In Lüdge rollt ein brennendes Holzrad den Hügel runter.
Die Räder werden zuvor mit Heu gefüllt. Damit soll der Winter vertrieben und der Frühling begrüsst werden.
In Irland hingegen werden Heringe zu Grabe getragen. Mit dem Beerdigen der Fische wird auch das Ende der Fastenzeit eingeläutet.
In Bulgarien werden nach dem Ostergottesdienst Eier an die Wand geschlagen. Bleibt das Ei unbeschädigt, wartet ein gesegnetes Jahr.
In Spanien ziehen zur Osterprozession maskierte Menschen, meist Männer, durch die Strassen.
Die Bekleidung geht auf christliche Bruderschaften zurück.
Auf den Philippinen zelebrieren besonders Gläubige eine brutale Form der Selbstkasteiung. Sie lassen sie sich an ein Kreuz nageln, nach ihrem Vorbild Jesu Christi.
Doch bereits auf dem Weg zur Kreuzigung suchen sie nach Vergebung ihrer Sünden, indem sie sich mit selbstgemachten Peitschen foltern. Auch Zuschauer*innen bestrafen die Menschen mit Schlägen und anderem.
In Lüdge rollt ein brennendes Holzrad den Hügel runter.
Die Räder werden zuvor mit Heu gefüllt. Damit soll der Winter vertrieben und der Frühling begrüsst werden.
In Irland hingegen werden Heringe zu Grabe getragen. Mit dem Beerdigen der Fische wird auch das Ende der Fastenzeit eingeläutet.
In Bulgarien werden nach dem Ostergottesdienst Eier an die Wand geschlagen. Bleibt das Ei unbeschädigt, wartet ein gesegnetes Jahr.
In Spanien ziehen zur Osterprozession maskierte Menschen, meist Männer, durch die Strassen.
Die Bekleidung geht auf christliche Bruderschaften zurück.
Auf den Philippinen zelebrieren besonders Gläubige eine brutale Form der Selbstkasteiung. Sie lassen sie sich an ein Kreuz nageln, nach ihrem Vorbild Jesu Christi.
Doch bereits auf dem Weg zur Kreuzigung suchen sie nach Vergebung ihrer Sünden, indem sie sich mit selbstgemachten Peitschen foltern. Auch Zuschauer*innen bestrafen die Menschen mit Schlägen und anderem.
Das Osterfest wird rund um den Globus gefeiert. Doch nicht überall ist «Eiertütschen» bekannt. Wie in anderen Kulturen und Ländern die Aufverstehung Christis gefeiert wird, erfährst du hier.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Ostern wird auf der ganzen Welt gefeiert.
- Daraus sind die verschiedensten Bräuche und Traditionen entstanden.
- blue News hat die skurrilsten Osterbräuche für euch zusammengetragen.
Ostereier färben oder suchen, «Eiertütschen» oder Osterbrunch: So zelebrieren viele in der Schweiz das Osterfest.
Doch wie feiert man in anderen Ländern mit christlichem Glauben, die Auferstehung Jesu Christi, der den Tod überwunden hat und in den Himmel aufgestiegen ist? Ein Überblick in sechs andere, zum Teil skurril anmutende, Bräuche.
Deutschland: Heu-Räder anzünden
Für einen ersten, eher ungewöhnlichen Brauch, musst du nur über die Grenze zum Nachbarn Deutschland schauen. Im nördlichen Teil des Landes hat sich ein heidnischer Brauch im Laufe der Zeit zu einem christlichen gewandelt.
In Lüdge (Nordrhein-Westfalen) etwa, zünden die Menschen riesige, mit Stroh befüllte Räder an. Meist in der Nacht auf Ostersonntag wird das Heu angezündet und die brennenden Räder ins Tal hinab gerollt.
Mit dem Brauch sollen Wintergeister und alles Böse vertrieben werden. Der Frühling und somit auch die Wiederkehr der Natur wird begrüsst.
Das Feuer steht für die Sonne und das Licht, das über die Dunkelheit siegt. Manche glauben, dass man durch den Brauch voraussagen kann, wie die kommende Ernte ausfallen wird.
Noch etwas weiter nördlich, leben die Iren einen interesannten Osterbrauch.
Am Ostersonntag tragen die Iren und Irinen , in meist in ländlichen Gegenden, Heringe zu Grabe. Der Grund: Die Beerdigung der Fische steht für das Ende der Fastenzeit, wo nur Fisch anstatt Fleisch gegessen werden darf. Die Gräber heben die Leute jeweils vor der feierlichen Prozession aus.
Bulgarien: Mit Eiern um sich schmeissen
Nach der Messe am Ostersonntag beginnt in Bulgarien eine wilde Eierschlacht. Dabei schmeissen die Leute die Ostereier gegen die Wände des Gotteshauses, aber auch die eigene Familie bleibt nicht verschont. Bleibt das Ei dabei unbeschädigt, liegt ein glückliches und erfolgreiches Jahr vor einem.
In diesem Sinne: Schluss mit Eiersuchen.
Finnland: Mit Palmwedeln schlagen
Auch die Finnen setzen an Ostern nicht nur auf Harmonie. Am Palmsonntag (der sechste und letzte Sonntag der Fastenzeit) schlagen sie sich gegenseitig leicht mit einer Birkenrute auf den Rücken.
Diese sollen an jene Palmwedel erinnern, mit denen Jesus bei dem Einzug nach Jerusalem begrüsst wurde. Am Ostersonntag laufen die Kinder dann schreiend durch die Strassen – der Winter soll ja schliesslich vertrieben werden.
Mallorca: Maskiert durch die Strassen ziehen
Lange Kutten mit spitz zulaufenden Kapuzen – wenn du beim Anblick der vollmaskierten Männer eher an eine rassistische Gruppierung aus den USA denkst, handelt es sich auf Mallorca an Ostern um was ganz anderes.
Die Vollmaskierten, meistens Männer, ziehen anlässlich der Osterprozession mit Kreuzen auf dem Rücken durch die Strassen der spanischen Insel. Die Gewänder gehen auf mittelalterliche Bruderschaften zurück und zeichnen den Kreuzweg Jesu Christi nach.
Philippinen: Mit Nägeln den Sünden Busse tragen
Warnung: Im Inselstaat Philippinen zelebrieren einige Gläubige eine besonders radikale Form der Selbstkasteiung: Sie lassen sich mit echten Nägeln an ein Holzkreuz nageln, ganz nach ihrem Vorbild von Jesus Christus. Die Tortur beginnt dabei bereits auf dem Weg zur Kreuzigung:
Die Männer ziehen barfuss durch die Strassen und schlagen sich dabei mit Glassplitter präparierten Peitschen brutal auf den Rücken, um so ihre Sünden zu sühnen.
Am Wegrand stehende Schaulustige treten und beschmeissen die fanatischen Jesus-Anhänger zusätzlich auf ihrem schmerzhaften «Kreuzzug». Die Prozedur ist so heftig und blutig, dass selbst der Vatikan dagegen ausgesprochen hat.
Zwei weitere skurrile Osterbräuche stammen aus den Philippinen. Ein Brauch besagt, dass Gläubige am Gründonnerstag sieben Kirchen von innen gesehen haben müssen. Beim zweiten Brauch sollen Eltern ihre Kinder am Kopf in die Luft ziehen. Mit diesem Ritual sollen die Kinder gross und gesund werden, so der Glaube.