Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) beurteilt eine Reihe der vom Bundesrat vorgeschlagenen Massnahmen für systemrelevante Banken kritisch. So dürfe etwa eine Verschärfung der Vorgaben zu den Eigenmitteln die Wettbewerbsfähigkeit nicht grundlos einschränken.
24.10.2024, 12:48
SDA
Dies erklärte ein SBVg-Vertreter an einem Mediengespräch in Zürich. Es sei sicher richtig, die Lehren nach dem CS-Debakel zu ziehen, sagte SBVg-CEO Roman Studer am Donnerstag.
Das Resultat der derzeitigen «Regulierungswelle» werde den Schweizer Finanzplatz aber für die nächsten zwei Jahrzehnte beeinflussen, zeigte sich Studer überzeugt. So betreffe rund die Hälfte der vorgeschlagenen Massnahmen des Bundesrats-Berichts nicht nur die systemrelevanten sondern alle Banken.
Besonders kritisch sieht der Branchenverband die vorgeschlagenen Massnahmen bezüglich der Eigenmittel – unter anderem auch die Massnahmen zu einer höheren Eigenmittelunterlegung von Beteiligungen. Zwar gebe es Argumente, «an gewissen Dingen zu schrauben», räumte Studer ein. Kämen aber alle Vorschläge zusammen, würden die Kapitalanforderungen an die Grossbank UBS so ansteigen, dass ihre Wettbewerbsfähigkeit eingeschränkt werden könnte.
Keine Zustimmung finden beim Branchenverband auch die Forderungen nach grösseren Kompetenzen für die Finanzmarktaufsicht Finma. Dazu gehören etwa eine Bussenkompetenz der Finma oder Möglichkeiten zur Frühintervention der Banken. Auch einen Ausbau der Finma-Ressourcen sieht der SBVg kritisch.
Zustimmung signalisieren die Branchenvertreter dagegen bezüglich der Vorschläge zur Verbesserung der Liquiditätsversorgung. «Das ist die Massnahme, die am meisten hilft», sagte Studer. Auch die Einführung eines «Public Liquidity Backstop» wird von der SBVg unterstützt. Bezüglich Massnahmen zur Corporate Governance, zur Verantwortlichkeit einzelner Manager und zu den Vergütungen unterstütze man «zielgerichtete Anpassungen».
Für die endgültige Beurteilung der vorgeschlagenen Massnahmen fehle noch der Bericht der Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) zur CS-Krise, sagte Studer. Der PUK-Bericht soll bis Ende des Jahres vorgestellt werden.
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Hamburg/Wolfsburg, 19.09.24: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Bricht des Manager-Magazins könnte es bis zu 30.000 Stellen in Deutschland treffen.
Ein Konzernsprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
VW hat in der Kernmarke VW Pkw mit hohen Kosten zu kämpfen. Der Autobauer hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt.
Werksschliessungen und betriebsbedingte Entlassungen stehen zur Debatte. Am 25. September starten die Verhandlungen mit der IG Metall.
23.09.2024
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
Cupertino, 09.09.24: So sieht es aus, das neue iPhone 16.
Neu ist vor allem dieser Knopf, den man bisher eher von Fotoapparaten kennt: einen Auslöser für die Kamera.
Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern – und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen.
Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.
09.09.2024
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
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