Suche nach UrsacheWas führte zu der Buskatastrophe von Venedig?
dpa/tpfi
6.10.2023 - 00:00
Was führte zu der Buskatastrophe von Venedig? - Gallery
Aufklärung über die Unfallursache erhoffen sich die Ermittler von Überwachungskameras, die an der Stelle den Verkehr im Blick haben.
Bild: dpa
Italienische Feuerwehrleute arbeiten nach dem Busunglück an der Unfallstelle.
Bild: Antonio Calanni/AP
Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro (r) und ein Priester kommen nach dem Bunsunglück zur Unfallstelle.
Bild: dpa
Feuerwehrleute arbeiten nach dem Busunglück an der Unfallstelle.
Bild: Antonio Calanni/AP
Einsatzkräfte untersuchen den Ort des Unglücks. Der Bus durchbrach offenbar ungebremst die Leitplanke auf der Brücke und stürzte auf eine darunter verlaufende Bahnstrecke.
Bild: dpa
21 Menschen starben bei dem Unglück, 15 wurden verletzt, mehrere davon schwer.
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Was führte zu der Buskatastrophe von Venedig? - Gallery
Aufklärung über die Unfallursache erhoffen sich die Ermittler von Überwachungskameras, die an der Stelle den Verkehr im Blick haben.
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Italienische Feuerwehrleute arbeiten nach dem Busunglück an der Unfallstelle.
Bild: Antonio Calanni/AP
Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro (r) und ein Priester kommen nach dem Bunsunglück zur Unfallstelle.
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Feuerwehrleute arbeiten nach dem Busunglück an der Unfallstelle.
Bild: Antonio Calanni/AP
Einsatzkräfte untersuchen den Ort des Unglücks. Der Bus durchbrach offenbar ungebremst die Leitplanke auf der Brücke und stürzte auf eine darunter verlaufende Bahnstrecke.
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21 Menschen starben bei dem Unglück, 15 wurden verletzt, mehrere davon schwer.
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Nach dem Busunglück in Venedig mit 21 Toten rätselt Italien über die Ursache. Neben einem möglichen Schwächeanfall des Fahrers steht nun die marode Infrastruktur auf der Brücke im Fokus.
DPA, dpa/tpfi
06.10.2023, 00:00
06.10.2023, 06:14
dpa/tpfi
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Die Ursachenforschung nach dem Busunglück in Venedig läuft auf Hochtouren.
Als Ursache wird weiterhin ein Schwächeanfall des italienischen Busfahrers vermutet.
Auch die marode Infrastuktur des Landes wird heiss diskutiert.
Nach dem schweren Busunglück in Venedig mit 21 Todesopfern geht die Suche nach den Hintergründen des Unfalls weiter. Als Ursache wird weiterhin ein Schwächeanfall des italienischen Busfahrers vermutet. Der verheerende Vorfall hat in Italien allerdings auch eine Debatte über die marode Infrastruktur des Landes ausgelöst. So wird nun vor allem über die Sicherheit der Leitplanken auf Strassen und Autobahnen diskutiert.
Am Dienstagabend war es im Festland-Stadtteil Mestre der Lagunenstadt Venedig zu dem verheerenden Unfall gekommen. Der Shuttlebus eines Campingplatzes im Stadtteil Marghera – rund drei Kilometer vom Unfallort entfernt – stürzte mit vielen Tagesurlaubern an Bord von einer Brücke auf eine darunter verlaufende Bahnstrecke. Das Fahrzeug fing sofort Feuer.
Lücke zwischen den Leitplanken
Unter den 21 Todesopfern sollen nach Erkenntnissen der italienischen Behörden und des Auswärtigen Amts in Berlin drei deutsche Staatsangehörige sein. «Weitere fünf deutsche Staatsangehörige wurden verletzt und befinden sich in medizinischer Behandlung», hiess es am späten Donnerstagnachmittag aus dem Auswärtigen Amt. «Das Deutsche Generalkonsulat in Mailand und die Deutsche Botschaft in Rom stehen in engem Kontakt mit den Angehörigen und den örtlichen Behörden.»
Zwei Tage nach dem Unglück arbeiteten die Ermittler am Donnerstag mit Hochdruck daran, die Hintergründe des Unfalls zu verstehen, sagte der Staatsanwalt von Venedig, Bruno Cherchi, der Zeitung «La Repubblica». Der Bus sei vor dem Sturz etwa 50 Meter an der verrosteten Leitplanke entlanggerutscht. An einer knapp zwei Meter langen Lücke zwischen den Leitplanken soll der Bus abgedriftet und gegen den Beginn der neuen Leitplanke gestossen und dann gestürzt sein.
Keine Wartungsarbeiten seit den 1960er Jahren
Einer ersten Rekonstruktion zufolge stürzte der Bus knapp zehn Meter in die Tiefe und fiel flach auf sein Dach. Wäre der Aufprall auf einer Seite erfolgt, hätte es nicht so viele Opfer und schwere Verletzungen gegeben, zitierten italienische Medien einen Feuerwehrmann vor Ort. Der Bus war demnach ursprünglich drei Meter hoch – durch den Aufprall sei er auf rund 1,40 Meter zusammengequetscht worden. Das Buswrack wird nun in einer stillgelegten Lagerhalle aufbewahrt.
Busunglück in Venedig: Ursache noch unklar
Bei dem Unfall mit einem Touristenbus am Dienstagabend starben mindestens 21 Menschen, darunter auch Kinder.
04.10.2023
Laut «La Repubblica» wurden an dem Geländer seit den 1960er Jahren keine Wartungsarbeiten mehr durchgeführt. Neben der knapp zwei Meter langen Lücke kritisieren Experten zudem die Beschaffenheit der vorhandenen Leitplanke. Die Leitplanke sei zu dünn und niedrig gewesen. Auch hinter der Leitplanke und der Lücke sei nur ein verrostetes Geländer gewesen, das dem Gewicht des Busses nicht standhalten konnte, wie auf Bildern zu sehen ist.