Verteidigungsministerin Viola Amherd und Wirtschaftsminister Guy Parmelin bitten den kosovarischen Premierminnister Albin Kurti (Mitte) zu Tisch. Im Gespräch sei es primär um die Sicherheits- und Wirtschaftslage im Kosovo gegangen, sagte Bundesrat Parmelin an einer späteren Medienkonferenz.
Die hohen Inflationnsraten im In- und Ausland haben das WEF übergeordnet domoniert und somit auch die Agenda von Thomas Jordan, Präsident der Schweizerischen Nationalbank.
Kinder in Hockeyausruestung auf dem Weg zum Eisfeld laufen durch den eingezäunten Kurpark beim Kongresszentrum. Über 42 Kilometer Absperrgitter sollen für das WEF aufgestellt worden sein.
Verteidigungsministerin Viola Amherd hat eine Ausbildungsübung von Sanitätssoldaten am Rande des 53. WEFs in Davos besucht.
Bilaterale Gespräche im Stehen: Bundespräsident Alain Berset und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz tauschen sich aus. Dessen Wirtschaftsminister, Robert Habeck, bittet indes die Schweiz ihre Haltung bezüglich Deutscher Panzerlieferungen an die Ukraine mit Schweizer Komponenten zu überdenken.
Die ukrainische First Lady Olena Selenska sprach von einem erneuten furchtbaren Tag für die Ukraine, nach dem tödlichen Helikopterabsturz.
Die beiden Klimaaktivistinnen Vanessa Nakate aus Uganda (links) und Greta Thunberg aus Schweden (rechts), haben das WEF als Plattform für ihre Anliegen zur Klimakrise genutzt.
Der Schweizer Aussenminister spricht im «House of Switzerland». Die Schweiz wurde nach Gesprächen zum EU-Ministertreffen eingeladen, welches im kommenden Mai stattfindet.
Am WEF sind nicht nur Wirtschaftsvertreter und Spizenpolitker vertreten. Auch FIFA-Präsident Gianni Infantino (links) und Patrice Motsepe, Gründer und Executive Chairman von African Rainbow Minerals (rechts) nutzen das Forum zur Kontaktpflege.
Nach der Tagung wird alles wider an seinen Platz gestellt und geputzt.
Verteidigungsministerin Viola Amherd und Wirtschaftsminister Guy Parmelin bitten den kosovarischen Premierminnister Albin Kurti (Mitte) zu Tisch. Im Gespräch sei es primär um die Sicherheits- und Wirtschaftslage im Kosovo gegangen, sagte Bundesrat Parmelin an einer späteren Medienkonferenz.
Die hohen Inflationnsraten im In- und Ausland haben das WEF übergeordnet domoniert und somit auch die Agenda von Thomas Jordan, Präsident der Schweizerischen Nationalbank.
Kinder in Hockeyausruestung auf dem Weg zum Eisfeld laufen durch den eingezäunten Kurpark beim Kongresszentrum. Über 42 Kilometer Absperrgitter sollen für das WEF aufgestellt worden sein.
Verteidigungsministerin Viola Amherd hat eine Ausbildungsübung von Sanitätssoldaten am Rande des 53. WEFs in Davos besucht.
Bilaterale Gespräche im Stehen: Bundespräsident Alain Berset und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz tauschen sich aus. Dessen Wirtschaftsminister, Robert Habeck, bittet indes die Schweiz ihre Haltung bezüglich Deutscher Panzerlieferungen an die Ukraine mit Schweizer Komponenten zu überdenken.
Die ukrainische First Lady Olena Selenska sprach von einem erneuten furchtbaren Tag für die Ukraine, nach dem tödlichen Helikopterabsturz.
Die beiden Klimaaktivistinnen Vanessa Nakate aus Uganda (links) und Greta Thunberg aus Schweden (rechts), haben das WEF als Plattform für ihre Anliegen zur Klimakrise genutzt.
Der Schweizer Aussenminister spricht im «House of Switzerland». Die Schweiz wurde nach Gesprächen zum EU-Ministertreffen eingeladen, welches im kommenden Mai stattfindet.
Am WEF sind nicht nur Wirtschaftsvertreter und Spizenpolitker vertreten. Auch FIFA-Präsident Gianni Infantino (links) und Patrice Motsepe, Gründer und Executive Chairman von African Rainbow Minerals (rechts) nutzen das Forum zur Kontaktpflege.
Nach der Tagung wird alles wider an seinen Platz gestellt und geputzt.
Die 53. Ausgabe des Weltwirtschaftsforums ist am Freitag zu Ende gegangen. Was bleibt von dem Prestigetreffen in Davos?
Viele Fortschritte seien erzielt worden, um das Wachstum nachhaltiger zu gestalten, resümiert WEF-Präsident Børge Brende am Freitag vor den Gästen. Indem man so zusammekomme könne man eine Zukunft eine bessere Zusammenarbeit schaffen, schliesst der Norweger die 53. Ausgabe des Weltwirtschaftforums – auch um ganz dem Motto treu zu bleiben: «Zusammenarbeit in einer fragmentierten Welt».
Politik verdrängt Wirtschaft
1971 lud Klaus Schwab das erste Mal die Wirtschaftselite nach Davos ein. Doch von Wirtschaft war in den vergangenen fünf Tagen zumindest vordergründig nicht viel zu spüren. Anstatt CEOs trafen sich Spitzenpolitiker fast im Minutentakt.
So waren auch sechs der sieben Schweizer Landesregierungsmitglieder diese Woche in Davos zugegen. Für Wirtschafsminister Guy Parmelin sei es denn auch ein intensives WEF gewesen, sagte der Bundesrat kurz vor seiner Abreise zu den Medien.
«Die Politik hat das WEF gekapert», sagt Tilman Slembeck von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW. Damit habe sich auch die Funktion des Forums geändert, sagt der Wirtschaftswissenschaftler und Experte für Wirtschaftspolitik. Was vor gut 50 Jahren als privates Netzwerk-Treffen unter Wirtschaftsleuten ins Leben gerufen wurde, habe sich zu einer Plattform für Politik gewandelt, vermehrt reisten wichtige Politiker, ja sogar Präsidenten an. Das Treffen gewann somit an Bedeutung, erklärt Slembeck.
So verwundert es auch nicht, dass das diesjährige Programm sich, nebst der Inflation, mehr den gesamtpolitischen als den wirtschaftlichen Herausforderungen widmete: Energie- und Klimakrise, Ernähruns- und Gesundheitssicherheit, begleitet von der Aktualität: Dem Ukraine-Krieg.
Wer hofft, dass bei dem Treffen messbare Entscheide gefällt werden, wird enttäuscht. Für Tilman Slembeck ist das logisch, denn in all dem Glamour werde gerne vergessen, dass das WEF nicht einer Proklamation entsprechen müsse, wie ein Klimagipfel etwa. Und somit auch keine handfesten Entscheide getroffen werden müssen.
Die vier Funktionen
Das WEF hat laut dem Ökonomen vier unterschiedliche Funktionen:
1) Die Networking-Funktion: Nach wie vor treffen sich viele hochrangige Wirtschaftsvertreter zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch, sowie zum Netzwerken.
2) Die Plattform-Funktion: Das Forum ist eine Plattform für Politiker, NGO's, aber auch für Aktivist*innen wie Greta Thunberg, um ihre Anliegen kund zu tun. Die grosse Medienpräsenz bietet eine enorme Reichweite.
3) Prestige-Funktion: Beim WEF-Besuch schwingt auch immer das «sehen und gesehen werden» mit. So sind auch nahmhafte Ex-Politiker mit nach wie vor grossem Einfluss zugegen. Etwa der Unternehmer und ehemalige US-Vizepräsident Al Gore.
4) Die Diplomatie-Funktion: Am Forum können inoffizielle Treffen stattfinden, die sonst kaum möglich wären, schon gar nicht in so kurzer Zeit und der Dichte, sagt Slembeck. Etwa der Kosovo und Serbien dürfen sich offiziell gar nicht treffen, aber in Davos sei das machbar. Und ein wichtiger Faktor dürfe man, trotz all den technischen Möglichkeiten, nicht vergessen, mahnt Slembeck: Das persönliche Treffen ist meist ein Anstoss für weitere Dialoge.
Die Diplomatie-Funktion gehe bei all dem Prestige manchmal ein bisschen unter, sagt Slembeck und meint:«Weniger Glamour, mehr Inhalt würde dem WEF ganz gut tun. »
Für Slembeck ist das WEF dennoch nicht verzichtbar. Es werde noch wichtiger in Zukunft. Auch wenn unmittelbar nichts zählbares am WEF entschieden werde, kehren die Entscheidungsträger zurück in ihre Länder und würden allenfalls etwas ins Rollen bringen, das am WEF diskutiert wurde.