PeruUmwelt-Notstand wegen Ölpest nach Tsunami ausgerufen
SDA
23.1.2022 - 03:59
Wegen der durch einen Vulkanausbruch auf Tonga ausgelösten Ölpest an der Küste Perus hat die Regierung in Lima den Umwelt-Notstand ausgerufen. Das zunächst für 90 Tage geltende Dekret solle ein «nachhaltiges Management» der Umweltkatastrophe ermöglichen.
23.01.2022, 03:59
23.01.2022, 09:19
SDA
So solle eine bessere Abstimmung der beteiligten Behörden und der Teams für die Reinigung der Strände ermöglicht werden, erklärte das Umweltministerium am Samstag.
Der Vulkan Hunga Tonga-Hunga Ha'apai im Südpazifik-Staat Tonga war am Freitag vergangener Woche ausgebrochen und hatte auch in weit entfernten Gebieten Flutwellen ausgelöst. In Peru drang deswegen beim Entladen eines Tankerschiffs an der Pampilla-Raffinerie Öl aus und verschmutzte 21 Strände des Landes.
Die rund 6000 Barrel Öl an den Stränen bedrohen Seevögel und Meerestiere und bedeuten für Fischerei und Tourismus herbe Verluste. Laut Umweltministerium wurden 174 Hektar Meer, Strände und Naturreservate verschmutzt, also eine Fläche so gross wie 270 Fussballfelder.
Die peruanische Regierung macht den spanischen Ölkonzern Repsol für die Ölpest verantwortlich, da ihm die Pampilla-Pipeline gehört. Das Unternehmen sieht sich jedoch nicht in der Verantwortung und wirft den peruanischen Behörden vor, vor dem Unglück keinerlei Tsunami-Warnungen herausgegeben zu haben. Repsol schickte jedoch Einsatzteams und Ausrüstung zur Eindämmung der Ölpest.
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Nach Angaben der US-Regierung gibt es Berichte über mindestens zehn Todesopfer in Verbindung mit Hurrikan «Milton» im Bundesstaat Florida.
Das bestätigt das Heimatschutzministerium in einer Pressekonferenz. Zuvor hatten US-Medien über mindestens sechs Todesopfer berichtet.
Das Ministerium beklagt mit Blick auf den Sturm auch «absichtlich verbreitete Falschinformationen», die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten.
So kursiere etwa die Behauptung, «dass Bundesbedienstete, die den Menschen helfen sollen, ihnen ihr Land wegnehmen werden», erläutert das Ministerium.
Zuvor hatten bereits US-Präsident Joe Biden und dessen Stellvertreterin Kamala Harris vor Desinformationen gewarnt, die allen voran vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verbreitet würden.
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