Tödlicher Kung-Fu-Kick in München Polizei verhaftet mutmasslichen Täter

afp/tgab

1.10.2024

Der Hauptverdächtige nach der Tötung eines Mannes im Alten Botanischen Garten ist gefasst.
Der Hauptverdächtige nach der Tötung eines Mannes im Alten Botanischen Garten ist gefasst.
Peter Kneffel/dpa

Die Polizei hat den Hauptverdächtigen der fatalen Schlägerei am Alten Botanischen Garten in München gefasst. Dem 30-jährigen Polen wird Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen.

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  • Am Alten Botanischen Garten in München kassierte ein 57-Jähriger letzten Mittwoch einen Fusstritt und wurde bewusstlos.
  • Der Mann starb später im Spital.
  • Zielfahnder haben den mutmasslichen Hauptverdächtigen gefasst.
  • Ihm wird Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen.

Nach dem Tötungsdelikt vor knapp einer Woche am Alten Botanischen Garten in München haben Zielfahnder den mutmasslichen Hauptverdächtigen gefasst. Der seit der Tat flüchtige 30 Jahre alte Mann sei in Düsseldorf festgenommen worden, teilten die Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.

Ihm wird aber nur noch Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen – anders als zunächst angenommen soll ein Tritt gegen den Kopf nicht die Todesursache des 57 Jahre alten Verstorbenen sein.

Der aus Polen stammende Tatverdächtige sollte noch am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Er soll bei der Attacke am Mittwoch vergangener Woche mit dem Fuss gegen das Gesicht des Tatopfers getreten haben, wonach dieser bewusstlos zu Boden ging und später im Krankenhaus starb. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft war aber vermutlich ein Herzinfarkt oder das Verschlucken der Zunge und damit verbundenes Ersticken die Todesursache.

Schläge und Tritte gegen den Kopf

Der Tatort gilt als ein Münchner Kriminalitätsbrennpunkt und wird inzwischen mit Videokameras überwacht, weshalb die Polizei den Tathergang genau rekonstruieren konnte. Zunächst soll der später Geschädigte an einer Vierergruppe, zu welcher der Hauptverdächtige zählte, vorbeigegangen und beleidigend den Mittelfinger gezeigt haben. In der Folge soll der 57-Jährige einen Schlag gegen den Hinterkopf und einen Tritt ins Gesäss bekommen haben.

Später folgten ein Tritt gegen den Kopf und Bewusstlosigkeit. Der Hauptverdächtige soll noch eine Flüssigkeit ins Gesicht des Bewusstlosen geschüttet haben, was die Ermittler nach Prüfung der Bilder als Versuch einer Ersten Hilfe werteten. Von den anderen Männern, die zu der Gruppe gehörten, wird noch gegen einen Mann wegen Körperverletzung ermittelt.