VietnamRingen um Jungen in 35 Meter tiefem Betonrohr geht weiter
dpa
3.1.2023 - 05:22
Vietnam: Rettungseinsatz für in Schacht gestürztes Kind
Hunderte Arbeiter kämpfen in Vietnam um die Rettung eines zehnjährigen Jungen, der in einen 35 Meter tiefen Schacht gefallen war. Der kleine Thai Ly Hao stürzte nach Angaben der Rettungskräfte am Samstag offenbar auf der Suche nach Altmetall in ei
02.01.2023
Drei Tage nach dem Sturz eines Jungen in ein 35 Meter tiefes Betonrohr auf einer Baustelle in Vietnam ringen Einsatzkräfte weiter um seine Bergung. Laut Medienberichten ist unklar, ob der Zehnjährige noch lebt.
03.01.2023, 05:22
03.01.2023, 08:16
dpa
Drei Tage nach dem Sturz eines Jungen in ein 35 Meter tiefes Betonrohr im Südwesten von Vietnam ringen Einsatzkräfte weiter um seine Bergung. Ob der Zehnjährige noch lebt, sei unklar, berichteten vietnamesische Medien am Dienstag. Alle Versuche, die Erde um das am unteren Ende geschlossene Rohr aufzuweichen und es mittels eines Krans aus der Erde zu ziehen, seien bislang fehlgeschlagen, schrieb die Zeitung «VnExpress». Vom Militär unterstützte Retter seien nun dabei, einen anderen Bergungsplan umzusetzen.
Der Junge, dessen Name mit Nam angegeben wird, war am Samstag in das Rohr auf dem Gelände einer Baustelle gestürzt, wo eine Brücke gebaut wird. Das Rohr hat nur einen Durchmesser von etwa 25 Zentimetern. Niemand habe gedacht, dass ein Zehnjähriger so tief in der Röhre eingeschlossen werden könnte, «weil der Raum darin nur so breit ist wie die Hand eines Erwachsenen», sagte ein Helfer. Medienberichten zufolge hatte der Junge nach seinem Sturz zunächst wohl um Hilfe gerufen.
Die Rettungsarbeiten seien wegen der extremen Enge des Rohrs und trotz grosser Bemühungen «sehr schwierig», zitierte die Zeitung «Tuoi Tre» einen Militärsprecher. Die Einsatzkräfte machten sich daran, rings um das Rohr in die Tiefe zu bohren, um ein Stahlrohr mit einem Durchmesser von 1,5 Metern um das Betonrohr zu legen – und es so leichter herausziehen zu können. Der Plan sehe vor, anschliessend mittels eines Detektors die genaue Position des Jungen zu bestimmen, bevor der Beton aufgeschnitten werde, sagte der Militärsprecher.
Rettung in der «Endphase»
Das nationale «Search and Rescue»-Komitee teilte am Dienstag mit: «Nach drei Nächten voller Bemühungen befindet sich die Rettung des zehnjährigen Jungen, der an der Roc-Sen-Brücke in der Provinz Dong Thap in eine 35 Meter tiefe Betonröhre gestürzt war, in der Endphase. Es wird erwartet, dass die Rettungskräfte am Morgen die Betonröhre schrittweise herausziehen und das Kind hochholen.»