Coronavirus – SchweizBundesrat hört Tourismusbranche an
SDA
26.4.2020 - 19:11
Drei Bundesräte und Vertreter aus der Tourismusbranche haben sich am Sonntag in Bern zu einem Gipfel getroffen. Sie diskutierten über Anliegen und allfällige Lockerungen der Corona-Massnahmen zur Sommersaison.
Der Bundesrat möchte, dass die Bevölkerung schöne und sichere Ferien in der Schweiz verbringen kann, sagte Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga in der Sendung «Echo der Zeit» von Radio SRF am Sonntagabend.
So habe der Bundesrat den Auftrag gegeben, in Hinblick auf den 11. Mai zu prüfen, was im Bereich Gastronomie an Öffnung bereits möglich sei, sagte Sommaruga weiter. Falls sich das Coronavirus nach diesem Datum nicht wieder verbreite, sei bei der dritten Lockerungsetappe am 8. Juni «einiges möglich». Die Tourismusbranche müsse sich aber dazu gut koordinieren.
Es wurde eine weitere Zusammenkunft für den 25. Mai vereinbart, wie eine Sprecherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) nach dem Treffen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Am Austausch mit dem Bundesrat nahmen elf Tourismusverbände sowie die Marketingorganisation Schweiz Tourismus teil.
Beim Treffen sei um einen Austausch zwischen der Regierung und Branchenvertretern gegangen, sagte die Uvek-Sprecherin weiter. Ziel sei es gewesen, auszuloten, wie der Feriensommer in der Schweiz aussehen könne, ohne dass der nach wie vor nötige Schutz der Gesundheit aufs Spiel gesetzt werde.
Die Gipfelteilnehmer seien sich darin einig gewesen, dass der Sommer für die Branche eine wirtschaftlich wichtige Zeit sei und dass die Bevölkerung eine Perspektive brauche. Gleichzeitig werde es kein normaler Sommer werden, weil es darum gehe, das Coronavirus weiter einzudämmen und eine zweite Ansteckungswelle zu verhindern. Zudem hätten die verschiedenen Branchenvertreter teils unterschiedliche Interessen und Prioritäten.
An dem von Sommaruga einberufenen Treffen nahmen auch Wirtschaftsminister Guy Parmelin und Gesundheitsminister Alain Berset teil.
Mai ist entscheidend
Auch die Tourismusvertreter zogen eine positive Bilanz: Die Gespräche verliefen konstruktiv und hatten zudem klärenden Charakter, wie Barbara Gisi, Direktorin des Schweizer-Tourismus-Verbandes (STV), auf Anfrage von Keystone-SDA sagte. Der Bundesrat sei sich bewusst, dass der Tourismus stark betroffen ist. Beide Seiten seien sich einig gewesen, dass der Mai matchentscheidend sei, ob im Juni touristisch wieder mehr möglich sein werde.
Es sei nicht im Interesse der Tourismusbranche, wenn es eine zweite Infektionswelle gebe, sagte Gisi weiter. Man habe dem Bundesrat deshalb versichert, dass die Branche im Hinblick auf eine zeitnahe Öffnung alles daran setze, entsprechende Massnahmen zu erarbeiten, um sowohl Gäste als auch Mitarbeitende zu schützen. So sollen Betriebe nur unter Einhaltung der übergeordneten Vorschriften und Regelungen geöffnet werden.
Ziel sei es, dass das Reisen – unter Einhaltung der Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) betreffend Hygiene und sozialer Distanz – baldmöglichst einen Beitrag zur Erholung der Schweizer Tourismuswirtschaft leisten könne, wie es in der Mitteilung des Verbandes heisst. Gisi stellte zudem in Aussicht, dass das preisliche Angebot überdacht werden soll, um der breiten Schweizer-Bevölkerung entgegenzukommen.
Lockerung in Etappen
Der Bundesrat hatte Mitte April eine etappenweise Lockerung der Corona-Massnahmen angekündigt. In einem ersten Schritt gehen am morgigen Montag etwa Coiffeurgeschäfte, Kosmetiksalons aber auch Baumärkte und Gartengeschäfte wieder auf. Ab 11. Mai soll der Schulunterricht wieder aufgenommen werden und alle Einkaufsläden und Märkte sollen wieder öffnen dürfen.
Weitere Lockerungen sind ab dem 8. Juni geplant. In der dritten Etappe sollen Mittel-, Berufs- und Hochschulen wieder Präsenzveranstaltungen abhalten dürfen. Gleichzeitig sollen Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe wie Museen, Bibliotheken, botanische Gärten und Zoos wieder öffnen und das Versammlungsverbot gelockert werden.
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Hamburg/Wolfsburg, 19.09.24: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Bricht des Manager-Magazins könnte es bis zu 30.000 Stellen in Deutschland treffen.
Ein Konzernsprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
VW hat in der Kernmarke VW Pkw mit hohen Kosten zu kämpfen. Der Autobauer hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt.
Werksschliessungen und betriebsbedingte Entlassungen stehen zur Debatte. Am 25. September starten die Verhandlungen mit der IG Metall.
23.09.2024
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
Cupertino, 09.09.24: So sieht es aus, das neue iPhone 16.
Neu ist vor allem dieser Knopf, den man bisher eher von Fotoapparaten kennt: einen Auslöser für die Kamera.
Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern – und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen.
Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.
09.09.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?