KatastrophenhilfeSchweiz entsendet wegen Taifun «Yagi» Expertenteam nach Vietnam
hanke, sda
12.9.2024 - 16:50
Die Schweiz entsendet ein Expertenteam des Korps für humanitäre Hilfe in das durch den Taifun «Yagi» schwer getroffene Vietnam. Ausserdem stellt die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit eine Million Franken für die betroffene Bevölkerung zur Verfügung.
12.09.2024, 16:50
SDA
Sechs Mitarbeitende des Korps für humanitäre Hilfe (SKH) wurden am heutigen Donnerstag in das südostasiatische Land geschickt, wie das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) mitteilte. Das Team bestehe aus Spezialistinnen und Spezialisten in den Bereichen Wasser- und Sanitärversorgung, Notunterkünfte und Katastrophenvorsorge, hiess es weiter.
Das Team werde die vietnamesischen Behörden bei der Bedarfsermittlung sowie bei kurz- und mittelfristigen Hilfsmassnahmen unterstützen. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) plane zudem eine Lieferung von Hilfsgütern, darunter 300 Familienzelte und zwei Wasserversorgungssysteme für 10'000 Menschen. Im Vorfeld habe die Deza mit der Vereinigung südostasiatischer Länder (Asean) zudem den Transport von lebensnotwendigen Gütern, welche die Schweiz finanziere, in die betroffenen Gebiete koordiniert.
Der Taifun «Yagi» hinterliess in mehreren Ländern Südostasiens eine Spur der Zerstörung. Stürmische Winde und starke Regenfälle trafen nacheinander die Philippinen, China und schliesslich Vietnam und verursachten grosse Schäden.
In Vietnam wurden zahlreiche Ortschaften überschwemmt und heftige Erdrutsche ausgelöst. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Es gibt bereits mehrere Hundert Tote und Vermisste. Vietnam erlebte laut dem EDA seit über dreissig Jahren keine derartige Katastrophe mehr. Besonders betroffen sind Bergregionen. In Anbetracht der grossen Not lancierten die vietnamesischen Behörden einen internationalen Hilfsappell.
Es regnet weiter: Zahl Hochwasser-Toten in Europa steigt
Breslau/Prag, 16.09.2024
Mindestens elf Tote durch Hochwasser in Europa: In Teilen von Österreich, Polen, Rumänien und Tschechien bleibt die Lage weiterhin angespannt. Es regnet unaufhörlich weiter. Neben den elf Toten berichten tschechische Behörden auch von mindestens sieben Vermissten.
Obwohl die Situation im Osten Deutschlands bisher weniger dramatisch ist, steigen auch hier die Wasserstände weiter an. An der Elbe in Dresden lag der Pegelwert am Morgen bei 5,54 Metern, so das Landeshochwasserzentrum. Es wird erwartet, dass im Laufe des Tages die Sechs-Meter-Marke überschritten wird. Dann gilt die zweithöchste Alarmstufe drei. Überschwemmungen in bebauten Gebieten sind möglich. Der normale Pegelwert liegt bei rund zwei Metern.
Auch in Bayern bleibt die Hochwasserlage an einigen Orten angespannt, und neuer Regen ist vorhergesagt.
17.09.2024
Hochwasser bei Deutschlands Nachbarn: Lage spitzt sich zu
Hochwasser bei Deutschlands Nachbarn: Lage spitzt sich zu
14.09.2024
Regen ohne Ende: Nachbarländer rüsten sich vor Hochwasser
Breslau/Bratislava/Prag, 13.09.24: Wie hier in Tschechien regnet es in den östlichen Nachbarländern Deutschlands so viel, dass Überschwemmungen drohen.
Die tschechische Regierung bereitet sich nach eigenen Angaben auf das Schlimmste vor. Sie befürchtet ein derart schlimmes Hochwasser, wie es statistisch gesehen nur einmal im Jahrhundert auftritt.
Besonders kritisch könnte die Lage im Osten Tschechiens werden. Dort könnten den Vorhersagen zufolge bis einschliesslich Sonntag bis zu 400 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen.
Auch in Deutschland könnte sich die Lage zuspitzen: Die Elbe könnte das Hochwasser nach Sachsen bringen, die Oder nach Brandenburg.
Wegen der eingestürzten Carolabrücke in Dresden ist die Lage ohnehin angespannt. Unter Hochdruck versuchen Einsatzkräfte derweil, Trümmerteile aus dem Weg zu räumen.
13.09.2024
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