Anteil Muslime nimmt zuMuhammad ist der beliebteste Vorname in England und Wales
afp/tgab
5.12.2024
Muhammad schlägt Noah – als beliebtester Vorname für neugeborene Jungen in England und Wales 2023. Das Ranking der Mädchennamen – Olivia, Amelia und Isla – bleibt gleich wie 2022.
afp/tgab
05.12.2024, 22:32
Gabriela Beck
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Muhammad war 2023 in England und Wales erstmals der beliebteste Vorname für neugeborene Jungen.
Bei den Mädels hat sich das Ranking nicht geändert: Olivia, Amelia und Isla behaupten sich.
Einfluss auf die Namensgebung haben auch kulturelle Phänomene: So wurde 2023 Margot häufiger gewählt – wohl wegen der Schauspielerin Margot Robbie und deren Rolle als «Barbie» im gleichnamigen Kinofilm.
Muhammad habe im vergangenen Jahr den Vorjahressieger Noah im Ranking der Jungennamen überholt, teilte das nationale Statistikbüro (ONS) am Donnerstag mit. Der dritthäufigste Jungenname war 2023 demnach Oliver.
Insgesamt erhielten den am Donnerstag veröffentlichten Zahlen zufolge im vergangenen Jahr 4661 Neugeborene den Vornamen Muhammad, der erstmals im Jahr 2016 unter den häufigsten zehn Namen aufgetaucht war. Unter Berücksichtigung aller verschiedenen Schreibweisen – Mohammed, Mohammad, Mohamed und andere – war er bereits 2009, 2014, 2019 und 2022 der beliebteste Vorname.
Das ONS hatte 2016 die Beliebtheit der Namen Mohammed, Muhammad und Mohammad unter anderem damit erklärt, dass diese in muslimischen Gemeinden zu Ehren des gleichnamigen Propheten bevorzugt vergeben werden, während es im Rest der Bevölkerung eine grössere Vielfalt an männlichen Vornamen gibt.
Der Anteil Muslime entspricht 6,5 Prozent der Bevölkerung
In England und Wales leben nach einer Zählung aus dem Jahr 2021 rund 3,9 Millionen Muslime. Bei einer Gesamtbevölkerung von 59,6 Millionen Menschen entspricht das einem Anteil von 6,5 Prozent. 2011 waren es noch 2,7 Millionen Muslime, beziehungsweise 4,9 Prozent.
Bei den Mädchennamen waren, wie schon im Vorjahr, Olivia, Amelia und Isla 2023 am beliebtesten.
Die Statistikbehörde wies zudem auf den anhaltenden Einfluss kultureller Phänomene auf die Namensgebung hin: So wurden im vergangenen Jahr deutlich mehr Mädchen Margot genannt, was vermutlich auf die Schauspielerin Margot Robbie und deren Rolle als «Barbie» im gleichnamigen Kinofilm zurückzuführen ist.