Bei einer Massenpanik während des weltweit grössten Pilgerfests in Indien sind nach Polizeiangaben mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Zudem seien 60 Besucher der Meha Kumbh Mela verletzt worden, sagte der stellvertretende Generalinspekteur der Polizei im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh, Vaibhav Krishna.
Das hinduistische Fest Maha Kumbh-Mela findet alle zwölf Jahre statt und zieht über einen Zeitraum von sechs Wochen Hunderte Millionen Menschen. (28. Januar 2025)
Bild:IMAGO/ZUMA
Auf dem Gelände für das Hindu-Fest Maha Kumbh Mela an den Ufern des Ganges in Prayagraj im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh befinden sich Millionen von Menschen.
Der Zwischenfall ereignete sich den Berichten zufolge am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) unweit des Zusammenflusses des Ganges mit dem ebenfalls als heilig verehrten Fluss Yamuna. Bei einem Gedränge seien zur Sicherheit aufgestellte Barrikaden eingestürzt, berichtete der Sender NDTV. Einige Besucher seien auf den Boden gefallen und es sei Panik ausgebrochen. Etwa 30 Frauen seien verletzt worden.
Immer wieder Massenpaniken bei grossen religiösen Festen
Im Zentrum des sechswöchigen Festivals stehen rituelle Waschungen an der Stelle, wo sich der Ganges und der Yamuna mit dem nur in der Mythologie existierenden Strom Saraswati verbinden. Mittwoch ist einer der sogenannten «königlichen Badetage», zu dem bis zu 100 Millionen Menschen erwartet wurden. Bei den grossen religiösen Festen Indiens kommt es immer wieder zu Massenpaniken. Bei der Maha Kumbh Mela 2013 kamen 36 Menschen ums Leben.
Alle zwölf Jahre ist es wieder so weit – Darum pilgern gerade 400 Millionen Inder zum Ganges
Das hinduistische Fest Maha Kumbh Mela hat am Montag in Prayagraj in Indien begonnen. Die Veranstaltung findet alle 12 Jahre statt und zieht über einen Zeitraum von sechs Wochen Hunderte Millionen Menschen an.