Tausende Gäste in China entschädigt Jugendliche pinkeln in Fondue Chinoise – Restaurant reagiert

Helene Laube

14.3.2025 - 05:57

Haidilao – eine der grössten chinesischen Restaurant-Ketten mit Filialen in zahlreichen Ländern – serviert vor allem Fondue Chinoise, auch Hotpot genannt. (Themenbild) 
Haidilao – eine der grössten chinesischen Restaurant-Ketten mit Filialen in zahlreichen Ländern – serviert vor allem Fondue Chinoise, auch Hotpot genannt. (Themenbild) 
Bild: Imago/VCG

Ein unappetitliches Video zweier Männer in einem Fondue-Chinoise-Lokal sorgt in China für Aufregung. Die bekannte Restaurant-Kette tappt erst im Dunkeln. Nun sind die Betreiber um Entschädigung besorgt.

DPA, Helene Laube

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  • Eine für ihr Fondue Chinoise berühmte Restaurantkette in China will mehr als 4000 Kunden ihr Geld zurückerstatten, nachdem zwei Jugendliche in die Bouillon gepinkelt hatten.
  • Ein Video des Vorfalls, in dem einer der Männer auf dem Tisch stehend sich über dem als Hotpot bekannten China-Gericht erleichtert, machte in dieser Woche online die Runde.

Eine für ihr Fondue Chinoise berühmte Restaurantkette in China will mehr als 4000 Kunden ihr Geld zurückerstatten, nachdem zwei Jugendliche in die Bouillon gepinkelt hatten. Ein Video des Vorfalls, in dem einer der Männer auf dem Tisch stehend sich über dem als Hotpot bekannten China-Gericht erleichtert, machte in dieser Woche online die Runde. 

Laut dem Restaurantbetreiber Haidilao, der auch ausserhalb Chinas Filialen unterhält, und der Polizei geschah die Tat am 24. Februar in der ostchinesischen Metropole Shanghai. Verdächtig sind laut der Behörde zwei 17-Jährige, denen ein Gerichtsverfahren droht. 

Tagelange Ermittlungen

In einem Entschuldigungsschreiben erklärte das Restaurant, das Video und damit den Vorfall vier Tage später im Internet entdeckt zu haben. Allerdings seien Ort und Zeit der Tat zunächst unklar gewesen. Erst am 6. März konnte deshalb der Tatort in einer Filiale am Bund in Shanghai bestimmt werden, jener Flaniermeile gegenüber der berühmten Skyline der Stadt. 

Das Restaurant reinigte und desinfizierte eigenen Angaben zufolge alle Töpfe und das Besteck in der Filiale. 4109 Menschen, die zwischen dem Tattag und dem 8. März dort gegessen hatten, sollen nun gegen Vorlage der Rechnung ihr Geld zurückbekommen, sowie ein Zehnfaches des entsprechenden Betrags als Wiedergutmachung.