Zweite Gotthardröhre hat es in sich3000 Tonnen arsenhaltiges Gestein in Urnersee geschüttet
rl, sda
18.12.2024 - 13:34
Beim Bau der zweiten Gotthardröhre ist 2023 Gestein mit einer erhöhten Arsenkonzentration in den Urnersee gelangt. Eine Gefahr für Mensch oder Umwelt bestand dabei nach Angaben der Urner Behörden nicht.
Keystone-SDA, rl, sda
18.12.2024, 13:34
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Im Jahr 2023 gelangte bei der Schüttung von Ausbruchmaterial aus dem Gotthardstrassentunnel Gestein mit erhöhter Arsenkonzentration in den Urnersee.
Laut den Urner Behörden bestand dadurch keine Umweltgefahr.
Nach der Entdeckung wurde die Schüttung gestoppt und das bereits platzierte Material mit unbedenklichem Gestein überschüttet.
Bei der Schüttung von Ausbruchmaterial aus dem Gotthardstrassentunnel ist 2023 Gestein mit einer erhöhten Arsenkonzentration in den Urnersee gelangt. Eine Gefahr für die Umwelt bestand dabei nach Angaben der Urner Behörden nicht.
Über das arsenhaltige Gestein hat am Mittwoch die «Rundschau» von SRF in einem Online-Beitrag berichtet. Alexander Imhof, Leiter des Urner Amts für Umwelt, bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA den Sachverhalt.
Der Kanton Uri will mit Material aus dem Bau der zweiten Röhre des Gotthardstrassentunnels den Urnersee renaturieren. Letztes Jahr wurde dazu eine Probeschüttung durchgeführt. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass das Gestein einen erhöhten Arsengehalt hatte.
3000 Tonnen Gestein wurden überschüttet
Gemäss Imhof wurde die Schüttung darauf unterbrochen. Die bereits im See platzierten 3000 Tonnen Gestein wurden mit unbedenklichem Material überschüttet. Es sei unwahrscheinlich, dass Pflanzen oder Tiere durch das Arsen geschädigt worden seien, sagte Imhof.
Eine Risikoabschätzung ergab, dass zwar weiterhin auch Gestein mit einem höheren Arsengehalt in den See geschüttet werden könnte, ohne dass damit Grenzwerte überschritten würden. Trotzdem entschied der Kanton Uri, dass kein Material aus den arsenbelasteten Zonen in den See geschüttet werden sollen. Es gehe bei der Schüttung um eine Renaturierung, sagte Imhof zur Begründung.
Das Gestein mit der erhöhten Arsenkonzentration stammt gemäss Imhof von der Tessiner Seite des Gotthards. Arsen komme natürlicherweise im Gestein vor, sagte er.
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