Parasiten-Plage in Kroatien Milben greifen Feriengäste am Strand an

Philipp Fischer

8.9.2024

An der kroatischen Adriaküste verderben Milben Feriengästen den Badespass.
An der kroatischen Adriaküste verderben Milben Feriengästen den Badespass.
Symbolbild: IMAGO/Depositphotos

Das Touristenparadies rund um die malerische Gegend Istrien wird von einer Grasmilben-Plage heimgesucht. Feriengäste an der kroatischen Adriaküste werden von den winzige Spinnentiere gebissen – Betroffene klagen über rote Flecken auf der Haut und starken Juckreiz.

Philipp Fischer

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  • Auf der kroatischen Halbinsel Istrien macht sich seit August eine Milbenplage breit.
  • Betroffene klagen über Hautausschläge und starken Juckreiz nach Bissen durch die Grasmilbe.
  • Entwarnung kommt von Medizinern: Milben-Bisse können nicht lebensbedrohlich sein.

Das trockene Wetter an der beliebten Adria-Küste in Istrien hat zu einer starken Vermehrung von Grasmilben geführt. Erste Meldungen über die lästigen Tierchen gab es offenbar im August aus der Gegend um Fažana, im südlichen Teil der Halbinsel, wie von der «Ippen Media»-Gruppe berichtet wird. Inzwischen soll sich die Milben-Plage auch auf die Städte Šišan und Premantura ausgedehnt haben. Auch Anwohner und Gäste auf der Insel Fratarski kämpfen inzwischen mit den Parasiten .

Milben sitzen meist in Kissen und Matratzen. Grasmilben bevorzugen dagegen trockenes Gras und trockene Äste. Das derzeit ungewöhnlich warme und niederschlagsarme Wetter auf der kroatischen Halbinsel Istrien trägt zur starken Vermehrung der Schädlinge bei.

Bisse der Grasmilben können Quaddeln und Knötchen auf der Haut verursachen. 
Bisse der Grasmilben können Quaddeln und Knötchen auf der Haut verursachen. 
Bild: imago stock&people

Gerade in Strandnähe und auf dem Weg zu den Unterkünften kommen Feriengäste schnell mit den Plagegeistern in Berührung. Ihr Biss kann heftige Hautausschläge und einen starken Juckreiz verursachen. Die Beschwerden können bis zu zwei Wochen andauern.

«Die Bisse sahen aus wie ein Pickel, wie wenn eine Wespe sticht, und dann bleibt er. Es hört nicht auf zu jucken», sagt Cvetana Tadić, eine Betroffene aus Belgrad bei «danas.hr». Die Hautärztin Bernarda Mišanović Marković gibt auf der Online-Plattform jedoch Entwarnung: «Milben können nicht lebensbedrohlich sein.»