Gefährlicher Beauty-Trend: Neue Augenfarbe für 12'000 US-Dollar
Eine neue Studie hat die gefährlichsten Schönheitseingriffe entschlüsselt. Dabei zeigt sich: Wer sich eine neue Irisfarbe wünscht, nimmt erhebliche Risiken in kauf.
02.09.2024
Eine neue Studie hat die gefährlichsten Schönheitseingriffe entschlüsselt. Dabei zeigt sich: Wer sich eine neue Irisfarbe wünscht, nimmt erhebliche Risiken in Kauf.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Viele Beauty-Trends sind umstritten, doch dieser ist nicht nur das, sondern auch sehr gefährlich.
- Wer sich eine neue Irisfarbe wünscht, muss erhebliche Risiken auf sich nehmen.
- Mithilfe von Iris-Implantaten oder durch die Keratopigmentation kann die Augenfarbe verändert werden.
- Billig ist das ganze Verfahren jedoch nicht: Satte 12'000 US-Dollar müssen hingeblättert werden und dazu kommen noch bei 92 Prozent der Fälle Komplikationen hinzu.
Ein ganz bestimmter Beauty-Trend macht aktuell die Runde: Wer seine Augenfarbe ändern will, geht ein grosses Risiko ein. In nämlich 92 Prozent der Fälle kommt es zu Komplikationen. Die Augenfarbe zu ändern, gehört zu den gefährlichsten Schönheitsoperationen der Welt.
Mögliche Komplikationen
Die Augenfarbe kann mit der Hilfe von Iris-Implantaten geändert werden. Dabei handelt es sich um dünne, farbige Silikonscheiben, die durch einen Schnitt am Rand der Hornhaut in die Vorderkammer des Auges gesetzt werden.
Die Erholungszeit nach dem Eingriff dauert in der Regel zwischen einer bis zu acht Wochen und kostet im Schnitt 12'000 US-Dollar. «Die Operationen bringen erhebliche Risiken mit sich – darunter Sehkraftverlust, Grüner Star oder Hornhautschäden», heisst es in der Studie.
Neben Implantaten gibt es auch die Variante der Keratopigmentation. Die Farbe des Auges wird hier nach Belieben und permanent verändert, indem die Hornhaut tätowiert wird. Es werden Hohlräume in die Hornhaut gebrannt, die mit einem Farbpigment gefüllt werden.
Das sagen Augenärzte zum Beauty-Trend
Schon seit längerer Zeit warnen auch verschiedene Augenärzte vor solchen Eingriffen. Der Präsident der Schweizerischen Ophthalmologischen Gesellschaft (SOG), Christoph Kniestedt, sagte im März gegenüber «Watson»: «Es könnte zu Hornhautnarben, Blendung, Visusverminderung oder gar zum Verlust des Auges kommen.»
Es gebe bisher nur eine sichere Möglichkeit, sich die Augenfarbe zu ändern: farbige Kontaktlinsen. Christoph Kniestedt warnt ebenfalls davor, dass es auch Fälle gibt, bei denen die gefärbten Augen durch das Sonnenlicht erblasst sind.
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