Helfer brechen am Strand weinend zusammenFast 100 Wale sind nach ihrer Massenstrandung gestorben
dpa
27.7.2023 - 08:54
Grindwale bildeten vor ihrem Verenden ein Herz
Dutzende Langflossen-Grindwale sind nach ihrem Anstranden in Westaustralien verendet. Zuvor hatten sich die Meeressäuger scheinbar in Herzform zusammengefunden.
27.07.2023
Helfer in Australien haben unermüdlich versucht, eine Herde gestrandeter Grindwale zu retten – vergeblich: Dutzende Tiere mussten eingeschläfert werden. Drohnenaufnahmen sollen helfen, das seltsame Verhalten zu ergründen.
DPA
27.07.2023, 08:54
27.07.2023, 13:17
dpa
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Am Cheynes Beach, östlich der australischen Stadt Albany, waren am Mittwoch rund 100 Grindwale gestrandet.
Bereits in der Nacht sind 50 der Meeressäuger verendet.
Rettern gelang es zunächst, 45 überlebende Wale wieder ins Meer zu bringen.
Nachdem die Tiere in schlechter Verfassung erneut strandeten, mussten sie eingeschläfert werden.
Wissenschaftler versuchen nun, das seltsame Verhalten der Tiere zu ergründen.
Traurige Nachrichten aus Westaustralien: Nach der Massenstrandung von fast 100 Grindwalen am Cheynes Beach östlich der Stadt Albany sind alle Tiere tot. 50 Meeressäuger waren bereits in der Nacht zum Mittwoch verendet.
Westaustralien: Mehr als 50 Grindwale verendet
Retter versuchen, den gestrandeten Walen am Cheynes Beach im Bundesstaat Westaustralien zu helfen.
Bild: dpa
Rund 100 Tiere wurden aus noch ungeklärten Gründen angespült – bis Mittwochnachmittag waren bereits 51 von ihnen verendet.
Bild: Allan Marsh/Cheynes Beach Caravan Park/AAP/dpa
Die Gruppe von Grindwalen versammelte sich zuvor in der Nähe des Cheynes Beach östlich von Albany.
Bild: dpa
Rettern war es zunächst gelungen, 45 überlebende Wale wieder ins Meer zu transportieren.
Bild: Keystone
Nachdem die Tiere später erneut strandeten, mussten sie eingeschläfert werden.
Bild: KEYSTONE
Westaustralien: Mehr als 50 Grindwale verendet
Retter versuchen, den gestrandeten Walen am Cheynes Beach im Bundesstaat Westaustralien zu helfen.
Bild: dpa
Rund 100 Tiere wurden aus noch ungeklärten Gründen angespült – bis Mittwochnachmittag waren bereits 51 von ihnen verendet.
Bild: Allan Marsh/Cheynes Beach Caravan Park/AAP/dpa
Die Gruppe von Grindwalen versammelte sich zuvor in der Nähe des Cheynes Beach östlich von Albany.
Bild: dpa
Rettern war es zunächst gelungen, 45 überlebende Wale wieder ins Meer zu transportieren.
Bild: Keystone
Nachdem die Tiere später erneut strandeten, mussten sie eingeschläfert werden.
Bild: KEYSTONE
Einsatzkräften und freiwilligen Helfern war es unter grössten Mühen gelungen, 45 überlebende Wale wieder ins Meer zu transportieren. Nachdem sie aber erneut gestrandet und in extrem schlechter Verfassung gewesen seien, hätten sie eingeschläfert werden müssen, teilte die Naturschutzbehörde «Parks and Wildlife Services» auf Facebook mit.
Die Entscheidung sei sehr schwierig für alle Beteiligten gewesen, jedoch sei es wichtig gewesen, das Leiden der Wale nicht weiter zu verlängern, schrieb die Behörde. Eine Reporterin des Senders 9News berichtete, einige Helfer seien am Stand weinend zusammengebrochen.
Tiere hatten sich stundenlang eng zusammengeschart
Die Rettungskräfte hatten unermüdlich versucht, die Herde zu retten, und die bis zu drei Tonnen schweren Wale immer wieder mit Wasser befeuchtet. Schlechtes Wetter und eiskalte Wassertemperaturen hatten die Arbeiten erschwert.
Die Grindwale – auch Pilotwale genannt – hatten sich am Dienstag 100 Meter vor der Küste stundenlang zunächst eng zusammengeschart – ein extrem ungewöhnliches Verhalten, das von Drohnenkameras dokumentiert wurde.
Rund 100 der Tiere, die laut Experten extrem enge Bindungen untereinander aufbauen, waren am Dienstag an der Südwestküste Australiens gestrandet. Am Mittwoch war bereits die Hälfte der Tiere verendet.
27.07.2023
Die Meeresforscherin Vanessa Pirotta sagte der australischen ABC, so etwas habe sie noch nie gesehen. Es handele sich um «unglaubliche» Aufnahmen, die nun von Wissenschaftlern studiert werden sollen. Später begannen die meisten Tiere der Herde, am Cheynes Beach zu stranden.
Noch keine Erklärung für das Verhalten der Wale
Warum die Tiere sich so sonderbar umeinander geschart hatten, blieb ein Rätsel. Augenzeugen hatten spekuliert, dass eventuell Killerwale – Orcas – in der Region aufgetaucht sein könnten und die Grindwale sich zur Verteidigung formiert hätten. Pirotta erklärte, dass Lärmbelästigung durch den Menschen die Tiere eventuell gestört habe und dies der Grund für das sonderbare Verhalten gewesen sein könnte.
Grindwale bauen extrem enge Bindungen untereinander auf. Zu bestimmten Jahreszeiten sind sie in grossen Verbänden unterwegs, was das Risiko einer Massenstrandung erhöht.
«Ihre emotionalen Bindungen zu ihren Freunden und Verwandten sind viel stärker als das, was wir vielleicht für unsere Familienmitglieder empfinden», sagte Olaf Meynecke von der Griffith University. Grindwale seien bereit, in einer gefährlichen Situation in der Nähe ihrer Herde auszuharren und ungeachtet der Konsequenzen ihr Leben zu opfern.
Marktschreier mal anders: Singender Trump verkauft Pudding in Pakistan
Er singt, verkauft Pudding hinter seinem Marktkarren und sieht aus wie der erneut gewählte US-Präsident Donald Trump. Geschickt nutzt der Pakistaner diese Tatsache, um sein Geschäft anzukurbeln.
15.01.2025
Pechvogel und Abenteurer: Happy Birthday, Donald, du wilder Erpel!
Donald Duck wird 90 und ist fast immer noch so fresh wie vor fast hundert Jahren. Woran das liegt? Die wilde Ente hat Charakter und zeigt sich erstaunlich unangepasst. In Finnland war Donald deshalb sogar verboten.
05.06.2024
Alle zwölf Jahre ist es wieder so weit – Darum pilgern gerade 400 Millionen Inder zum Ganges
Das hinduistische Fest Maha Kumbh Mela hat am Montag in Prayagraj in Indien begonnen. Die Veranstaltung findet alle 12 Jahre statt und zieht über einen Zeitraum von sechs Wochen Hunderte Millionen Menschen an.
13.01.2025
Marktschreier mal anders: Singender Trump verkauft Pudding in Pakistan
Pechvogel und Abenteurer: Happy Birthday, Donald, du wilder Erpel!
Alle zwölf Jahre ist es wieder so weit – Darum pilgern gerade 400 Millionen Inder zum Ganges