AktuellNach Hurrikan «Otis»: Zahl der Toten in Mexiko auf 50 gestiegen
SDA
23.11.2023 - 17:58
Rund einen Monat nach dem Durchzug des extrem kräftigen Hurrikans «Otis» im mexikanischen Urlaubsort Acapulco ist die Zahl der bestätigten Todesopfer auf 50 gestiegen.
23.11.2023, 17:58
SDA
Weitere 30 Menschen werden noch vermisst, wie die Gouverneurin des Bundesstaates Guerrero, Evelyn Salgado, am Donnerstag in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Präsident Andrés Manuel López Obrador mitteilte.
Insgesamt knapp 25 000 Truppen der Streitkräfte und der Nationalgarde waren nach Angaben von Mexikos Verteidigungsminister Luis Cresencio Sandoval noch in Acapulco und der Nachbarstadt Coyuca de Benítez im Hilfseinsatz.
«Otis» war in der Nacht zum 25. Oktober als Hurrikan der höchsten Stufe fünf mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von fast 270 Kilometern pro Stunde auf die Pazifikküste bei Acapulco getroffen. Er hatte sich ungewöhnlich schnell von einem Tropensturm zu einem gefährlichen Hurrikan entwickelt.
Mehr als 270 000 Wohnungen und Häuser wurden nach Regierungsangaben beschädigt und 80 Prozent aller Hotels in der vom Tourismus abhängigen Region in Mitleidenschaft gezogen. Der Strom fiel tagelang aus, es kam in der Folge zu Plünderungen.
Der mexikanischen Regierung wurde vorgeworfen, den Betroffenen nicht genug zu helfen. Inzwischen sagte die Regierung gut 61 Milliarden Peso (3,3 Mrd Euro) für den Wiederaufbau zu. Ersten Schätzungen zufolge richtete der Sturm wirtschaftliche Schäden in Höhe von etwa 15 Milliarden US-Dollar (13,8 Mrd Euro) an.
Acapulco war einst als Urlaubsziel des internationalen Jetsets bekannt. Wegen der grassierenden Gewalt krimineller Gruppen kamen zuletzt jedoch vor allem Bewohner von Mexiko-Stadt und immer weniger Touristen aus dem Ausland in den Ort mit etwa 800 000 Einwohnern.
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Nach Angaben der US-Regierung gibt es Berichte über mindestens zehn Todesopfer in Verbindung mit Hurrikan «Milton» im Bundesstaat Florida.
Das bestätigt das Heimatschutzministerium in einer Pressekonferenz. Zuvor hatten US-Medien über mindestens sechs Todesopfer berichtet.
Das Ministerium beklagt mit Blick auf den Sturm auch «absichtlich verbreitete Falschinformationen», die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten.
So kursiere etwa die Behauptung, «dass Bundesbedienstete, die den Menschen helfen sollen, ihnen ihr Land wegnehmen werden», erläutert das Ministerium.
Zuvor hatten bereits US-Präsident Joe Biden und dessen Stellvertreterin Kamala Harris vor Desinformationen gewarnt, die allen voran vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verbreitet würden.
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