Kurioser Fall in den USAKind vermutet Monster in der Wand, Mutter macht irre Entdeckung
twei
28.4.2024
Als ein Mädchen in den USA ihren Eltern von einem Monster in der Wand berichtete, schenkten ihr diese zunächst keinen Glauben. Doch ein Imker verschaffte der Geschichte eine unglaubliche, tierische Wende.
twei
28.04.2024, 21:03
29.04.2024, 08:10
Julian Weinberger
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Horror im Eigenheim? Ein Mädchen im US-Bundesstaat zeigte sich jedenfalls fest davon überzeugt, dass hinter ihrer Zimmerwand ein Monster sein Unwesen treibt.
Nach anfänglicher Skepsis konsultierten ihre Eltern einen Schädlingsbekämpfer. Dieser machte Bienen als Unruhestifter aus – und zwar 50'000 an der Zahl.
Ein Imker leitete die Umsiedlung der Insekten bereits ein. Die Erfolgsquote ist hoch. Das gilt allerdings auch für die Rechnung, die die Familie nun begleichen muss.
Eltern ist dieses Problem wohlbekannt: Wahlweise unter dem Bett oder im Kleiderschrank vermuten Kinder immer wieder Monster und andere Ungeheuer. Handelt es sich nicht gerade um einen Horrorfilm im Kino, sind diese kindlichen Ängste allerdings meist unbegründet. Eine ungewöhnliche Wendung nahm nun indes eine entsprechende Behauptung eines Mädchens im US-Bundesstaat North Carolina, wie «People» berichtet.
Die älteste Tochter von Ashley Massis Class habe sich über ein «Monster» in ihrer Zimmerwand beklagt. Zunächst nahmen die Eltern die Sorgen nicht ganz ernst. Erst, als sie auf dem Dachboden Bienen entdeckten und in der Folge eine Firma für Schädlingsbekämpfung konsultierten, folgte eine irre Wende.
Ein Imker samt Wärmebildkamera bestätigte, was sich wirklich hinter den 100 Jahre alten Mauern des Bauernhauses verbarg: ein riesiges Bienennest mit mehr als 50'000 kleinen Insekten. Warum sich das Bienenvolk dort einquartierte, ist noch nicht ganz klar, wohl gelangten die Tiere aber über ein zwei Zentimeter grosses Loch in der Mauer hinein.
Imker entfernt 45 Kilogramm schweres Bienennest
Dass Class' Tochter ein Ungeheuer hinter der Mauer vermutete, lässt sich mit den emsigen Bauunternehmungen der Bienen während der Nachtstunden erklären. Das Wabenkonstrukt des XXL-Nestes brachte es laut dem Bericht auf ein unglaubliches Gewicht von 45 Kilogramm. Dem Imker gelang es, innerhalb von zwei Tagen 40'000 Bienen umzuquartieren. Der Rest soll innerhalb der kommenden Tage folgen.
Die Erfolgsquote ist dabei vielversprechend, wie Class verriet. Denn die entscheidendste Umsiedlung – die der Königin – sei bereits erfolgreich über die Bühne gegangen. «Ein paar Tausend Bienen sind gestorben, weil ihre Königin nicht mehr da ist, das ist traurig», sagte sie zum Status quo. «Wir haben das Fenster offen gelassen, in der Hoffnung, dass die verbleibenden Bienen ausfliegen.»
Familie erwartet XXL-Rechnung
Derweil habe sie die leidvolle Erfahrung gemacht, dass die Tierchen auch dann noch stechen können, wenn sie bereits verstorben sind. Deshalb zog die Familie eine kuriose Konsequenz: «Es ist wie durch Tausende Landminen zu laufen. Wir müssen Gummistiefel tragen, um nicht gestochen zu werden.»
Monster hin, Bienen her: Auf der Rechnung für die Beseitigung der Bienen bleibt die Familie sitzen – und die hat es in sich. 20'000 Dollar oder umgerechnet knapp 18'000 Franken muss sie blechen. Nötig sind etwa eine neue Isolation für die Wand und neue elektrische Leitungen.