Blinder PassagierOmikron reist auf Kreuzfahrtschiffen mit
dpa/sda/tgab
3.1.2022
Wer in den letzten Tagen eine Kreuzfahrt gebucht hat, wurde manchmal herb enttäuscht, wenn es hiess: Kabinenisolation statt Landgang. Der Grund: Corona an Bord.
dpa/sda/tgab
03.01.2022, 23:30
Vor wenigen Tagen gab es Probleme wegen Corona auf der «Mein Schiff 4» der Reederei Tui Cruises. Für rund 300 Reisende endete die geplante Kanaren-Reise unfreiwillig früher, andere mussten sogar in Quarantäne. Ebenfalls abgebrochen hat Tui «Mein Schiff 6» die aktuelle Reise in Dubai. «Als reine Vorsichtsmassnahme und zum Schutz von Gästen und Besatzung hat sich TUI Cruises jetzt zu dieser kurzen Pause entschlossen», heisst es von dem Unternehmen mit Sitz in Hamburg. Auch die Luxus-Schiffe «Europa» und «Europa 2» mussten Reisen wegen Coronafällen unter- oder sogar abbrechen, wie RTL berichtete.
Die Silvesterfahrt der «Aida Nova» konnte ebenfalls nicht stattfinden: mehrere tausend Gäste hingen in Lissabon fest. Von dort aus sollen sie nach Hause fliegen, berichtete der Spiegel. Es hatten sich mehrere Besatzungsmitglieder mit dem Virus infiziert. Die Reederei mit Sitz in Rostock hatte noch versucht, das Schlimmste zu verhindern und neue Crew-Mitglieder an Bord zu bringen. Vergebens.
150 Corona-Fälle auf Kreuzfahrtschiff in Genua
Die «MSC Grandiosa» ist mit coronapositiven Menschen an Bord am Montag im Hafen der norditalienischen Stadt Genua eingelaufen. Die Fälle auf dem Kreuzfahrschiff seien bei den zahlreichen Kontrollen auf dem Schiff festgestellt worden, teilte MSC Cruises auf Nachfrage am Montag mit. Die Infizierten und ihre Kontaktpersonen hätten sich in den Kabinen isoliert. In Genua hätten die Behörden diejenigen mit Wohnadressen in Norditalien von Bord gebracht, erklärte die Hafenbehörde. Medienberichten zufolge seien 150 Menschen positiv getestet worden.
Auf einem Kreuzfahrtschiff in Indien sind 66 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Noch müssten die insgesamt rund 2000 Menschen an Bord bleiben, teilte der Gesundheitsminister des Bundesstaates Goa, wo das Schiff vor Anker liegt, am Montag auf Twitter mit.