjahreszeitraum fuhren die Hersteller noch 198,1 Milliarden Euro Auslandsumsätze ein.
Rund 1,7 Millionen Neuwagen im Wert von 68,4 Milliarden Euro wurden im ersten Halbjahr 2024 aus Deutschland exportiert. Damit ging die Anzahl nur leicht um 0,3 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 zurück. Die Inlandsumsätze verringerten sich von 84,5 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 80,5 Milliarden Euro in den ersten sechs Monaten dieses Jahres.
Zum Ende des ersten Halbjahres waren bei den Autoherstellern ohne Zulieferer rund 773'000 Menschen beschäftigt und damit 0,8 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Zum Vergleich: Zum Ende des ersten Halbjahres 2019 hatte die Branche noch rund 834'000 Beschäftigte.
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Hamburg/Wolfsburg, 19.09.24: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Bricht des Manager-Magazins könnte es bis zu 30.000 Stellen in Deutschland treffen.
Ein Konzernsprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
VW hat in der Kernmarke VW Pkw mit hohen Kosten zu kämpfen. Der Autobauer hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt.
Werksschliessungen und betriebsbedingte Entlassungen stehen zur Debatte. Am 25. September starten die Verhandlungen mit der IG Metall.
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Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
Cupertino, 09.09.24: So sieht es aus, das neue iPhone 16.
Neu ist vor allem dieser Knopf, den man bisher eher von Fotoapparaten kennt: einen Auslöser für die Kamera.
Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern – und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen.
Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.
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VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
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