AktuellKatastrophale Brände in Bolivien: Zerstörte Fläche grösser als Portugal
SDA
16.10.2024 - 08:18
Die verheerenden Brände in Bolivien haben eine Fläche zerstört, die grösser als Portugal ist. Im laufenden Jahr sind nach Angaben des Nationalen Instituts für Agrarreform (Inra) rund zehn Millionen Hektar Fläche zerstört worden. Die Daten bestätigten die grösste jemals in Bolivien verzeichnete Umweltkatastrophe, wie die Zeitung «El Deber» berichtete. Knapp 60 Prozent der Brände betrafen laut Inra Wälder und 40 Prozent Weiden. Im vergangenen Jahr hatte es demnach auf 6,3 Millionen Hektar gebrannt.
16.10.2024, 08:18
SDA
Laut Daten des für die Satellitenüberwachung zuständigen brasilianischen Instituts für Weltraumforschung (Inpe) hat sich die Zahl der Brandherde im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdreifacht. Kein anderes südamerikanisches Land habe mit einem derart drastischen Anstieg zu kämpfen. Laut Inpe hat es in dem Andenstaat in diesem Jahr bisher über 85.500 Brandherde gegeben – das ist die höchste Zahl seit Beginn der Aufzeichnungen 1998.
Häufig werden abgeholzte Flächen in Brand gesteckt, um neue Viehweiden und Ackerland zu schaffen. Die mit dem Klimawandel einhergehende Dürre begünstigt die Ausbreitung von Bränden. Boliviens Regierung rief vor zwei Wochen den nationalen Katastrophenzustand aus, um weiteres Geld zur Feuerbekämpfung bereitzustellen. Die Nichtregierungsorganisation Fundación Tierra bezeichnet 2024 als «das Jahr der schlimmsten Umweltkatastrophe in der Geschichte Boliviens».
Freiwillige Feuerwehrleute kämpfen in Santa Cruz gegen Flammen
Am stärksten betroffen ist die östliche Region Santa Cruz. Dort kämpfen in einem kleinen Dorf innerhalb des Naturschutzgebiets Valle de Tucavaca freiwillige Feuerwehrleute seit Monaten gegen die Flammen. «Es gibt nur ganz wenige Berufsfeuerwehrleute hier, wenn die Freiwilligen nicht wären, wäre hier schon viel mehr Wald abgebrannt», sagte der deutsche Biologe Steffen Reichle der Deutschen Presse-Agentur.
Als Dorfbewohner hilft er zusammen mit anderen Freiwilligen beim Beschaffen von Ausrüstung und Finanzmitteln. «Vor fünf Jahren hatten die Leute kein Training und keine Ausrüstung, die sind mit Shorts, Flipflops und einem Eimer Wasser in den brennenden Wald gegangen», erzählt Reichle. «Jetzt haben sie zumindest eine richtige Feuerwehrausrüstung.»
Ein Schatz aus dem All: Forscher gehen von Meteoritenfund aus
Goldgräberstimmung in Brandenburg! Ein Sammlerteam aus Polen hat höchstwahrscheinlich Stücke eines kürzlich niedergegangenen Mini-Asteroiden gefunden.
26.01.2024
US-Regierung: Berichte über mindestens zehn Tote nach «Milton»
Washington, 10.10.2024: Es sind Bilder der Verwüstung hier in Florida. Der Sturm ist vorüber, die Lage ist zunächst unübersichtlich.
Nach Angaben der US-Regierung gibt es Berichte über mindestens zehn Todesopfer in Verbindung mit Hurrikan «Milton» im Bundesstaat Florida.
Das bestätigt das Heimatschutzministerium in einer Pressekonferenz. Zuvor hatten US-Medien über mindestens sechs Todesopfer berichtet.
Das Ministerium beklagt mit Blick auf den Sturm auch «absichtlich verbreitete Falschinformationen», die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten.
So kursiere etwa die Behauptung, «dass Bundesbedienstete, die den Menschen helfen sollen, ihnen ihr Land wegnehmen werden», erläutert das Ministerium.
Zuvor hatten bereits US-Präsident Joe Biden und dessen Stellvertreterin Kamala Harris vor Desinformationen gewarnt, die allen voran vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verbreitet würden.
11.10.2024
Hurrikan «Milton» schwächt sich ab – Erste Tote
«Milton» hat am Mittwochabend als Hurrikan der Kategorie 3 von 5 die Westküste Floridas erreicht und erste Todesopfer gefordert. Inzwischen hat sich der Sturm abgeschwächt, aber Starkregen, zerstörerische Winde und Sturzfluten sind weiter möglich.
10.10.2024
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