KrankenkasseAssura landet 2022 wegen steigender Kosten in den roten Zahlen
ra
26.5.2023 - 12:02
Der Krankenversicherer Assura hat das Geschäftsjahr 2022 mit tiefroten Zahlen abgeschlossen. Steigende Kosten im Gesundheitswesen, fehlende Anlageerträge und hohe IT-Kosten hinterliessen ein grosses Loch.
26.05.2023, 12:02
SDA
Wie die Krankenkasse am Freitag mitteilte, sank das Prämienvolumen im letzten Jahr um 2,5 Prozent auf 3,7 Milliarden Franken. Der grösste Teil davon, 3,4 Milliarden, floss in die obligatorische Krankenpflegeversicherung. Insgesamt betreute die Gruppe per Ende Jahr 915'000 Kunden. Das sind 88'000 weniger als im Jahr zuvor.
Während die Prämieneinnahmen zurückgingen, nahm der Leistungsaufwand leicht auf 2,7 Milliarden Franken zu. Alleine die Leistungen in der Grundversicherung stiegen um 3,7 Prozent. In der Folge weist Assura ein negatives versicherungstechnisches Ergebnis von 165 Millionen Franken aus. Damit hat sich das Minus im Vergleich zu 2021 mehr als verdoppelt.
«Wie bereits 2021 hat Assura zur Deckung der Gesundheitskosten auf ihre Reserven zurückgegriffen», liess sich Assura-Chef Ruedi Bodenmann in dem Communiqué zitieren. Am Ende der Erfolgsrechnung stand ein Fehlbetrag von 143,6 Millionen Franken. 2021 hatte die Assura einen kleinen Gewinn von 12,4 Millionen ausgewiesen.
Weniger Anlageertrag, höhere Kosten
Was 2022 allerdings fehlte, waren die Anlageerträge. Diese hatten der Krankenkasse im Jahr zuvor noch fast 99 Millionen in die Kassen gespült. Zudem kostete in 2022 die vollständige Erneuerung des IT-Kernsystems 37 Millionen Franken.
Assura streicht in dem Communiqué die 2022 stark gestiegenen Gesamtkosten im Gesundheitswesen hervor. Der Anstieg habe nicht über das Prämienvolumen aufgefangen werden können. Dabei verlange doch das Gesetz, dass die Krankenversicherer ihre Prämien kostendeckend kalkulierten.
Die Assura fordere daher «mit Nachdruck», dass diese Vorgabe bei der Prämiengenehmigung durch die Behörden konsequent eingehalten werde.
Umfrage zeigt: Kunden beim Black Friday 2024 anspruchsvoller
Zum Black Friday am 29. November locken Händler die Kunden wieder mit Schnäppchen. Doch die Einkäufer in Deutschland sind an den Tagen rund um den Black Friday in diesem Jahr einer Untersuchung zufolge besonders wählerisch.
05.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Hamburg/Wolfsburg, 19.09.24: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Bricht des Manager-Magazins könnte es bis zu 30.000 Stellen in Deutschland treffen.
Ein Konzernsprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
VW hat in der Kernmarke VW Pkw mit hohen Kosten zu kämpfen. Der Autobauer hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt.
Werksschliessungen und betriebsbedingte Entlassungen stehen zur Debatte. Am 25. September starten die Verhandlungen mit der IG Metall.
23.09.2024
Umfrage zeigt: Kunden beim Black Friday 2024 anspruchsvoller
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?