Chur Seniorin übergibt 100'000 Franken an Schockbetrüger

uj, sda

10.4.2024 - 11:29

Die Bündner Polizei rät bei solchen Schockanrufen verbunden mit Geldforderungen sofort den Hörer aufzulegen.
Die Bündner Polizei rät bei solchen Schockanrufen verbunden mit Geldforderungen sofort den Hörer aufzulegen.
Quelle: Keystone/Symbolbild

Nach einem Schockanruf händigte eine Churer Seniorin Betrügern über 100'000 Schweizer Franken aus. Die Betrüger gaben sich als lokale Staatsanwältin aus.

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  • Eine Seniorin fiel auf den Trick eines Schockanrufs ein und händigte den Betrügern 100'000 Franken aus.
  • Das Geld werde benötigt, um die Kaution für ihre Tochter zu hinterlegen, so die Lügengeschichte der Betrüger.
  • Die Polizei rät bei Telefonaten mit Schocknachrichten, verbunden mit Geldforderungen, die Gespräche sofort zu beenden.

Eine 87-jährige Frau hat am Dienstag in Chur nach einem sogenannten Schockanruf über hunderttausend Schweizer Franken an einen Betrüger übergeben. Das Geld sei nach einem Unfall notwendig als Kaution für ihre Tochter, hatte ihr zuvor eine Telefonbetrügerin erklärt.

Die Betrügerin hatte die Seniorin am Dienstagmittag angerufen und sich als Churer Staatsanwältin ausgegeben, wie die Kantonspolizei Graubünden am Mittwoch mitteilte. Die Tochter der Seniorin habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht, bei welchem eine Frau das Leben verloren habe. Nun müsse eine Kaution geleistet werden.

Die laut Polizei gutgläubige und hilfsbereite Frau übergab anschliessend einem unbekannten Mann, welcher vor dem Hauseingang wartete, über hunderttausend Schweizer Franken. Die Kantonspolizei hat zum Betrug Ermittlungen aufgenommen.

Die Kantonspolizei empfiehlt bei Anrufen mit einer schockierenden Nachricht, verbunden mit einer Geldforderung, sofort den Anruf zu beenden – egal wer anrufe. Für weitere Informationen zu Schockanrufen verweist die Polizei auf die Website der Schweizerischen Kriminalprävention.

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