China Taifun «Gaemi» wütet in Taiwan – Mindestens drei Tote

SDA

25.7.2024 - 06:44

dpatopbilder - Der Taifun «Gaemi» hat in Taiwan schwere Schäden angerichtet. Foto: Johnson Lai/AP/dpa
dpatopbilder - Der Taifun «Gaemi» hat in Taiwan schwere Schäden angerichtet. Foto: Johnson Lai/AP/dpa
Keystone

Bei heftigem Regen und Sturm sind in Taiwan mindestens drei Menschen durch den Taifun «Gaemi» getötet worden. 284 Menschen wurden zudem verletzt, wie die taiwanischen Behörden mitteilten. Fernsehaufnahmen zeigten heftige Regenfälle und grossflächige Überschwemmungen. Fahrzeuge wurden von umgestürzten Bäumen beschädigt. Zeitweise waren nach offiziellen Angaben mehr als 450.000 Haushalte ohne Strom.

Das Zentrum des Tropensturms erreichte am frühen Donnerstagmorgen (Ortszeit) die osttaiwanische Küstenstadt Yilan, von wo der Sturm weiter Richtung Westen zog. Wie schon am Vortag, als erste Ausläufer von «Gaemi» grosse Teile der Inselrepublik lahmlegten, blieben auch am Donnerstag Schulen und Büros geschlossen. Auch an der taiwanischen Börse wurde der zweite Tag in Folge nicht gehandelt.

Tropensturm zieht weiter Richtung China

In der südlichen Stadt Kaohsiung wurde eine 64-jährige Rollerfahrerin von umgestürzten Bäumen getötet. In der osttaiwanischen Stadt Hualien wurde eine 45-jährige Frau in einem Auto getötet, das von einer einstürzenden Mauer getroffen wurde. Ihr Kind befand sich demnach in einem kritischen Zustand. Ein weiterer Todesfall wurde in der Stadt Neu Taipeh gemeldet.

«Gaemi» ist auf Kurs Richtung China, wo die Behörden bereits seit Tagen vor dem sich nähernden Sturm warnten. Das Zentrum des Sturms sollte am Donnerstagnachmittag die Küstenprovinz Fujian erreichen. In China gab es bereits den ganzen Sommer über immer wieder starke Regenfälle und Überschwemmungen mit vielen Opfern. Auch in der Hauptstadt Peking regnete es seit Mittwoch stark.

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