UnwetterschädenIm Tessin stürmt es laut Schadenbilanz am meisten
fach, sda
10.5.2022 - 09:40
Im Tessin ist es in den letzten zehn Jahren zu den meisten Schäden durch Blitze gekommen. Auch beim Hagel liegt der Südkanton weit vorne in der Schadenstatistik der AXA.
Keystone-SDA, fach, sda
10.05.2022, 09:40
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Die meisten Hagelschäden verzeichnete in den letzten zehn Jahren aber der Kanton Neuenburg, wie aus der am Dienstag publizierten Schadenstatistik der Versicherungsgesellschaft AXA hervorgeht. Gefolgt vom Tessin und dem Jura. Die Schlusslichter bilden in dieser Statistik die Kantone Schaffhausen, Wallis und Graubünden.
Bei den Blitzen liegt das Tessin in der Schadenstatistik unangefochten an der Spitze. Dort entstanden seit 2012 «acht mal mehr Schäden durch Blitzschlag als im Rest der Schweiz», wie es in der Mitteilung der AXA heisst. Der Grund: Wenn feuchtwarme Mittelmeerluft aus dem Süden an die Alpenkette gedrückt werde, entstünden Gewitterwolken mit starken Auf- und Abwinden und elektrischen Ladungen.
Am wenigsten Schäden durch Blitzschlag verzeichnete die AXA in den Kantonen Waadt und Basel-Stadt.
Ein Sturm fällt stark ins Gewicht
Überschwemmungen kamen laut Schadenstatistik am häufigsten im Kanton Schwyz vor, gefolgt von den Kantonen Thurgau, Luzern, Solothurn und Aargau. Im Kanton Schwyz fiel ein heftiges Unwetter mit sehr intensiven Niederschlägen im Jahr 2016 stark ins Gewicht, wie es in der AXA-Mitteilung heisst.
Die Kantone Waadt, Nidwalden, Uri, Basel-Stadt und Graubünden seien in den letzten zehn Jahren von Überschwemmungen mehrheitlich verschont geblieben.
Mehr Unwetter wegen Klimawandel
Insgesamt stellte die AXA aufgrund des Klimawandels eine Häufung von Extremwetterereignissen fest. Allerdings: Bei der Anzahl Schadenmeldungen aus Unwettern sei kein eindeutiger Trend zu erkennen.
Stefan Müller, Leiter Schaden Sachversicherungen bei der AXA, erklärt sich dies mit den Präventionsmassnahmen von Kantonen und Gemeinden. Gerade nach dem Hochwassersommer 2005 sei viel in Präventionsmassnahmen investiert worden, so Müller gemäss Mitteilung.
Demnach hätten sich Massnahmen bezahlt gemacht, wie die Regulierung des Thunersees durch einen Hochwasser-Entlastungsstollen in Thun, der Bau von Rückhaltebecken und Dammerhöhungen im Kanton Aargau oder die Einführung einer nationalen Hochwasser-Gefahrenkarte.
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