18 Tote bei SchusswaffenangriffSchütze von Maine bleibt verschwunden – Anwohner können wieder raus
dpa/dor
28.10.2023 - 02:35
Mutmasslicher Amokschütze in Maine weiter auf der Flucht
STORY: Nach dem Amoklauf im US-Bundesstaat Maine ist der mutmassliche Schütze weiter auf der Flucht. Ein Grossaufgebot der Polizei fahndete nach dem 40-Jährigen, den die Polizei verdächtigt, in einer Bar und in einer Bowlinghalle der Stadt Lewiston das Feuer eröffnet zu haben. 18 Menschen wurden bei der Bluttat am Mittwochabend Ortszeit getötet, 13 weitere erlitten teils schwere Verletzungen. Laut Behörden handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen Waffenausbilder und Reservisten der US-Armee handeln. Er soll im Sommer in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht gewesen sein. Auf Fotos, die die Polizei veröffentlichte hält der Mann offenbar eine halbautomatische Waffe im Anschlag. Ein Abgeordneter der Demokraten forderte ein Umdenken im Umgang mit Schusswaffen und fing bei sich selbst damit an. Jared Golden, Abgeordneter aus Maine «Ich hatte mich Bemühungen widersetzt, tödliche Kriegswaffen wie das Sturmgewehr zu verbieten, mit dem dieses Verbrechen wurde. Es ist nun an der Zeit, dass ich die Verantwortung für dieses Versagen übernehme. Deshalb fordere ich nun den Kongress der Vereinigten Staaten auf, Sturmgewehre wie das, das der kranke Täter bei diesem Massenmord in meiner Heimatstadt Lewiston, Maine, benutzt hat, zu verbieten. Zum Wohle meiner Gemeinde werde ich mit jedem Kollegen zusammenarbeiten, um dies in der mir verbleibenden Zeit im Kongress zu erreichen.» In den USA kommt es immer wieder zu Schusswaffenangriffen mit zahlreichen Toten. Derartige Vorfälle heizen die Debatte um das amerikanische Waffenrecht an. Nach Angaben der Organisation Brady, die sich gegen Waffengewalt einsetzt, fehlten in Maine mehrere, andernorts übliche Waffenkontrollgesetze.
28.10.2023
Wo ist der Mann, der 18 Menschen im US-Bundesstaat Maine erschossen hat? Die Polizei sucht weiter nach dem Verdächtigen – doch bisher ohne Erfolg. In der Zwischenzeit werden mehr Details über die Opfer der grausamen Tat bekannt – das jüngste wurde nur 14 Jahre alt.
DPA, dpa/dor
28.10.2023, 02:35
28.10.2023, 03:29
dpa/dor
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Auch mehr als zwei Tage nach dem Massaker mit 18 Toten im US-Bundesstaat Maine fehlt von dem Todesschützen weiter jede Spur.
Die Polizei hob am Freitagabend (Ortszeit) dennoch eine Anordnung auf, mit der Bürger*innen in mehreren Gemeinden dazu aufgefordert worden waren, aus Sicherheitsgründen zu Hause zu bleiben.
Das Motiv des Schützen ist weiterhin unbekannt.
Die Polizei identifizierte einen Reservesoldaten als mutmasslichen Täter.
Der Mann war Berichten zufolge vor einigen Wochen in psychiatrischer Behandlung gewesen
Im US-Bundesstaat Maine tötet ein Mann mit Schusswaffen mindestens 18 Menschen und verletzt 13 weitere zum Teil lebensgefährlich. Der Täter ist auf der Flucht und wird von einem Grossaufgebot von Polizeikräften gesucht. In der Gegend um die Kleinstadt Lewiston sollen die Bürger ihre Häuser nicht verlassen.
Auch mehr als zwei Tage nach dem Massaker mit 18 Toten im US-Bundesstaat Maine fehlt von dem Todesschützen weiter jede Spur. Dennoch können Zehntausende Menschen in der betroffen Region nun wieder ihre Häuser verlassen. Die Polizei hob am Freitagabend (Ortszeit) eine Anordnung auf, mit der Bürgerinnen und Bürger in mehreren Gemeinden dazu aufgefordert worden waren, aus Sicherheitsgründen zu Hause zu bleiben.
Die Behörden veröffentlichten ausserdem die Namen der 18 Todesopfer. Das jüngste ist demnach 14 Jahre alt, das älteste 76.
Der Schütze hatte am Mittwochabend in einer Kegelbahn und in einer Bar in der Kleinstadt Lewiston das Feuer eröffnet. Anschliessend entkam er. Sein Motiv ist weiterhin unbekannt.
Die Polizei identifizierte einen Reservesoldaten als mutmasslichen Täter. Er war Berichten zufolge vor einigen Wochen in psychiatrischer Behandlung und soll sich eingebildet haben, Stimmen zu hören. Rund zehn Kilometer von Lewiston entfernt fand die Polizei das Auto des Gesuchten, einen weissen SUV, an einem Fluss in der Nähe eines Bootsanlegers. Eine Flucht per Boot wurde nicht ausgeschlossen.
Mike Sauschuck von der Behörde für öffentliche Sicherheit in Maine sagte, die Polizei habe mehr als 500 Hinweise im Zusammenhang mit der Fahndung erhalten. Die Sicherheitsbehörden schlossen auch nicht aus, dass sich der Verdächtige umgebracht haben könnte. Medien berichteten von einem möglichen Abschiedsbrief. Dennoch mahnte Sauschuck die Bürgerinnen und Bürger, wachsam zu bleiben.
Die Polizei war weiter mit einem Grossaufgebot im Einsatz. Tauchteams wollten am Samstag weiter in dem Fluss, an dem das Auto des mutmasslichen Täters gefunden wurde, nach der möglichen Leiches des Mannes suchen. Der Sender CNN berichtete, er habe die Tatwaffe kurz vor der Bluttat legal erworben.